2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auch der Waldgirmeser Edeltechniker Tolga Duran (rechts) bekommt die Zweikampfstärke der Gäste aus Ginsheim zu spüren.	Foto:  Bär
Auch der Waldgirmeser Edeltechniker Tolga Duran (rechts) bekommt die Zweikampfstärke der Gäste aus Ginsheim zu spüren. Foto: Bär

"Wenn man schon kein Tor schießt ...

HESSENLIGA: +++ ... darf man auch keins kassieren“ / Gäste bauen Abwehrbollwerk auf / Hartmann vergibt Riesenchance zum Sieg +++

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waldgirmes (bir). Die Serie des SC Waldgirmes hat zwar gehalten, aber der angestrebte Dreier wurde verpasst. Nach dem 0:0 am Samstag gegen den VfB Ginsheim im Duell der Hessenliga-Aufsteiger bleiben die Lahnauer auch im neunten Spiel in Folge ohne Niederlage. Und sammeln dabei wie ein fleißiges Eichhörnchen die Punkte, um die von Trainer Daniyel Bulut angestrebten 40 Zähler, die den vorzeitigen Klassenerhalt sichern würden, bis zur Winterpause einzutüten. „Mit dem einen Punkt muss man leben, ich bin nicht unzufrieden. Wenn man vorne schon kein Tor schießt, darf man auch keins kassieren“, hielt sich beim SC-Coach die Enttäuschung in Grenzen, zumal „wir unser Konto aufgebessert haben.“

SC Waldgirmes - VfB Ginsheim 0:0

Vor allem mit seiner variablen Fünfer- bzw. Dreier-Abwehrkette, in der Torben Höhn den angeschlagenen Oliver Schmidt gut ersetzte, konnte Bulut („Ein Kompliment an die Jungs“) an diesem kalten und windigen Nachmittag vollauf zufrieden sein, denn der Mitaufsteiger aus dem Kreis Groß-Gerau hatte in den 90 Minuten keine einzige klare Torchance zu verzeichnen, sondern nur einige ungenaue Abschlüsse.

Die Gäste, die zuletzt eine 0:7-Klatsche in Dreieich bezogen hatten, praktizierten ein konsequentes Pressing, das es den Lahnauern bei ihren Offensivbemühungen zunächst schwer machte. So kam einzig Max Schneider (31., 34.) zu ersten minimalen Chancen, agierte aber zu hektisch und verfehlte das VfB-Tor. SC-Torwart Fabian Grutza blieb weitgehend arbeitslos und musste nur einmal gegen Ginsheims Angreifer Francesco Teodonno klären (20.).

Die gut geordnete und disziplinierte Defensive der Gastgeber, die im Hinspiel noch 4:2 gewonnen hatten, bekam das zuweilen hart umkämpfte Geschehen mit vielen Zweikämpfen auch im zweiten Durchgang in den Griff und ließ dem Mitaufsteiger keine einzige Tormöglichkeit.

Neben der Abwehraufgabe sorgte vor allem Marcel Siegel wieder für viel Betrieb auf der rechten Außenbahn und bereitete die erste von zwei hochkarätigen Einschussmöglichkeiten vor. Eine scharfe Hereingabe des Außenverteidigers verpassten in Minute 75 sowohl Tolga Duran wie auch Schneider nur ganz knapp vor dem Ginsheimer Gehäuse. Und dann hatte der eingewechselte Lucas Hartmann kurz vor dem Abpfiff noch die große Chance auf den Dreier, als er mit dem Ball alleine auf den VfB-Keeper zulief, aber Lukas Langenstein klären konnte.

„Wir haben heute gegen einen starken Gegner gespielt, haben aber die Ginsheimer in der Tabelle auf Distanz gehalten“, konnte SC-Trainer Bulut mit dem einen Punkt am Samstag ganz gut leben. Jetzt fehlen noch sieben Zähler zum angestrebten Ziel Klassenerhalt.

SC Waldgirmes: Grutza - Öztürk, Lang, Höhn, Strack, Siegel - Golafra, Azizi, Duran, Schneider - Gros (74. Hartmann).

VfB Ginsheim: Langenstein - Bednarz, Platten, Mateus (73. Geisler), Carbone - Finger, Görlich, Ahmed, Kwiaton, Fisch - Teodonno (57. Raspaglia).

Tore: Fehlanzeige – Schiedsrichter: Vonderschmidt (Mühlheim) – Gelbe Karten: Schneider, Lang, Hartmann/Platten, Teodonno – Zuschauer: 270.



Aufrufe: 019.11.2017, 21:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor