2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Sebastian Schäferlein (re.) streift sich ab der kommenden Spielzeit das Trikot des SC Eltersdorf über. F: HMB Media/Ryan Evans
Sebastian Schäferlein (re.) streift sich ab der kommenden Spielzeit das Trikot des SC Eltersdorf über. F: HMB Media/Ryan Evans

Forchheim bricht der 3. Pfeiler weg: Auch Schäferlein geht

Der 24-jährige Kapitän der SpVgg Jahn wechselt im Sommer zum SC Eltersdorf

Von einer Abwanderungswelle am Saisonende kann beim Nord-Bayernligisten SpVgg Jahn Forchheim zwar nicht die Rede sein, doch Anfang dieser Woche ist bekannt geworden, dass im Sommer Kapitän Sebastian “Basti” Schäferlein von Bord geht. Der in Höchstadt lebende 24-Jährige wird sich nach eigenem Bekunden dem Ligarivalen SC Eltersdorf anschließen. Schäferlein ist nach Dennis Weiler, Andi Mönius und wohl auch Keeper Matthias Götz der vierte Abgang am Saisonende. Die Oberfranken sind bereits auf der Suche nach Ersatz, Erfolgsmeldungen über Neuverpflichtungen gibt es aber noch nicht. Auch wenn die Verantwortlichen in Forchheim nicht erfreut über die Abgänge der Leistungsträger sind, so gibt es keinen Grund für geschäftige Hektik oder gar Panik. Die Macher sind davon überzeugt, den Jahn auch für 2018/19 gut aufstellen zu können.

Dennis Weiler und Andi Mönius hatten Anfang Februar bereits kundgetan, dass sie sich am Saisonende verändern werden. Beide wechseln zu ihrem Heimatverein SC Adelsdorf in die A-Klasse. Auch Keeper Matthias Götz dürfte sich verändern, der im Raum Amberg wohnt und der pro Trainingseinheit hin und zurück knapp 170 Kilometer zu fahren hat. "Ich würde ihm ungesehen einen neuen Vertrag anbieten, aber der Aufwand für Matze ist schon extrem groß", weiß Forchheims Teammanager Mesut Kimiz. Nun hat auch Kapitän Sebastian Schäferlein angekündigt, dass er am Saisonende ebenfalls abdankt und sich dem EC Eltersdorf anschließt. Der 1,93 Meter große Rechtsfuß hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt. "Ich habe gesagt, dass ich mir dieses Mal die Angebote genau anschauen werde", sagt Schäferlein, der in Höchstadt wohnt und als Verwaltungsangestellter arbeitet. Nun flatterte ihm die Anfrage des SC Eltersdorf ins Haus und dorthin hat Schäferlein, der bis auf ein halbes Jahr Unterbrechung beim FC Eintracht Bamberg, vier Jahre für die SpVgg Jahn Forchheim gespielt hat, einen besonderen Kontakt. Ist er doch mit Maximilian Göbhardt befreundet, durch den er viel Gutes von den "Quecken" gehört hat. "Die Bedingungen in Eltersdorf sind noch eine Stufe besser als in Forchheim, das muss ich sagen. Ich habe zwar noch nie unter Trainer Bernd Eigner trainiert, aber für mich ist er einer der besten Trainer der Liga", nennt Schäferlein Gründe, die den Ausschlag für seinen Wechsel gegeben haben. "Aber der Wechsel fällt mir nicht leicht, weil ich vier schöne Jahre in Forchheim gehabt habe", das will der 24-Jährige unbedingt festgestellt wissen.

Teammanager Kimiz: »Wir befinden uns mit einigen Kandidaten in Gesprächen. Aber ich kann bis jetzt noch keine Vollzugsmeldung abgeben.«

In Forchheim weiß man nun woran man ist. "Es liegt uns bereits die Zusage von Patrick Hagen für die nächste Saison vor. Viele andere Spieler aus unserem Kader haben bereits signalisiert, dass sie bleiben wollen", betont Teammanager Kimiz. Der weiß aber auch, dass die Lücken, die von den Leistungsträgern Weiler, Mönius und jetzt Schäferlein gerissen werden, wieder geschlossen werden müssen. "Wir befinden uns mit einigen Kandidaten in Gesprächen. Aber ich kann bis jetzt noch keine Vollzugsmeldung abgeben", lässt Forchheims Funktionär wissen. Sportvorstand Uwe Schüttinger ist auch nicht Bange: "Wir wissen nun woran wir sind. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir für die nächste Saison wieder eine schlagkräftige Mannschaft stellen werden." Mit der Weiterverpflichtung von Cheftrainer Christian Springer und seinen Assistenten sind die Weichen für 2018/19 ohnehin schon gestellt.

Aufrufe: 015.3.2018, 10:02 Uhr
Dirk Meier Autor