FSV Bernau explodiert nach der Führung

Dass Fußball gnadenlos sein kann, durfte Eintracht Miersdorf/Zeuthen beim FSV Bernau erfahren. Knapp eine Stunde lang plätscherte die Partie vor sich hin, mit wenigen guten Chancen auf beiden Seiten, ehe FSV-Spieler Philipp Pönisch sich ein Herz fasste und aus 40 Metern einfach mal abzog. Niemand hatte damit gerechnet. Weder Miersdorfs überraschter Keeper Florian Peka, noch Pönischs Mitspieler oder das Publikum.

Mit diesem 1:0 schien beim FSV ein Knoten geplatzt zu sein. Knapp zwei Minuten später stand es schon 2:0 durch Paul Petermann. Ab da war der Gegner gebrochen. Das Entsetzen bei Miersdorf zeigte sich bei Kevin Langhof. Einer gelben Karte in der 64. Minute folgte der Platzverweis nur drei Minuten später. Damit war das Spiel für die Gäste so gut wie gegessen. Bernau spielte das 2:0 auch nicht routiniert runter, sondern setzte mit dem 3:0 durch Joker Lukas König sogar noch einen drauf.

Die Elf von Trainer Matthias Schönknecht zeigte endlich die Kaltschnäuzigkeit, die man in der Vorbereitung und in den ersten Spielen der Saison vermissen ließ. Wieder mal zeigt sich: Manchmal reicht halt ein kleiner Funke, um ein Feuer zu entzünden.

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