2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Idars Keeper Nico Adami musste erst nach eigener 3:0-Führung zweimal hinter sich greifen.   (Foto: Mario Luge)
Idars Keeper Nico Adami musste erst nach eigener 3:0-Führung zweimal hinter sich greifen. (Foto: Mario Luge)

SC Idar beendet Schott-Serie

Schmuckstädter bezwingen den Aufsteiger aus Mainz 3:2 (3:0)

IDAR-OBERSTEIN. Irgendwann musste es ja passieren: Nach einer kompletten Verbandsliga-Saison sowie sieben Oberliga-Spielen ohne Niederlage auf fremdem Platz hat der TSV Schott Mainz beim SC Idar-Oberstein die erste Auswärts-Pleite unter Trainer Ali Cakici kassiert. Für die Schmuckstädter indes war es der ersten Erfolg nach vier sieglosen Partien (drei Niederlagen, ein Unentschieden). Dennoch bleibt die Mannschaft von Murat Yasar auf dem vorletzten Rang, einem Abstiegsplatz.

Grund war, wie Cotrainer Benno Graci erklärt, eine „grottenschlechte erste Halbzeit“. Den 0:3-Pausenrückstand konnten die Mainzer nicht mehr egalisieren, auch wenn sie beim 2:3-Endstand dicht herankamen. „0:3 war zu viel“, resümiert Cakici, „wenn wir mit 0:2 in die Kabine gegangen wären, hätten wir noch was mitgenommen.“ Allerdings war auch ein noch deutlicheres Pausenergebnis möglich.

Früh durften sich die Hausherren zur 2:0-Führung kombinieren (Christoph Schmell/6., Nico Pantano/14.). „Unser Keeper Patrick Manthe hat in den ersten zehn Minuten noch vier 100-Prozentige gehalten“, berichtet Graci. Bei Pantanos Sahne-Freistoß zum 0:3 (45.) war auch der Mainzer Schlussmann machtlos.

Immerhin, „wir sind klasse zurückgekommen“, lobt Cakici die Moral seiner Mannschaft. Nach Can Özers flacher Hereingabe gelang dem gerade erst eingewechselten Andrey Ribeiro (48.) das Anschlusstor, und auch das 2:3 besorgte in Marcel Heeg (Flanke Nicklas Schlosser) ein Joker. Zwar fiel das Tor in der Nachspielzeit, doch danach ergaben sich in insgesamt sechs Extra-Minuten noch Chancen zum Ausgleich.

„Am Ende hat uns das Quentchen Glück gefehlt“, erklärt Graci. Ärgerlich für die Mainzer, dass drei Minuten vor Heegs Tor Preston Zimmermans 25-Meter-Knaller in den Winkel wegen vermeintlicher Abseitsstellung die Anerkennung verweigert wurde. „Das war unter aller Sau“, ärgert sich Cakici, der allerdings zugeben muss: „In der ersten Halbzeit sind wir überrascht worden und haben unsere Aufgaben nicht erledigt. Erst als das Kind schon in den Brunnen gefallen war, haben wir richtig angefangen. Schade, dass es uns jetzt erwischt hat, aber wir sind in der Entwicklung. Da gehören solche Spiele dazu.“


Aufrufe: 01.11.2014, 19:44 Uhr
Torben SchröderAutor