2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Foto: Deiter
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Eine bittere Niederlage für die Eisenbahner gegen SE Freisin

Aufopferungsvoll kämpfende Eisenbahner können sich nicht Belohnen und verlieren gegen nicht immer sattelfeste Freisinger mit 1:4. Die Freilassinger geraten in der ersten Halbzeit durch zwei individuelle Fehler schnell und unnötig mit 0:2 ins Hintertreffen, schaffen noch vor der Pause den Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit ist der ESV sogar klar die bessere Mannschaft, können daraus aber kein Kapital schlagen. Freising macht in der Defensive ungewohnt viele Fehler und lud somit die Freilassinger mehrmals direkt ein Tore zu schießen. Den Favoriten merkte man an dass sie 3 Spiele in 7 Tagen in den Beinen haben. Der Sieg für Freising geht in Ordnung vielleicht nicht in dieser Höhe, allerdings muss man auch sagen ein Unentschieden wäre gerechter gewesen.

Die Freilassinger Ausrichtung, Hinten sicher stehen und auf Fehler vom Gegner warten, wird schon nach vier Minuten über den Haufen geworfen. Einen schlecht gespielten Ball schnappt sich im Mittelfeld James Joseph und spielt diesen gleich richtung Hohlenburger, dank eines Fehlers von Sebastian Mayer bekommt der Torjäger dieses Zuspiel auch, ist alleine durch und verwertet ins lange Eck. Der Freilassinger Keeper Stefan Nöhmer sieht dabei sehr unglücklich aus denn der Ball war haltbar.

Nur 10 Minuten später das nächste Geschenk für den Favoriten. Tobias Schindler unterläuft ein Stockfehler, Pascal Preller schnappt sich den freiliegenden Ball geht auf der linken Seite fast bis zur Grundlinie und flankt in den Strafraum, Joseph springt am höchsten und köpft den Ball an die Lattenunterkante von dort springt das Spielgerät knapp hinter der Linie auf, es steht 0:2 und die Freisinger haben bis dahin nicht mal viel investiert.

Der ESV Freilassing braucht ein wenig um sich von diesen Schock zu erholen, bekommen dann ab der 20 Spielminute das Spiel soweit in den Griff und werden dafür in der 30 Minute belohnt. Eine Ecke von Muhammed Ergüden wehrt Osaro Aitenior mit dem Kopf in die Mitte ab, in 20 Metern Torentfernung erkämpft sich Simon Schlosser den Ball und zieht mit Links ab, der Ball schlägt in hohen Bogen hinter dem Torwart ein, 1:2 Anschlusstreffer. In der ersten Hälfte passiert dann nicht mehr sehr viel, es geht meistens hin und her allerdings ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten.

Der Freilassinger Coach Sepp Aschauer hat allen Anschein nach in der Pause die richtigen Worte gefunden, denn die Eisenbahner kommen extrem Giftig und Willig hier was zu reißen aus der Kabine. Es rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Gehäuse von Stefan Wachenheim zu. Zeitweise könnte man denken dass die Freilassinger oben und der SE unten in der Tabelle angesiedlt sind, die guten Möglichkeiten blieben aber ungenutzt. Sowie in der 58 Spielminute als Muhammed Ergüden von Michael Mayer freigespielt wurde, zieht er mit Zug Richtung Tor, seinen Schuss aus etwa acht Metern pariert Wachenheim mit einer Glanzparade. Nur vier Minuten später die nächste Möglichkeit Safet Ikanovic schlägt einen Freistoß von der Mittellinie flach auf den eingewechselten Daniel Leitz der Angreifer lässt den Ball durch und Denis Krojer steht ganz frei im 16er, seinen Schuss aus 11 Metern halbrechter Position klärt der Freisinger Keeper wieder mit einer starken Reaktion.

In der 69 Minute muss es der Ausgleich sein, Leitz spielt mit Krojer einen Doppelpass und zieht mit mächtig Tempo im 16er Richtung Grundlinie, spielt von dort den Ball in den Rückraum und Michael Mayer schiebt die Kugel aus 3 Metern knapp am Pfosten vorbei.

Und Freilassing macht weiter Dampf, doch in der 83 Spielminute kommt dann die kalte Dusche. Bei einen der wenigen Angriffe der Freisinger wird Andreas Hohlenburger nicht entscheidend an einem Pass von der Grundlinie gehindert, das Spielgerät geht flach durch den 5 Meter-Raum, am langen Pfosten grätsch Pascal Preller den Ball ins Tor 1:3. In der 87 Minute macht der SE Freising dann den Deckel drauf, die Eisenbahner können den SE beim Spielaufbau nicht entscheidend stören, Burak Özdemir setzt mit einem Pass in die Schnittstelle Hohlenburger ein, der Angreifer markiert seinen 16 Saisontreffer und überholt damit Freilassings Kapitän Albert Deiter, der heute Grippebedingt nicht ins Spielgeschehen eingreifen konnte, in der Torjägerliste.

Freilassing machte über weite Strecken ein gutes Spiel, doch wenn man so weit unten in der Tabelle platziert ist fällt das Tore-Schießen nicht mehr so einfach und wie es bekanntlich immer so ist, wenn man seine Chancen vorne nicht nutzt, nutzt sie der Gegner.

Aufrufe: 08.10.2017, 13:57 Uhr
Anton DeiterAutor