2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Dominik Claus
F: Dominik Claus

Höchste Pleite und Teamgeist verloren

Hessenliga: VfB Ginsheim geht beim SC Hessen Dreieich 0:7 unter / Lemm: „Klassenunterschied“

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Mit der bislang höchsten Niederlage im Gepäck trat Neuling VfB Ginsheim in der Hessenliga die Rückreise vom SC Hessen Dreieich an. 0:7 (0:4) hieß es nach einseitigen und nasskalten 90 Minuten. Die Heimmannschaft löste mit diesem Kantersieg vorübergehend den TSV Lehnerz als Tabellenführer ab.

SC Hessen Dreieich - VfB Ginsheim 7:0 (4:0)

Die ansonsten starke Defensive der Gäste hatte den Offensivaktionen diesmal kaum etwas entgegenzusetzen. „Der Gegner ist kein Maßstab für uns“, sagte VfB-Coach Artur Lemm. „Alles, was wir uns vorgenommen hatten, war nach wenigen Minuten dahin. Das war ganz klar ein Rückschritt in unserer Entwicklung, denn es war ein Klassenunterschied zu erkennen“, so Lemm weiter, der zudem die Stimmung während der Pause kritisierte: „Der Teamgeist, das was uns stark macht, ist uns heute abhandengekommen. Es darf nicht sein, dass man auf den anderen zeigt und dort einen Schuldigen sucht.“

Nach zwei frühen Gegentoren trifft Bednarz ins eigene Netz

Zwei schnelle Gegentreffer machte den Gästen, mit gleich fünf Änderungen in der Startelf angetreten, einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Keine 120 Sekunden auf dem Platz, köpfte André Fliess die präzise Flanke von Alban Lekaj unhaltbar ein. Die Gäste schienen sich kurz zu fangen, doch es folgte der zweite Rückschlag nach dem gleichen Muster: Flanke Lekaj, diesmal Kopfball Tino Lagator unter die Querlatte. Und als Tobias Bednarz eine Flanke von Fliess unglücklich ins eigene Tor lenkte, war die Messe gelesen (25.).

Der Aufsteiger stand danach Spalier, und der Favorit hatte leichtes Spiel. Nachdem Fliess auf 4:0 erhöht hatte (35.), waren alle in der VfB-Delegation froh als der Pausenpfiff ertönte. Doch die Demontage setzte sich unmittelbar nach dem Seitenwechsel fort: Weiss bereitete vor und Fliess schraubte den Vorsprung auf 5:0 (48.). Die Leiden des Neulings waren aber nicht zu Ende. Abermals Weiss machte das halbe Dutzend voll (55.). Danach schien der Torhunger des Gastgebers vorübergehend gestillt zu sein. Knapp 30 Minuten später schlug Weiss noch einmal zu (84.) und wenig später war ein bitterer, aber bestimmt auch lehrreicher Abend für den Aufsteiger zu Ende.

SCH-Trainer Rudi Bommer freute sich über den klaren Sieg. „Heute hat bei uns alles geklappt. Getragen von der frühen Führung konnten wir unser Umschaltspiel gut umsetzen, haben auch defensiv sehr gut gestanden und kaum etwas zugelassen“, bilanzierte der Ex-Profi.

Aufrufe: 012.11.2017, 18:17 Uhr
Kostas KounatidisAutor