2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Ständiger Unruheherd: James Joseph (r.) war mit fairen Mitteln kaum zu stoppen. F: Leifer
Ständiger Unruheherd: James Joseph (r.) war mit fairen Mitteln kaum zu stoppen. F: Leifer

Joseph scheitert am Aluminium: "Es hilft alles nichts"

Freising im Abschluss glücklos

Drittes Spiel, zweites Unentschieden – die Fußballer des SE Freising kommen in der Landesliga noch nicht so recht vom Fleck. Beim Aufsteiger TSV Neuried reichte es am Freitagabend für die Truppe um Coach Alex Plabst nur zu einem 1:1. Mit etwas Glück wäre aber mehr drin gewesen.

Eindringlich hatte Trainer Alex Plabst ja gewarnt in dieser Woche. Sturmführer Andi Hohlenburger sollte in Neuried urlaubsbedingt an diesem Freitag fehlen, „eine Ausrede darf das aber nicht sein“. Und die Freisinger Elf schien ihren Coach erhört zu haben. Denn: Vor allem im ersten Durchgang nahmen die Gäste aus der Domstadt das Heft gleich in die Hand und stürmten munter auf das TSV-Tor. Im Abschluss fehlte den Freisinger Stürmern – Pascal Preller durfte Hohlenburger in der Startformation ersetzen – aber etwas Glück. Die erste Chance hatten zwar die Neurieder, als Ilker Yildiz ausgerutscht war, Keeper Stefan Wachenheim im größter Not aber klären konnte. Danach agierten aber fast nur noch die Freisinger mit der besten Chance für Mesut Toprak, dessen Schuss aber in letzter Sekunde geblockt wurde (23.).

Wie aus dem Nichts fiel schließlich die Führung für Neuried: Nach einer weiten Flanke konnte Clemens Link im Freisinger Strafraum am höchsten steigen und das Leder zur Führung für den Aufsteiger in die Maschen nicken (31.).

Recht beeindruckt zeigten sich die Freisinger Kicker davon aber nicht, und bald nach der Führung hatten die Lerchenfelder den alten Abstand wieder hergestellt. James Joseph hatte sich auf der linken Seite wunderbar durchgetankt – und seine butterweiche Hereingabe landete bei Pascal Preller, der nur noch seinen Fuß hinzuhalten brauchte und das verdiente 1:1 für Freising erzielte (40.). Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Florian Heilgemeir wäre sogar noch mehr drin gewesen, als Preller diesmal Joseph wunderbar bedient hatte, dessen Schuss aber ans Quergebälk rauschte (43.).

Nach dem Seitenwechsel sollten die 150 Zuschauer ein ähnliches Bild erleben: Freising spielte quasi auf ein Tor, verpasste es am Ende aber, sich für den engagierten Auftritt gegen den zweiten Aufsteiger im dritten Spiel zu belohnen. Zunächst scheiterte erneut James Joseph an TSV-Keeper Grabmaier, ehe Moritz Sassmann, erneut Toprak und der eingewechselte Florian Schmuckermeier beste Möglichkeiten vergaben – es fehlte einfach das Quäntchen Glück an diesem Freitagabend.

Ähnlich resümierte auch Trainer Alex Plabst das Match. „Aber es hilft alles nichts“, sagte der Coach, „wir müssen mit dem Unentschieden leben.“ Doch bereits am Dienstag geht’s weiter für den SEF, dann gastiert einer der Aufstiegsfavoriten, der FC Deisenhofen, um 19:30 Uhr in der Savoyer Au.

Aufrufe: 031.7.2017, 11:30 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor