Spielertrainer Thomas Bachinger konnte seiner Mannschaft in diesem für ihn so besonderen Duell mit seinem langjährigen Ismaninger Weggefährten Xhevat Muriqi – jetzt Chefcoach in Moosinning – nicht einmal im Ansatz Normalform attestieren. Schlimmer noch: „Wir hatten sechs Totalausfälle, und da weiß ich nicht, ob ich nicht untertrieben habe“, ärgerte sich der 33-Jährige über den schlimmen Auftritt seiner Mannschaft, die er auf mehreren Positionen umgebaut hatte. „Wir müssen schleunigst eine Stammelf finden“, sehnt Bachinger das Ende der Urlaubszeit herbei.
Der Aufstiegsanwärter aus Moosinning legte los wie die Feuerwehr, und führte schnell: Hrovje Plazanic traf auf Vorarbeit von Peter Werndl (6.). Und der ließ dann in der 24. Minute auf Zuspiel von Christian Reiser das 2:0 folgen (24.). Wobei Bachinger das Gefühl hatte, dass man der Heimelf da den roten Teppich ausgerollt hatte: „Das war mal wieder ein Geschenk.“ Glück für die Gäste, dass Werndls Kopfball dann an der Latte landete (29.).
„Über neunzig Minuten waren wir deutlich unterlegen und hätten sicher noch ein paar Tore mehr fangen können“, stellte Spielertrainer Bachinger fest, der die erste Halbzeit allerdings noch als „ganz okay“ einstufte.
Nachdem Plazanic mit dem 3:0 für die Vorentscheidung gesorgt hatte, pflanzte David Diranko einen Freistoß an die Latte (59.), ehe sich die Gäste den Ball in einer Koproduktion selbst ins Tor legten. Der für den angeschlagenen Max Gillmeier eingewechselte Daniel Stock schoss seinen Vordermann Maximilian Rott an – das 0:4 aus Sicht der Heidler (65.). Damit nicht genug: Auch Benjamin Dabernig traf in den falschen Kasten (88.), bevor Moosinnings Darko Dankic noch den Pfosten anvisierte (90.).
FC Moosinning – SC Grüne Heide 5:0 (2:0)
Grüne Heide: Gillmeier (46. Stock) – Beckmann, Schmidt, Rott, Obermaier (54. Tschernutter) – Krabichler, Bachinger Wick, Dabernig – M. Niggl (J. Glasner), Fischer.
Tore: 1:0 Plazanic (6.), 2:0 Werndl (24.), 3:0 Plazanic (54.), 4:0 Rott (65./Eigentor), 5:0 Dabernig (88./Eigentor).
Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (Bogenhausen) – Zuschauer: 150