Vorzeichen seit Donnerstag verändert

Dennoch muss der SC Waldgirmes nicht mit Fracksausen nach Osthessen reisen. Zu stabil spielte das Team von Trainer Daniyel Bult in den letzten Wochen trotz großer Personalsorgen. Auf knapp ein halbes Dutzend Stammkräfte des ohnehin nicht üppig bestückten Kaders muss Bulut seit Wochen verzichten, Akteure aus der eigenen, höchst erfolgreichen, Gruppenligamannschaft sind aber mehr als nur Lückenfüller. Sie nutzen ihre Chancen, sehr zu Buluts Freude. Zu allem Überfluss reiht sich wohl auch noch Mert Ciraci mit akuten Leistenproblemen ins große Lazarett der Waldgirmeser ein. Diese holten aus den letzten fünf ungeschlagenen Partien stolze elf Zähler. Eine Bilanz, an die der Gastgeber am Samstag nicht einmal im Traum denken kann.

Im Gegenteil: In den letzten acht Partien gelangen den Osthessen nur zwei magere Siege. 15 Punkte rangiert der mit Ambitionen angetretene Verein hinter dem zweiten Platz. Die Abstiegszone ist deutlich näher als eine Position, die den Regionalligaaufstieg bringen könnte. Allein zum Rangsechsten SC Waldgirmes beträgt der Rückstand bereits sieben Zähler.

„Das ist sensationell und zeigt, wie gut es meine Jungs in den letzten Wochen machen. Es muss uns aber auch allen klar sein, welch brutale Qualität uns da am Samstag gegenüberstehen wird. An einem guten Tag können die jeden Gegner der Hessenliga an die Wand spielen. Wir müssen mit kompaktem Deckungsverhalten und ganz viel Laufstärke dafür sorgen, dass Fulda-Lehnerz keinen guten Tag hat“, weiß Daniyel Bulut.