2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Ebersbergs Manuel Mayerführt als Verteidiger die interne Torjägerliste an. Foto: TSV Ebersberg
Ebersbergs Manuel Mayerführt als Verteidiger die interne Torjägerliste an. Foto: TSV Ebersberg

SCBV vs. Eber: Rasanter Schlagabtausch mit offenen Visieren?

Derby wird "strategisch wichtige" Punkteschlacht

Bewölkt, 15 Grad Celsius, bei leichtem Regen. „Die Wettervorhersage passt zur tristen Derby-Statistik“, findet Artur Schwarz. Der Pressesprecher des SC Baldham-Vaterstetten spricht vor dem Landkreis-Duell mit dem TSV Ebersberg aus, was alle Beteiligten denken: „Wieder ein Unentschieden ist nicht das, was beide Mannschaften wollen.“

Die vierte Punkteteilung in den jüngsten fünf Ligabegegnungen dürfte wohl für keinen der Kontrahenten im Moment das höchste der Gefühle sein. Mit jeweils sieben Zählern sind die Bezirksliga-Institutionen unterm Strich gut, aber nicht optimal in die Saison gestartet. „Daher ist das jetzt für beide ein strategisch wichtiges Spiel, weil sich die Tabelle in den nächsten Wochen auseinanderziehen wird und man mit einem Sieg oben dran bleiben kann“, prognostiziert Schwarz.

Zumindest in diesem Spiel würde der Sportliche Leiter der Kreisstädter, Zeljko Prelcec, die Gäste gerne obenauf sehen. „Wir müssen endlich Dominanz erzeugen und deutlich aktiver in der Spielgestaltung werden. Das ist gegen den SCBV viel verlangt, aber ein Weg, den die Mannschaft gehen muss.“

Ein Anspruch, den auch SCBV-Coach Mike Probst traditionell für sein Team proklamiert. „Von ihrem Offensiv-Ansatz wissen wir“, sagt Ebersbergs Trainer Manfred Steppan, „aber es ist halt auch nicht unser Ding, abwartend auf einen Punkt zu spielen. Die Ausgangslage ist also komplett offen.“ Die Bahn ist ist also frei für einen rasanten Tjost mit offenem Visier.

Die widerstandsfähigere Rüstung steht allerdings in den Vaterstettener Hallen. Artur Schwarz betont nur zu gerne, „wie gut es ist, einen großen, leistungsstarken Kader zu haben“. Gerade nach einem Pokalspiel unter der Woche. Bei Steppan gehen hingegen „die Bastelarbeiten“ am Ebersberger Harnisch weiter. Gibt es in der Defensive kaum Handlungsbedarf, wartet die Offensivabteilung weiterhin auf ihren ersten Saisontreffer. Derweil führt Verteidiger Manuel Mayer mit zwei verwandelten Strafstößen die interne Torjägerliste an. „Klar fehlt uns momentan der 20-Tore-Knipser, den andere Mannschaften haben“, so Steppan, „aber die Tore kommen noch.“ Auch Schwarz ist gewarnt: „Ebersberg ist in seinem Umschaltspiel immer gefährlich. Noch dazu ist dort Volksfest. Da will ich als Spieler am liebsten mit einem Sieg hin gehen.“

Aufrufe: 012.8.2017, 11:04 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian BetzlAutor