Tore nach der Pause überragend herausgespielt

Zur Halbzeit-Pause ab es zum wiederholten Mal in dieser Saison lange Gesichter beim Trainerteam Holm Windmann und Michael Bigalk, hatte ihr Team doch den ersten Spieldurchgang bestimmt und sich erneut klare Torchancen heraus gespielt – doch die Ausbeute war sehr, sehr mager. „Da fehlte mir bei diesen guten Möglichkeiten der letzte Wille, die letzte Entschlossenheit, das Tor unbedingt machen zu wollen“, bringt Windmann den Chancenwucher auf den Punkt. „Das habe ich in der Pause angesprochen, und das war dann in der zweiten Halbzeit auch wesentlich besser.“ Die phasenweise überragend kreierten und dann auch verwerteten Torchancen geben ihm recht.

Aber der Reihe nach: Der Gastgeber machte von der ersten Sekunde an Druck und belohnte sich bereits nach zwei Minuten mit einem Kopfball-Treffer von Louis Bierbaum nach Flanke von Fabian Richter. Und weiter ging es fast nur in eine Richtung, scheiterten Bierbaum (16.) und Niklas Bobe (32.) mit kernigen Schüssen aus elf und zwölf Metern sowie Bobe noch einmal mit einem Freistoß aus halbrechter Position aufs kurze Eck am sehr guten SCE-Torhüter Lukas Heller. Vorne gehen sie wieder nicht rein, dafür klingelt es im eigenen Netz. Nach einer Linksflanke von Florian Hartschwager steht Maximilian Kruse am langen Pfosten völlig blank und markiert „aus dem Nichts“ den Ausgleich. Das war der erste halbwegs torgefährliche Angriff der Gäste – und das nennt der Fachmann dann sehr effektiv. Sekunden vor dem Pausenpfiff passte der sonst beschäftigungslose FCO-Torwart Mirko Göhner nach einem flach getreten Freistoß von Kilian Greitschuss auf und griff sich den Ball ins kurze Eck.

Nach dem Seitenwechsel verschärfte der Gastgeber das Tempo und spielte sich eine Reihe bester Torchancen heraus, wovon diesmal drei zu Torerfolgen genutzt wurden. Zum 2:1 (64.) traf Hashem Celik per Kopf nach Flanke von Jannik Göhner, zum 3:1 (82.) Timo Mühlmeier nach Zuckerpass von Serhat Atilgan und zum 4:1 (90.) Maximilian Gierasinski aus kurzer Distanz nach super Solo von Atilgan bis zur Grundlinie und anschließendem Querpass. Weiter top Chancen gab es noch durch Celik (46., 67.), Mühlmeier (54.), Bobe (60.), Atilgan (75.) und Kaoa Aosman (83.). Der SC Enger wurde eingeschnürt, fand in der zweiten Halbzeit offensiv nicht statt.

FC Bad Oeynhausen: M.Göhner; Cuwalsky, Reimer, Ammo, Richter, J.Göhner, Mühlmeier, Bobe (82. Aosman), Bierbaum, Tappe (65. Atilgan), Celik (75. Gierasinski).
SC Enger: Heller; Tiefenbach, Kreft, Tönsmann, Breder (79. Selbach), Oswald (87. Dombrowski), Kruse, Demitrowitz, Greitschuss, Hartschwager, Ünerken (73. Ebeling).
Tore: 1:0 (2.) Bierbaum, 1:1 (35.) Kruse, 2:1 (64.) Celik, 3:1 (82.) Mühlmeier, 4:1 (90.) Gierasinski.