2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Abstiegsangst geht um: Durch die Reformierung der Landesklassen in der Saison 2021/2020 müssen schon im kommenden Jahr einige Teams verstärkt um den Klassenerhalt bangen.
Die Abstiegsangst geht um: Durch die Reformierung der Landesklassen in der Saison 2021/2020 müssen schon im kommenden Jahr einige Teams verstärkt um den Klassenerhalt bangen. – Foto: Jan Sigel

Aus 4 mach 3: Landesklassen sollen wieder reduziert werden

Sächsischer Fußballverband hat neue Reform zur Saison 2021/2022 eingeleitet

Seit Anfang der Woche ist nun klar: Der Sächsische Fußballverband plant die bisher vier Landesklassen wieder auf vormals drei zu reduzieren. Diese Reform könnte zum Genickbruch für eine Vielzahl von Vereinen werden, die schon in der kommenden Spielzeit mit einer neuen Abstiegsregelung konfrontiert werden.

Denn wenn ab der Spielzeit 2021/2022 bereits wieder in drei Spielklassen agiert werden soll, müssen natürlich schon in der kommenden Saison die Teams entsprechend aus den jeweiligen Landesklassen reduziert werden, was sich ergo auch auf die Kreisoberligen und die darunter befindlichen Staffeln auswirkt.

Der SFV-Plan besieht, dass man künftig in drei Staffeln á 16 Teams an den Start geht und somit nur wenige Jahre nach der Umstruktierung wieder "back to the roots" zu alten Mustern zurückkehrt. Hintergrund: Durch die Reduzierung der Teams soll das sportliche Niveau wieder angehoben und Possen um Aufstiegsverzichte umgangen werden. Diese Reform ist vorerst nur für den Herrenbereich geplant.

Kreismeister nicht gleich Aufsteiger - Übergangsjahr kennt nur Verlierer

Konkret bedeutet dies, dass die drei Staffelsieger der Landesklassen nach wie vor das Aufstiegsrecht für die Sachsenliga erhalten, aus der wie bisher auch die drei letzten Mannschaften absteigen. Aus jeder Landesklasse steigen dann die letzten vier Teams ab.
Das hieße, dass aus den 13 Kreisverbänden zwölf Teams aufsteigen können, zwei davon müssen in die Relegation, der nach einem Rotationsprinzip von Jahr zu Jahr andere Kreise unterliegen. Davon ausgenommen sind die mitgliederstarken Stadtligen aus Leipzig, Dresden und Chemnitz. Diese entfielen natürlich, wenn Meister aus den jeweiligen Kreisoberligen, wie in der Vergangenheit häufiger, auf ihr Aufstiegsrecht verzichten.

Die kommende Spielzeit 2020/21 dient nun also als "Qualifikationsjahr" für die Teams, um die Reform umsetzen zu können. Um die Abstiegssituation nicht zu krass werden zu lassen, wird das Risiko zwischen Landesklasse und Kreisoberliga geteilt. Das meint: Aus den Landesklassen müssen 18 (statt bisher 12) Mannschaften absteigen, während es nur sechs Aufsteiger aus den Kreisen in die neu gegründete dreigleisige Landesklasse geben wird. Auch hier wird eine Relegation über die Auswahl der Teams entscheiden.

Aufrufe: 06.2.2020, 14:00 Uhr
FuPa SachsenAutor