Bleibt Dreieich der »Lieblingsgegner«?

Doch gegen die Südhessen haben die Herrenwalder in den letzten Jahren ausnahmslos gute Erfahrung gemacht, was auf dem Weg zum elften Saisonsieg eine Extraportion Selbstvertrauen geben könnte. Denn obwohl die beiden Kontrahenten in der Regionalliga Südwest in der vergangenen Spielzeit die Ränge 17 und 18 – und damit die letzten beiden Plätze – belegten, so sammelte die Eintracht zwei ihrer acht Saisonsiege gegen Dreieich ein. Zum Saisonauftakt gab es in Stadtallendorf einen 3:1-Erfolg, im Rückspiel Ende November im Hahn Air Sportpark ein 2:0. Und auch in den vier Hessenliga-Partien zuvor blieb die Sicaja-Elf gegen das Team von Trainer und Ex-Profi Lars Schmidt ungeschlagen (drei Siege, ein Remis), sodass der Sportclub schon so etwas wie ein „Lieblingsgegner“ der Nutellastädter ist.

„Zwar haben sie uns bislang gelegen, ich erwarte da aber wirklich ein „Fifty-fifty-Spiel“, das aus meiner Sicht wirklich offen ist. Dreieich scheint sich zuletzt gefunden zu haben, weshalb wir ihnen mit großem Respekt entgegentreten“, so Eintracht-Teammanager Norbert Schlick, für den und dessen Team es zudem ein Wiedersehen mit den letztjährigen Stadtallendorfer Kickern Enis Bunjaki und Wessam Abdul „Suma“ Ghani geben wird.

Aktuell nimmt Dreieich den siebten Rang ein und liegt neun Zähler hinter der Eintracht, nach einem verkorksten Saisonstart mit nur fünf Punkten aus den ersten fünf Spielen ging es aber in der letzten Wochen bergauf. Beginnend mit einem 2:1-Erfolg gegen das Topteam Fulda-Lehnerz blieb die Schmidt-Elf auch in den darauffolgenden fünf Spielen ungeschlagen und kletterte damit in die obere Tabellenhälfte. Es läuft also mittlerweile bei den Südhessen, die die letzten fünf Partien allesamt gewonnen haben, weshalb trotz der guten Stadtallendorfer Bilanz ein dicker Brocken als Gegner auf die Sicaja-Elf wartet.

Dennoch sind die Herrenwalder selbst gut in Form, schlugen Bad Vilbel souverän mit 3:0 und kletterten dank des Remis des bisherigen Tabellenführers FC Eddersheim beim VfB Ginsheim an die Spitze. Zudem plagen Trainer Sicaja auch keine weiteren Personalsorgen, neben den Langzeitverletzten Perri Ofori und Dani Vier dürfte der kroatische Übungsleiter auf sein Stammpersonal zurückgreifen können.