2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
SEF-Keeper Stefan Wachenheim hielt den Heimsieg gegen Rosenheim fest. FOTO: GLEIXNER
SEF-Keeper Stefan Wachenheim hielt den Heimsieg gegen Rosenheim fest. FOTO: GLEIXNER

Freising jetzt schon fünf Punkte vor Türkgücü

SEF übersteht auch Freitag, den 13.

Der SE Freising kann auch Tabellenführer. Die Elf von Trainer Alexander Plabst verteidigte die Spitze der Landesliga mit einem hart umkämpften 2:0 (0:0) gegen den SB Rosenheim.

Glaubt man gängigen Fußballstatistiken, hätte es an diesem Wochenende vorbei sein müssen mit der Freisinger Herrlichkeit. Nicht selten verlieren Vereine nämlich dann, wenn sie die Tabellenführung frisch übernommen haben. Überdies war Plabst zum Improvisieren gezwungen: Pascal Preller musste krank passen – wie auch der an den Zähnen operierte 16-Tore-Stürmer Andreas Hohlenburger. Zudem diktiert die Verletzung von Vitus Kirchberger (er wird heuer eventuell gar nicht mehr auflaufen können) die Aufstellung der Viererkette.

Dafür kam Rückkehrer Burak Özdemir zu seinem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison, und Freisings Edeltechniker sollte durchaus Anteil daran haben, dass die Eintracht- Mannen auch den sechsten Sieg in Folge einfahren konnten. Zunächst sah es noch nicht danach aus, als würden die Domstädter ihren ärgsten Verfolger, Türkgücü München, unter Druck setzen können. Nur mäßig fanden die Hausherren in die Partie, während Rosenheim gut sortiert auftrat und viel in seine giftige Lauf- und Verteidigungsarbeit investierte. Der Plabst-Elf fehlten auch die kreativen Ideen, um den elften Saisonsieg auf die Straße zu bringen. Einzig James Joseph versprühte mit einem Drehschuss aus 17 Metern so etwas wie Torgefahr (44.).

„Wir wussten aber, dass Rosenheim dieses Tempo nicht das ganze Spiel wird gehen können“, so erklärte SEFCoach Alex Plabst hinterher. Freisings Trainer sollte Recht behalten. Denn nach dem Seitenwechsel fanden die Freisinger zunächst etwas besser rein in die Partie, während der Gast seinen Aufwand merklich zurückschrauben musste. Das bot der Lerchenfelder Truppe mehr Raum und Platz für die ersten Torchancen: Während Philipp Urban mit einem überraschenden Drehschuss (59.) und James Joseph, der alleine auf SB-Keeper Nico Merz zugelaufen war (60.), noch scheiterten, war das 0:0 nur eine Minute später Geschichte.

Nachdem er im Mittelfeld clever das Spielgerät erobert hatte, legte Urban ab auf James Joseph. Freisings Stürmer ließ sich nicht zwei Mal bitten, narrte an der Strafraumgrenze noch einen Verteidiger und hob den Ball anschließend mit viel Gefühl ins rechte Kreuzeck (61.). Doch anstatt daran anzuknüpfen, gerieten die Hausherren wieder unter Druck. Rosenheim ging aber insgesamt zu offenherzig mit seinen Möglichkeiten um, überdies präsentierte SEFKeeper Stefan Wachenheim einen klasse Reflex gegen Johannes Semmler (76.).

Freisings siebter Heimsieg, er schien irgendwann immer wahrscheinlicher zu werden. Und in der Nachspielzeit war dann alles in trockenen Tüchern: Diesmal legte Joseph ab auf Burak Özdemir, der im Strafraum keine Probleme hatte, zum 2:0 abzuschließen (90.+2). „Das war heute ein guter Freitag, der 13.“, resümierte Plabst hinterher. „Wir haben gewonnen, zudem bin ich zum ersten Mal Onkel geworden.“

Aufrufe: 015.10.2017, 19:46 Uhr
Matthias Spanrad - Freisinger TagblattAutor