2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Alexander Schröder
Alexander Schröder – Foto: Bock

"Du musst jedes Wochenende alles auf den Platz bringen"

Alexander Schröder, zusammen mit Felix Bigalke Trainer beim Landesliga-Meister SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen, im FuPa Brandenburg-Interview

Landesliga-Meister SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen hat mit dem 14. Heimsieg in Folge eine beeindruckende Saison beendet. FuPa Brandenburg sprach mit Trainer Alexander Schröder darüber, was sein Team kommende Spielzeit in der Brandenburgliga erwarten wird.

Herr Schröder, wie weit sind Sie mit den Planungen für die kommende Saison?

Die Planungen laufen gut. Der Kader bleibt soweit zusammen, wir haben keine großen Abgänge. Alle, die dieses Jahr eine tragende Rolle gespielt haben, bleiben. Wir sind an dem einen oder anderen Neuzugang dran. Wenn das klappt, wäre das eine super Sache, damit wir noch etwas Verstärkung haben. Aber wir haben schon einen sehr guten und breiten Kader. Ein oder zwei Verletzte kommen noch zurück, die längerfristig ausgefallen waren. Von der A-Jugend kommen noch ein paar Spieler nach, die im Training ordentlich Gas geben können und immer mal ein paar Minuten schnuppern sollen, aber natürlich erstmal an die Brandenburgliga herangeführt werden müssen. Das ist nochmal ein ganz anderes Level als die Landesliga. Ich denke, wir sind gut vorbereitet, aber müssen natürlich auch in der Vorbereitung richtig Gas geben. Die letzten sechs Wochen waren schwer für uns. Du bist Meister, hast noch vier Spiele und zwischendurch war auch noch zwei Mal Pause. Irgendwie muss man die Truppe aber am Leben erhalten, wir müssen schließlich noch weiter spielen. Von daher muss man zur Vorbereitung erstmal diesen Hebel wieder umlegen, wieder Vollgas im Training zu geben und alles zu fordern. In den letzten Wochen haben wir nur noch ein bisschen Ecke gespielt und Ball in die Luft.

Haben Sie die Zeit auch schon für die Vorbereitung auf die Brandenburgliga genutzt?

Nicht speziell auf die Brandenburgliga. Die Sommerpause ist mit knapp zweieinhalb Wochen sehr kurz. Wir haben die Zeit genutzt, um jetzt schon etwas runterzufahren und ich den Jungs auch die Pause geben konnte. Gerade die Köpfe müssen frei werden. Dass wir dann in der Vorbereitung wieder Vollgas geben müssen, sollte jeder wissen. Dann liegt es an uns, es wird ein schwieriges Jahr.

Die Brandenburgliga war diese Saison sowohl an der Spitze, als auch im Tabellenkeller eng und spannend bis zum Schluss.

Ja, sie ist mega ausgeglichen, egal ob unter oder oben. Für mich ist es zum Beispiel ein Phänomen, dass sich Eisenhüttenstadt immer wieder noch drin halten kann. Blankenfelde ist vergangene Saison in der Landesliga auch durchmarschiert und jetzt wieder abgestiegen aus der Brandenburgliga. Du musst jedes Wochenende alles auf den Platz bringen und zu 100 Prozent da sein. Vor allem auch körperlich. Das ist der Punkt, den vielleicht auch Blankenfelde vermissen lassen hat, dass sie nicht in jedem Spiel hundertprozentig diese körperliche Fitness und Präsenz hatten. Ich habe zwar nicht viel gesehen von ihnen, aber ich weiß, dass es technisch alles gute Fußballer sind. Von daher muss es andere Gründe haben, dass es am Ende nicht gereicht hat.

Kann es für die Eintracht deswegen ein Vorteil sein, dass der Abstieg aus der Brandenburgliga erst ein Jahr her ist und das Team die Liga schon kennt?

Auf jeden Fall, wir waren sechs Jahre in der Brandenburgliga. Es ist eine riesen Erfahrung, die wir mitbringen, nicht nur im Trainerteam, sondern auch viele Jungs, die schon Jahre hier spielen. Die wissen, um was es geht. Und die Neuen, die dazu geholt wurden, werden von den anderen mit reingeholt. Das erwarte ich gerade auch von meiner Mannschaft und den Führungsspielern, dass sie das auf den Platz bringen - auch in den Trainingseinheiten. Nur dann können wir am Wochenende etwas mitnehmen. Die Vergangenheit hat oft gezeigt: Wenn du nicht 100 Prozent am Wochenende gebracht hast in der Brandenburgliga, dann hast du - egal wie gut du warst - am Ende nicht gewonnen oder nicht mal einen Punkt mitgenommen. Das ist der Unterschied gegenüber der Landesliga, wo man vielleicht auch mal mit 90 oder 80 Prozent drei Punkte mitnimmt.

Mit Alexander Schröder sprach Sven Bock.

Aufrufe: 026.6.2019, 09:28 Uhr
Sven BockAutor