2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
SEF-Neuzugang James Joseph hatte in der ersten Hälfte die große Chance zur 1:0-Führung – vergab aber frei vor dem leeren Tor. Es wäre egal gewesen – das Spiel wurde kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit abgebrochen. (Foto: Gleixner)
SEF-Neuzugang James Joseph hatte in der ersten Hälfte die große Chance zur 1:0-Führung – vergab aber frei vor dem leeren Tor. Es wäre egal gewesen – das Spiel wurde kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit abgebrochen. (Foto: Gleixner)

Wetterchaos: Freisings Landesligaauftritt vorzeitig beendet

Gegen Deisenhofen

Das Spiel des SCE Freising gegen Deisenhofen verlief auf gutem Niveau. Die Fans hatten Spaß., Nach 53 Minuten war aber Schluss. Die Partie fiel einem Gewitter zum Opfer .

Einiges hätte man an einem zunächst lauen Abend wie dem am Dienstag machen können: sich mit einem Sprung in die Stoibermühle abkühlen, eine kühle Maß im Biergarten genehmigen, ein Eis in der Stadt. 150 Zuschauer hatten sich für das Landesligaspiel des SE Freising gegen den FC Deisenhofen entschieden – und wurden zunächst nicht enttäuscht.

Ein munterer Kick entwickelte sich zwischen beiden Kontrahenten. Spielerisch mussten sich die Lerchenfelder nicht hinter den heuer wieder hoch taxierten Gästen aus dem Münchner Süden verstecken. Die Elf von Alex Plabst war zeitweise sogar das bessere Team, scheiterte aber an der Chancenauswertung. Die beste Möglichkeit vergab James Joseph, als er nach 17 Minuten und aus vollem Lauf das leere Tor nicht traf. Auf der anderen Seite rettete Mesut Toprak mit dem Pausenpfiff auf der Linie. Es war ein hitziges Duell in der Savoyer Au, was vor allem aber an den zunächst hohen Temperaturen lag. Nach dem Seitenwechsel folgte dann aber – im wahrsten Sinne – die kalte Dusche: Sieben Minuten und 33 Sekunden waren in Hälfte Zwei gespielt, als Schiedsrichter Florian Garr zum wiederholten Mal einen bangen Blick gen Himmel gerichtete hatte – und schließlich die Partie unterbrach. Hinter der Haupttribüne hatte sich binnen Minuten und außerhalb des Blickwinkels der Zuschauer ein Gewitter entwickelt. Die Sicherheit der Akteure auf und neben dem Platz war nicht mehr gewährleistet. Die Entscheidung, das Match zunächst zu unterbrechen, war die einzig richtige, die der junge Schiedsrichter hatte treffen können. Freisings und Deisenhofens Spieler richteten sich zunächst auf der Tribüne ein, vielleicht würde es ja weitergehen.

Schnell machten aber Wetterkarten auf Smartphones die Runde – und bald wurde klar: An eine Fortsetzung der Partie war bald nicht mehr zu denken. Und nach 30 Minuten des Wartens brach der Unparteiische auch offiziell beim Stand von 0:0 ab. Es wird eine Neuansetzung der Partie – wohl Ende August oder Anfang September – geben.

Freisings Trainer Alex Plabst nahm die Situation gelassen. Klar sei der Abbruch schade, gerade, weil seine Elf so gut mitgehalten hatte. „Aber gut ist, dass es beim Abbruch 0:0 gestanden hat, dann ist hinterher keiner enttäuscht.“ Mit dem Auftritt der Eintracht-Kicker war der Coach zufrieden. Man habe in der Defensive sicher gestanden, resümierte Plabst. „Und in der Offensive haben wir immer wieder den Weg zum Tor gesucht und uns unsere Chancen erarbeitet.“ Bis eben Blitz und Donner an einem Abend der Wetterextreme den Kickern einen Strich durch die Rechnung machten.

Aufrufe: 03.8.2017, 10:00 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor