2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Auch wenn der TSV Detag Wernberg seine Führung gegen den SSV Paulsdorf in der zweiten Halbzeit nur noch verwaltet hat, waren am Ende die eingefahrenen drei Punkte entscheidend. Am Samstag bedarf es im Derby gegen den SV Schwarzhofen aber einer Leistungssteigerung.    F: Schorner
Auch wenn der TSV Detag Wernberg seine Führung gegen den SSV Paulsdorf in der zweiten Halbzeit nur noch verwaltet hat, waren am Ende die eingefahrenen drei Punkte entscheidend. Am Samstag bedarf es im Derby gegen den SV Schwarzhofen aber einer Leistungssteigerung. F: Schorner

Der FC OVI-Teunz vor bedeutender Partie

Gegen den Mitaufsteiger SSV Paulsdorf ist für den FCOT ein Sieg fast schon Pflicht. Detag Wernberg empfängt den SV Schwarzhofen zum Derby

Nach der ersten Heimniederlage gegen den SV Schwarzhofen darf der 1. FC Schwarzenfeld nochmal im eigenen Sportpark ran; Gegner ist morgen der FC Amberg +++ Spitzenreiter FC Wernberg ist gegen Inter Bergsteig Amberg klarer Favorit +++ In der Bezirksliga Süd ist der SC Katzdorf in Regenstauf in der Pflicht

FC OVI-Teunz - SSV Paulsdorf (Sa 15:00)
Lange sah es beim FC OVI-Teunz in der vergangenen Woche gegen den TuS Kastl nach einem Unentschieden aus, doch nach einer turbulenten Schlussphase ging der Aufsteiger doch wieder leer aus. Dabei machte der Frank-Elf nicht nur das Ergebnis, sondernvor allem auch die „Begleiterscheinungen“ mächtig zu schaffen. Denn erst musste Kapitän und der Rückhalt der Mannschaft, Christian Böl, nach einer schwerwiegenden Schulterverletzung ins Krankenhaus und dann trugen auch noch die beiden Leistungsträger Daniel Kellner (Gehirnerschütterung) und Fabian Frank (Nasenbeinbruch) folgenschwere Blessuren davon. „Schlimmer hätte es uns nicht treffen können“, so Trainer Claus Frank. Trotzdem will der FCOT den Blick nach vorne richten, denn im morgigen Heimspiel gegen den SSV Paulsdorf zählen nur drei Punkte – egal wie. Hauptaugenmerk liegt am Oberviechtacher Sandradl vor allem darauf, die Defensive wieder zu stabilisieren und insgesamt eine bessere Grundordnung zu haben. Aber auch für den Mitaufsteiger geht es um richtig viel, denn die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach müssen gewinnen, um nicht den Anschluss ans rettende Ufer zu verpassen. Schon alleine aus diesem Grund müssen sich die Hausherren auf eine Partie einstellen, in der um jeden Zentimeter gerackert wird. Nicht mitkämpfen können bekanntlich Christian Böl und Fabian Frank, darüber hinaus fehlen Matthias Meier und Gerhard Herzog. Ein Einsatz der angeschlagenen Sebastian Gruber, Artur Kerbel und Daniel Kellner entscheidet sich erst kurzfristig.


TSV Detag Wernberg - SV Schwarzhofen (Sa 16:00)
„Mund abwischen und die grausame Vorstellung sofort ad acta legen“
, lautete die knackige Kurzanalyse von Detag Wernbergs sportlichem Leiter Achim Luff nach dem 3:1-Erfolg gegen den SSV Paulsdorf. Morgen kommt da mit dem SV Schwarzhofen schon ein ganz anderes Kaliber ins Detag-Stadion. Die Schwarzachtaler waren die letzten Jahre immer im vorderen Tabellendrittel der Bezirksliga Nord vertreten und sind auch in dieser Saison in der Lage, jeden Gegner schlagen zu können. „Wir sind also gewarnt und müssen hochkonzentriert, aber auch mit einer gesunden Aggressivität zu Werke gehen. Wir wollen unsere gute Heimbilanz in jedem Fall bestätigen“, will Detag-Coach Thomas Gietl den aktuellen fünften Platz verteidigen. Doch er weiß, wie schwer das wird: „Wer in Schwarzenfeld drei Punkt mitnimmt, fährt sicher nicht als Außenseiter nach Unterköblitz.“ In dem Kräftemessen zweier gleich starker Mannschaften muss Trainer Gietl seinen Plan, den er ursprünglich im Kopf hatte, wieder über Bord werfen, denn mit Alexander Luff (Hüftverletzung), Klaus Moucha (Bänderverletzung), Nico Denkewitz (Muskelverletzung) und Patrick Luff (berufliche Gründe) fallen zusätzlich zu den Langzeitverletzten wichtige Spieler aus. Hinter dem Einsatz von Dominik Häffner klafft noch ein dickes Fragezeichen.

Für den SV Schwarzhofen steht binnen einer Woche das zweite Derby an, denn in der letzten Woche war der SVS beim 1. FC Schwarzenfeld – und das sehr erfolgreich. Dabei begann die Partie wenig vielversprechend, denn bereits in der 1. Minute kassierte man das 0:1. Doch die Blau-Weißen kamen zurück und drehten in der Nachspielzeit die Partie noch komplett zu ihren Gunsten. „Uns ist bewusst, dass in Schwarzenfeld das Glück schon etwas auf unserer Seite war“, gestand Abteilungsleiter Maro Schmidtke. Nach einer Woche fragt aber niemand mehr danach, wichtig waren die drei Punkte. Etwas Zählbares will die Truppe von Adi Götz morgen auch aus Unterköblitz mitnehmen, dafür braucht es einmal mehr einen großen Schuss Disziplin. „Spiele gegen Detag Wernberg waren in den letzten Jahren immer eng und hart umkämpft. Uns erwartet ein Gegner, der zielstrebig nach vorne spielt – darauf müssen wir vorbereitet sein“, kennt Adi Götz Detags Stärken und fügt hinzu: „Wenn du dort etwas holen willst, reichen meist keine 100 Prozent.“ Nicht mit an Bord ist Christian Weiss, der nach wie vor seine Rotsperre absitzen muss. Ob es bei Kapitän Martin Weiß schon für die Startelf reicht, ist zudem noch unklar.


1. FC Schwarzenfeld - FC Amberg (Sa 16:00)
Morgen erwartet der 1. FC Schwarzenfeld mit dem FC Amberg einen namhaften Besucher, der sich in den letzten Wochen nicht zwischen Höhen und Tiefen entscheiden konnte. Der Absteiger rutschte nach einem guten Start immer weiter ab, ist aber nach Meinung von FC-Coach Wolfgang Richthammer nach wie vor ein ernstzunehmender Gegner. Durch das 1:2 am vergangenen Wochenende – ausgerechnet im Duell gegen den SV Schwarzhofen – hat die bis dahin so makellose Heimbilanz der Schwarzenfelder einen ersten Kratzer bekommen. Jetzt wollen die Gastgeber eine neue Serie starten, um ihre Anwartschaft auf eine Platzierung im oberen Drittel zu rechtfertigen. "Natürlich möchten wir die Rückrunde mit einem Erfolg beginnen. Doch so einfach wird die Aufgabe gegen den FC Amberg nicht. Die Mannschaft hat viel Qualität und ist nicht zu unterschätzen", weiß Wolfgang Richthammer. Er fordert von seiner Truppe absolute Konzentration, denn auch im Hinspiel kam der Landesliga-Absteiger nicht über ein 2:2 hinaus. "Wir wollen versuchen, keinen Gegentreffer zu kassieren und gleichzeitig unser Offensivspiel aufzuziehen", so der Trainer des 1. FC Schwarzenfeld. Im Mannschaftskader gibt es heute Nachmittag durch die Rückkehr von Marco Griebl nur eine nominelle Veränderung.


FC Wernberg - SV Inter Amberg (So 15:15)
Mit dem 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Schirmitz knackte der FC Wernberg zum Ende der Hinrunde die 40-Punkte-Marke. „Diese Ausbeute ist mit der damit verbundenen Herbstmeisterschaft natürlich spitze, sie ist aber für uns auch nur eine Momentaufnahme. Wir liegen deutlich über unseren gesteckten Zielen“, versucht Christian Most die Erwartungshaltung etwas einzubremsen. Am Sonntag kommt mit dem SV Inter Bergsteig Amberg eine Mannschaft nach Wernberg, die als klarer Underdog antritt. Doch der Spitzenreiter lässt sich von der Tabellenkonstellation nicht blenden – dementsprechend warnt Spielertrainer Most davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Jedes Spiel verlangt von uns in dieser ausgeglichenen Liga volle Konzentration und Laufbereitschaft sowie eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit dieser Einstellung sind wir bis jetzt ganz gut gefahren.“ Zudem hat Most das Hinspiel nicht vergessen, denn beim 2:1-Erfolg taten sich die Grün-Weißen lange sehr schwer. Die FC-Verantwortlichen erhoffen sich morgen neben den nächsten drei Punkten eine stabile Leistung über die vollen 90 Minuten, denn in den letzten Wochen leistete sich der Tabellenführer immer mal wieder Schwankungen, wodurch man den Gegnern Torchancen ermöglichte. Personell könnte Sebastian Ebenburger nach seiner Verletzung wieder zum Kader stoßen, ansonsten sollte es keine Veränderungen zur Vorwoche geben.


Bezirksliga Süd:

TB ASV Regenstauf - SC Katzdorf (So 14:30)
Zum Rückrundenauftakt muss der SC Katzdorf am Sonntag beim TB ASV Regenstauf ran. Im Hinspiel kassierte man eine unerwartete 1:2-Niederlage – dafür will sich der Sportclub also revanchieren. Doch nicht nur deswegen hofft Trainer Timo Studtrucker auf drei Punkte: „Die aktuelle Situation war sicher so nicht eingeplant. Wir befinden uns jetzt im Abstiegskampf und sind in Regenstauf zweifelsohne in der Bringschuld.“ Dort muss er wieder auf einige Akteure verzichten, sodass er seine Mannschaft auf einigen Positionen wieder umstellen muss. Wichtig wird es sein, in Regenstauf die herausgespielten Chancen besser zu nutzen als zuletzt; wenn das klappt, ist ein Sieg durchaus möglich. Damit könnte sich der SCK ein beruhigendes Polster auf die hinteren Ränge erarbeiten, denn der Vorsprung auf Relegationsplatz 13 beträgt momentan nur noch sechs Zähler.

Aufrufe: 019.10.2018, 16:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor