Schließlich ist der 32-Jährige die wandelnde Torgefahr: 32, 26 und 25 Treffer hat Akkurt in den vergangenen drei Saisons erzielt. Und auch vor dem Nachholspiel am Dienstagabend (19 Uhr) gegen Traunstein stehen für ihn schon wieder neun Tore zu Buche.
Und doch sind gleich zwei Teamkollegen noch besser: Sebastiano Nappo und Lukas Riglewski haben je zehnmal eingenetzt; macht zusammen also satte 29 Tore für das Offensivtrio. Zum Vergleich: Das sind mehr als doppelt so viele wie die Ausbeute des Tabellenletzten aus Traunstein. „Im Moment läuft es richtig gut bei uns“, bestätigt Lukas Riglewski. „Wobei es letztlich egal ist, wer die Tore macht – solange wir gewinnen.“ Und so hat Riglewski auch beruhigende Worte für seinen Sturmpartner übrig: „Der alte Mann“ – so nennen sie Akkurt manchmal in Heimstetten – „wird schon noch seine Tore machen, so wie immer. Ich bin sicher, dass er am Ende wieder ganz vorne steht.“
Ganz vorne stehen – das ist auch das Stichwort für den heutigen Auftritt des SVH. Zwar würde der Klub bei einem Heimsieg wohl immer noch hinter dem dann punktgleichen Spitzenreiter Pullach rangieren, der eine deutlich bessere Tordifferenz aufweist. Doch da der Tabellenführer auch heuer keine Regionalligalizenz beantragen wird, hieße das für Heimstetten: Man läge auf dem direkten Aufstiegsplatz. Wobei Christoph Schmitt ein schlechter Trainer wäre, wenn er vor dem Duell gegen das Schlusslicht nicht warnen würde: „Da erwarten alle einen Sieg von uns. Wir können also nur verlieren.“
Verloren haben am Wochenende schon mal die Traunsteiner, nämlich ihren Trainer: Nach nur einem Punkt aus sieben Spielen hat Coach Jochen Reil das Handtuch geworfen. Wer ihm nachfolgen wird, ist derzeit noch ungewiss.
Voraussichtliche Aufstellung: Riedmüller, Beierkuhnlein, Wellmann, Hintermaier, Mömkes, D. Schmitt, Steimel, Date, Riglewski, Nappo, Akkurt.
Text: Patrik Stäbler