2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
SC-Kapitän Dennis Lang steht nach langer Verletzungspause vor seinem Comeback. 	Archivfoto: Ben
SC-Kapitän Dennis Lang steht nach langer Verletzungspause vor seinem Comeback. Archivfoto: Ben

Keine Aufbauhilfe geplant

HESSENLIGA: +++ Waldgirmeser Gegner zuletzt mit drei Niederlagen und 16 Gegentoren +++

WALDGIRMES (rma). Hält die kleine Serie an ungeschlagenen Partien des Hessenligisten SC Waldgirmes auch am Samstag gegen die Spvgg Neu-Isenburg an? Einem angeschlagenen Gegner etwas Gutes zu tun, das gehört in dieser Saison allerdings beinahe zum Kerngeschäft der Lahnauer. Nach einem Trainer-Rauswurf beim Gegner unterlag der SC mit 0:3 bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Und im osthessischen „Königreich“ Flieden ließen die Lahnauer vorige Woche wenige Tage nach dem dortigen Austausch des Coaches mit dem 2:2 Punkte liegen. Am Samstag erwarten die Waldgirmeser mitNeu-Isenburg einen Kontrahenten, der zwar seit 16 (!) Jahren auf Coach Peter Hoffmann setzt, der aber zuletzt in drei Partien drei Niederlagen mit satten 16 (!) Gegentoren kassierte. Mehr angeschlagen geht kaum.

SC Waldgirmes - Spvgg Neu-Isenburg

Droht dem SC also erneut eine unangenehme Partie? „Man könnte meinen, wir würden angeschlagene Gegner aufbauen, aber so ist es natürlich nicht. Klar haben wir uns darüber geärgert, dass es nur zu einem 2:2 in Flieden gereicht hat. Wenn man aber betrachtet, dass wir seit Rundenbeginn personell gehandicapt sind und trotzdem mit 23 Punkten auf dem sechsten Platz stehen, dann ist das aller Ehren wert“, stellt der Waldgirmeser Trainer Daniyel Bulut die Relationen her. Er bemängelt, dass seine Jungs trotz drei ungeschlagener Partien in Folge zu leichte Gegentore fangen.

„Ich mag an der Einsatzfreude und der Laufarbeit meiner Leute nichts aussetzen. Gegen Neu-Isenburg muss aber jeder noch fünf Prozent mehr an Konzentration drauflegen, weil auch dieses Spiel wieder sehr eng werden wird“, verlangt Bulut. Kapitän Dennis Lang steht nach langer Verletzungspause vor seinem Startelf-Comeback, während zusätzlich zu den seit Monaten fehlenden Akteuren noch der an Knieproblemen laborierende Volkan Öztürk auszufallen droht.

Die Neu-Isenburger, die nach 40 Jahren Hessenliga-Abstinenz im letzten Jahr die Rückkehr schafften, sind durchaus nicht schlecht besetzt. Mit Marco Betz, Lazar Kacarevic, Mario Rhein oder Topscorer Carlos Mc Crary steht ein brauchbares Gerüst beim deutschen Amateurmeister von 1956 zur Verfügung. Peter Hoffmann bleibt trotz der aktuellen Krise gelassen. „Wir haben es in der Vergangenheit eigentlich fast immer gut hinbekommen, auf dem Platz als Einheit aufzutreten. Das ist auch nötig, denn gerade diesen Teamgeist braucht ein Verein wie wir, bei dem die finanziellen Mittel begrenzt sind“, erklärt Hoffmann.



Aufrufe: 03.11.2018, 08:30 Uhr
Gießener AnzeigerAutor