"Der Ball war eine halbe Stunde in der Luft"

Der 35-Jährige ließ am gestrigen Sonntag im Verbandsliga-Gastspiel seiner Rot-Weißen bei Union Schönebeck mit einem Kunstschuss aufhorchen. Kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts fasste sich der Mittelfeldspieler ein Herz und versuchte sein Glück aus der eigenen Spielhälfte. Was wie ein Befreiungsschlag aussah, entwickelte sich im Laufe der Flugkurve immer mehr zu einem filigranen Torschuss, der nach 60 Metern direkt im Gehäuse von Union-Schlussmann Stephan Pingel einschlug. "Ich habe bei dem Versuch nicht auf den Torhüter geachtet, wollte den Ball aber schon in Richtung Tor bringen. Es war schon ein Stück weit gewollt", gibt Bader zu. "Der Ball war gefühlt eine halbe Stunde in der Luft unterwegs. Es war schon toll, dass es geklappt hat. Auf der Rückfahrt haben wir natürlich im Auto darüber geflachst", so der Kunstschütze weiter.

Der Treffer aus 60 Metern:

Nicht der erste Volltreffer von der Mittellinie

Für Bader ist dies keineswegs der erste Volltreffer aus großer Distanz. Noch im Trikot von der BSG Chemie Leipzig erzielte der Mittelfeldspieler als ähnlicher Distanz in Vorbereitung auf die Saison 2012/13 gegen den VfL Halle 96 einen Treffer. "Ich habe es damals auch von der Mittellinie versucht. Aber da hatte ich mehr Zeit und konnte den Torwart ausschauen", blickt der Kunstschütze zurück.

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Am Freitag trifft Thalheim daheim in einer vorgezogenen Partie des 8. Spieltags im Derby auf Bitterfeld-Wolfen. Wer weiß, was sich Bader für diese Begegnung vorgenommen hat.