Derby vs. Spitzenspiel: Fulda verärgert über Terminplan

„Von der Ansetzung her ist das blöd, das geht sicherlich glücklicher. In der Vorsaison war das besser“, findet Enders klare Worte in Richtung Klassenleiter Jürgen Radeck. Häufig in dieser Saison spielen Borussia Fulda und der TSV Lehnerz gemeinsam entweder auswärts oder zuhause, so wie auch am Samstag. Besonders ärgerlich: In Lehnerz steigt zeitgleich das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter gegen Dreieich. Die Borussen haben sich damit aber abgefunden: „Das ist jetzt so, wir konzentrieren uns auf das Spiel und hoffen, dass viele Zuschauer das Derby in der Johannisau sehen wollen. Ich hoffe, dass es auf jeden Fall vierstellig wird“, so Enders. Aktuell führt der SCB die Zuschauertabelle der Liga mit im Schnitt 1150 Zuschauern an, mit einer ähnlichen Kulisse wären die Verantwortlichen hochzufrieden.

Die Bedeutung des Derbys ist für beide jedenfalls riesig, das weiß auch der Borussen-Vorsitzende: „Das ist für beide ein ganz wichtiges Spiel. Wir brauchen unbedingt die Punkte, um nicht unten reinzurutschen, Steinbach braucht auch jeden Punkt. Das wird sicherlich spannend“, ist sich Enders sicher, der zudem angesichts des deutlichen 6:0-Siegs im Hinspiel – dem wohl besten SCB-Spiel in dieser Saison – vermutet: „Steinbach wird sich für das Hinspiel revanchieren wollen.“ Nach dem schwachen Auftritt in Dreieich, nach dem Trainer Henry Lesser ein Mentalitätsproblem ausgemacht hatte, hofft Enders vor allem auf eines: „Dass die Mannschaft den Kampf annimmt.“ Mit Christian Eckerlin wurde zu Wochenanfang nochmal ein Führungsspieler verpflichtet, der sich durch Zweikampfhärte auszeichnet, und gegen Steinbach bereits im Kader steht. Von Schönspielerei will der Borussen-Vorsitzende im Derby nichts wissen, vielmehr fordert er: „Es geht einzig und allein darum, die drei Punkte in der Johannisau zu behalten.“