Beeck liefert Fortuna Köln großen Kampf

892 Zuschauer, darunter die Hälfte aus Köln, bildeten die Kulisse im Waldstadion. Die Tribüne war „ausverkauft“, die letzte Karte ging eine halbe Stunde nach Öffnung der Kasse weg. Die Absicht der Beecker, mit hochstehenden Außenverteidigern den favorisierten Drittligisten vom eigenen Tor fernzuhalten, ging nicht auf. Fortuna Köln hatte in der ersten Halbzeit 70 bis 75 Prozent Ballbesitz, ging aber inflationär mit den Chancen um. Ein Tor von Dominik Ernst wurden wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (15.), der Kopfball von Maurice Exslager aus acht Metern traf die Latte des Beecker Tores (16.). Nach einem Freistoß von Michael Eberwein tauchte Moritz Fritz allein vor dem Tor auf, doch FC-Schlussmann Stefan Zabel klärte mit Fußabwehr (24.). Exslager stand dann Auge in Auge mit Zabel, der Beecker Torwart hielt seine Mannschaft im Spiel (32.). Nach einem der vielen Kölner Eckbälle brachte ein Beecker den Ball an den Pfosten des eigenen Tores, Musahi Fujiyoshi rettete auf der Linie (39.). Die erste Beecker Annäherung an das Fortuna-Tor gab es beim ersten Eckball in der Schlussminute der ersten Halbzeit.

Die Gastgeber fanden besser in die zweite Halbzeit und agierten kompakter. Im Mittelfeld stand man nun näher bei den Gegenspielern und kam dadurch auch in die Zweikämpfe. Nach vorne wirkte sich das zunächst nur in Fernschüssen aus. Mit dem besseren „Zugriff“ in der Defensive ließ der FC auch nichts mehr zu. Hin und wieder tauchte zwar noch einmal ein Fortune im Beecker Strafraum auf, doch da war dann Endstation. Ganz stark bei den Beeckern trumpfte Fujiyoshi auf, der viel unterwegs war. Er trug mit dazu bei, dass der FC den Favoriten in die Verlängerung zwang. Die Zuschauer honorierten die Leistung des Außenseiters mit viel Applaus.

In der Verlängerung änderte sich nichts. Wegberg-Beeck stand tief und ließ die Kölner anlaufen. Denen fiel aber nichts ein. Die größte Chance hatten die Beecker: Bei einem Konter machte Shpend Hasani vorne den Ball fest. In der Überzahlsituation vertändelte Fujiyoshi am linken Strafraumeck den Ball (105.). Hasani zog den Ball von der rechten Seite scharf nach innen, Aleksandar Pranjes verpasste aber am zweiten Pfosten (107.).

Waren die Beecker nah dran an der Überraschung, schlug der Favorit zu. Der zur zweiten Verlängerung eingewechselte Thomas Bröker kam im Strafraum frei zum Abschluss und versenkte den Ball zum 1:0 (113.). Beeck versuchte alles, doch Robin Scheu schloss einen Konter zum 2:0 ab (118.).

Wegberg-Beeck: Zabel – Tobor (76. Thelen), Leersmacher, Wilms, Müller (82. Post) – Drevina (114. Mandt), Chakroun – Lambertz (94. Passage), Pranjes, Fujiyoshi – Hasani

Schiedsrichter: Dominik Jolk (BW Hand) - Zuschauer: 892
Tore: 0:1 Thomas Bröker (113.), 0:2 Robin Scheu (118.)