Griesheim darf drei Mal zu Hause ran

SC Viktoria Griesheim - Borussia Fulda (Samstag, 15 Uhr)

Grund ist, dass neben den regulären Heimspielen gegen Fulda sowie den FC Ederbergland (22. September) der TSV Lehnerz das Heimrecht bei der Partie am 16. September mit Griesheim tauschen wollte und die Viktoria dem zugestimmt hat. Somit findet auch diese Begegnung im Stadion am Hegelsberg statt.

Die nächsten neun Punkte könnte die Mannschaft von Trainer Suat Türker also im Idealfall vor heimischer Kulisse holen. Spielt die Viktoria so wie am vergangenen Samstag in der zweiten Halbzeit der Partie bei Teutonia Watzenborn-Steinberg, dürfte es Zählbares zu feiern geben. Beim 3:3 (nach 0:1-Rückstand zur Pause) machten die Griesheimer gegen den Regionalliga-Absteiger vieles richtig.

„Normal gewinnen wir dieses Spiel sogar“, meint Coach Türker und spielt darauf an, dass man die eigenen Treffer erspielt habe, während man den Gegner bei zwei Toren eingeladen habe. „Wir müssen in der Defensive manchmal einfach brachialer und konsequenter sein“, fordert er. Soll heißen: den Ball auch mal wegdreschen anstatt die spielerische Lösung suchen.

Gegen Fulda dürfte eine Mischung aus beidem gefordert sein. Die hoch gehandelten Osthessen haben erst viermal gespielt, dabei zweimal gewonnen und zweimal verloren. Am vergangenen Wochenende brachte die Borussia dem Tabellenführer aus Baunatal die erste Niederlage bei. Dabei gilt es auf Denis Mangafic aufzupassen. Der frühere Regionalligaspieler von Kickers Offenbach treibt die Fuldaer Mannschaft von Trainer Thomas Brendel an.

Zwei wichtige Spieler haben die Griesheimer gleich zu Saisonbeginn wieder verloren. Der Südkoreaner Jongin Park wechselte als Profi in die Erste Liga Zyperns. „Wenn es bei ihm dort nicht läuft, steht die Tür für ihn bei uns weiter offen“, schildert Türker, wie man mit dem Talent verblieben sei. Anders ist die Lage bei Ibrahim Cigdem, dessen kurzfristiger Wechsel zu Ligakonkurrent Rot-Weiß Frankfurt bei der Viktoria eher für Unverständnis sorgt. Den letztjährigen Torschützen-König der Verbandsliga Süd haben die Griesheimer also wieder abgeben müssen.

Ersatz könnte erneut aus Südkorea kommen, wie Türker andeutet: „Wir haben da ein sehr gutes Netzwerk.“ Zwei Akteure aus Fernost, darunter ein Außenbahnspieler und ein „robuster Zehner“, trainieren bereits mit und könnten in Kürze verpflichtet werden.