Oberweikertshofen sorgt für Frust: Stars gegen den Abstieg

„Ich war von mir selbst überrascht“, sagt Neumeyer über sein erstes Training am Montagabend mit dem SCO. Dennoch dämpft der Stürmer die Euphorie. Wunderdinge dürfe keiner von ihm erwarten: „Ich weiß selbst, dass ich nicht hundertprozentig fit bin“, sagt der aus Adelshofen stammende 32-jährige Stürmer. Vor drei Jahren hatte er die Fußballschuhe zugunsten seines Münchner Szene-Lokals „Hungriges Herz“ an den Nagel gehängt. Er habe lange gezweifelt, ob er sich die aktive Fußballszene noch einmal antun soll. Die Kontakte zu den Trainern Thomas Griesgraber und Carsten Teschke gaben schließlich den Ausschlag. „Ich will ihnen helfen“, sagt Neumeyer. Für sein Comeback hat der Angreifer, der auch schon für die Münchner Löwen und Düsseldorf kickte, bereits zwei Kilo abgenommen. Weitere zwei bis drei sollen noch folgen.

Welche Rolle – Auswechselbank oder Start-Elf – beide Neuzugänge spielen werden, lässt Neumeyer noch offen. „Das lasse ich auf mich zukommen.“ In erster Linie sollen er und Baier den durch Verletzungen arg gerupften Kader auffüllen und der jungen Mannschaft Führung geben. Den Job könnte Baier als erfahrener Abwehrspieler übernehmen. Der 36-Jährige hatte sein letztes Spiel 2015 im Trikot des SC Fürstenfeldbruck absolviert.

Ob die beiden Altstars schon im letzten regulären Saisonspiel am kommenden Samstag in Mering zum Einsatz kommen, ist noch unklar. Nichts wird es indessen mit der Verpflichtung des ebenfalls gehandelten Julian Matiasovits. Der 33-jährige Ex-Germeringer hatte zuletzt 2014 für Oberweikertshofen gespielt. „Er ist gerade beruflich in China und Japan unterwegs“, erklärt Bergmann.