2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Ball und Spitze im Fokus: Florian Schmuckermeier (vorne, l.) und die SEF-Fußballer haben am Freitag den SV Manching mit 3:0 geschlagen, blieben damit unbesiegt und pirschen sich immer weiter oben ran. Foto: Gleixner
Ball und Spitze im Fokus: Florian Schmuckermeier (vorne, l.) und die SEF-Fußballer haben am Freitag den SV Manching mit 3:0 geschlagen, blieben damit unbesiegt und pirschen sich immer weiter oben ran. Foto: Gleixner

Trotz Sieg - SE Freising hat noch Luft nach oben

Option gezogen! Die Fußballer des SE Freising haben am Freitagabend ihre Pflichtaufgabe erledigt und gegen den SV Manching mit 3:0 (1:0) gewonnen. Die Lerchenfelder scheinen damit auf ihrem Weg in die oberen Tabellenregionen der Landesliga nicht aufzuhalten zu sein.

Gibt es so etwas wie einen Lieblingsgegner für die Landesliga-Fußballer des SE Freising, dann sind die Kicker des SV Manching ein heißer Kandidat dafür. Denn vor dem 3:0 am Freitagabend konnten die Lerchenfelder in den vergangenen Jahren mit 4:0 und 7:0 gegen den SVM die Oberhand behalten. So klar, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war der dritte Freisinger Heimsieg in dieser Saison allerdings nicht: Zwar wirkten die Hausherren bemüht, vom Anpfiff weg das Spiel in die Hand zu nehmen. Manching investierte aber viel und stellte in der Defensive geschickt die Räume zu – auch, nachdem die Plabst-Mannen früh und mit Glück in Führung gegangen waren: Manchings Daniel Kremer hatte Andi Hohlenburger bei einem Luftduell im Strafraum zu Boden gerissen, Schiedsrichter Dominik Diaz entschied auf Strafstoß – kann man geben, muss man aber nicht. Hohlenburger war es egal: Mit seinem sechsten Saisontreffer brachte er den SE Freising in Führung (7.).

In der Folge war den Domstädtern das Bemühen anzumerken, die Partie frühzeitig entscheiden zu wollen. Viel Nennenswertes kam dabei in der ersten Hälfte aber nicht mehr heraus. Zu fahrig agierten die SEF-Fußballer, zu wenige Pässe erreichten die gefährliche Zone. „Da hätten wir uns das Leben einfacher machen können“, betonte Trainer Alex Plabst. Nur James Joseph (26.) und Hohlenburger (31.) waren bei zwei Kopfbällen nahe dran.

Nach der Pause traten die Gäste aus Manching zwar etwas mutiger auf, ohne aber die solide Verteidigung der Freisinger ernsthaft in Gefahr zu bringen. Vielmehr spielten die Gäste der Plabst-Elf mit zwei Notbremsen, bei denen Diaz gar nicht anders konnte, als den Roten Karton zu zücken, unfreiwillig in die Karten. Daniel Kremer (59.) und Azad El-Mahmod (73.) hatten Andi Hohlenburger jeweils als letzter Mann nur mit einem Foul auf dem Weg zum Tor stoppen können. Jeweils nach den beiden Platzverweisen stellten die Hausherren die Hebel endgültig auf Sieg – und beide Male war der eingewechselte Pascal Preller mit feinen Aktionen der Ideengeber für die blitzsauberen Treffer: Zunächst hatte sich Preller auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchgespielt, seine anschließende Hereingabe ließ Sebastian Mihajlovic noch passieren, bevor Mesut Toprak den Ball aus vollem Lauf volley in den Kasten drosch (70.). Zehn Minuten vor dem Ende überraschte Preller dann die gesamte SVM-Verteidigung mit einer ähnlichen Aktion: Diesmal bediente er Mihajlovic, der am Fünfmeterraum zum 3:0 vollstreckte (79.).

Trainer Alex Plabst zeigte sich vor allem mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir haben die Option Heimsieg gezogen.“ Spielerisch sei dagegen noch Luft nach oben gewesen. Die spielfreie Woche habe dem Team wohl nicht gut getan – „und außerdem ist Manching sehr giftig aufgetreten, das war nicht einfach“. Für den vierten Sieg in den jüngsten fünf Spielen hat’s für die Fußballer des SE Freising trotzdem gereicht.

Aufrufe: 011.9.2017, 12:28 Uhr
Freisinger Tagblatt - Matthias SpanradAutor