2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
„Es herrscht eine unglaubliche Erleichterung“, reflektierte SVW-Chef Markus Walter nach dem enorm wichtigen Dreier die Stimmung im gesamten Verein. Archivbild: Jörg Schulz
„Es herrscht eine unglaubliche Erleichterung“, reflektierte SVW-Chef Markus Walter nach dem enorm wichtigen Dreier die Stimmung im gesamten Verein. Archivbild: Jörg Schulz

SVW schenkt Presberg kräftig ein

Sammelbericht Gruppenliga +++ Bier als Doppeltorschütze beim ersten Dreier +++ Nordenstadts Keeper Hellwig sichert 2:1 über Hellas

Wiesbaden. Beim Fußball-Gruppenligisten SV Wiesbaden ist der Knoten geplatzt: Das 5:0 über Aufsteiger SV Presberg brachte den ersten Dreier für das Team um Ex-Regionalliga-Crack Nigel Bier, der zwei Mal traf. Parallel gewann der TuS Nordenstadt vor 350 Zuschauern 2:1 gegen Hellas Schierstein, das die Blitz-Zugänge Mike De Sousa und Saki Nakos an Bord hatte.

TuS Nordenstadt Hellas Schierstein 2:1 (1:1). „Hellas war sehr stark, hatte die Mehrzahl an Chancen. Doch unsere Mannschaft hat kämpferisch sehr gut dagegengehalten“, befand TuS-Sprecher Jens Ditthardt, sprach von einem glücklichen Dreier. Doch mit dem bärenstarken Keeper Stephan Hellwig als Rückhalt und dem unermüdlich rackernden 1:0-Schützen Patrick Lieb hielt Nordenstadt die Partie offen. Bis die Faustabwehr von Gäste-Keeper Wojtek Strzelecki zu Spielertrainer Dennis Deider gelangte, der per Direktabnahme zum 2:1 versenkte. Bitter: Im Luftduell mit Redoune Morchid trug TuS-Akteur Adriano Barono eine Platzwunde am Hinterkopf davon, musste in die Klinik gebracht werden. „Wir wünschen ihm gute Besserung. Davon abgesehen sind wir für ausgelassene Chancen bestraft worden. Außerdem hat es immer ewig gedauert, bis ein ins Aus gegangener Ball wieder im Spiel war, weil keine Ersatzbälle bereitlagen“, so Hellas-Boss Vassily Anagnostakis.

TuS Nordenstadt: Hellwig; Basic, Marco Wintermeyer, Bandl (63. Wittig), Barone (8. Bauhof), Ullmann, Nguyen, Presber (40. Timo Boss), Funk, Lieb, D. Deider.

Hellas Schierstein: Strzelecki; Lytras, D. Münker (60. De Sousa), K. Badal, Balikci, Pilica, Koukoulis, Sikiric (65. Adou), Amallah, N. Morchid, R. Morchid (22. Nakos).

Tore: 1:0 Lieb (9.), 1:1 Amallah (45.), 2:1 D. Deider (78.). – Zu.: 350. – Rot: Balikci (90.+4).

SV Wiesbaden SV Presberg 5:0 (3:0). Nach dem Sportgerichts-Urteil zum Abbruchspiel gegen Hellas, das für den SVW eine Geldstrafe nach sich zog, platzte auch ohne Yekta Mutlu (als Vertragsamateur zu Karadeniz Bad Kreuznach) der Knoten. Insbesondere auch bei Neuzugang Nigel Bier, der Regionalliga-Erfahrung mitbringt. Und mit Ball ein unglaubliches Tempo aufnehmen kann. Drei, vier Mann ließ das aus Cuxhaven stammende Nordlicht aussteigen, um Robben-mäßig zum 1:0 einzuschweißen. Beim 2:0 wurde Niko Poursanidis zum Wegbereiter. Bier brauchte nur noch mit der Stirn einzunicken, um beim 3:0 durch Amir Arrahmouni in die Rolle des Vorbereiters zu schlüpfen. Beim Anstoß nach diesem Tor setzte Ex-SVWler Engin Arslan frech zum Fernschuss an, hätte um ein Haar getroffen. Ansonsten blieben die Rheingauer blass. Während Bier weiter leichtfüßig sprintete, mit scharfer Hereingabe Ex-SVWler Sanjin Cikotic quasi zum Eigentor nötigte. Neben Bier gefiel beim Sieger Nico Weimer als Sechser. „Es herrscht eine unglaubliche Erleichterung“, reflektierte SVW-Chef Markus Walter die Stimmung im gesamten Verein. Presbergs Coach Helmut Preisler: „Das war kollektives Versagen. Ich weiß nicht, was los war. Wir haben Geschenke verteilt.“

SV Wiesbaden: Pascal Kürzer; Gürtler, Sarikaya, D. Rashica, Laamimachi (71. P. Knabe), Arrahmouni, Ghazali, Bier (89. Khalifa), Diop, N. Weimer (76. Frantzis), Poursanidis.

SV Presberg: Atas; Preisler (67. Abazi), Zejnilovic (46. Zivko), Atas, Dupljank, S. Cikotic, Keskin, Kelmakshi, Akin, Harsit (54. Jurisic), E. Arslan.

Tore: 1:0, 2:0 Bier (20./30.), 3:0 Arrahmouni (40.), 4:0 Eigentor Cikotic (78.), 5:0 P. Knabe (80.). – Zuschauer: 120. – Rot: Keskin (79./Foul). – Gelb-Rot: Atas (89.).

TuS Hahn FC Eddersheim II 0:0. In der ersten Hälfte hatte Jonathan Budde das 1:0 auf dem Fuß, in der zweiten ließ Moritz Kirchhof allein vor dem Torwart einen Hochkaräter der Marke „Den muss er machen“ aus. „Schade, dass es mit diesen Chancen nur zu einem Punkt gereicht hat“, meinte TuS-Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey. TuS Hahn: Kautz; Naghsh, M. Menger, Föhlinger, T. Flemming (90. Bretschneider), J. Flemming, K. Asil, Budde (66. Falkenstein), Tobias Boss, Wolfram, Kirchhof.

Zuschauer: 30.

SG Orlen VfB Unterliederbach 2:6 (0:3). „Wir haben dem Gegner zu viele Räume gelassen. Das haben die Unterliederbacher mit ihrer spielerischen Klasse ausgenutzt“, urteilte SGO-Vize Tobias Oellers. Vorne vergab Youssef Attalibi beim Stand von 0:2 eine gute Chance.

SG Orlen: Bücher; T. Menger, Winkelmann, Hanson, Haybert Baghramian, Y. Attalbi, M. Burkhardt, Sommer, Gaglio, S. Mungohe, Zarukian.

Tore: 0:1 Asbai (9.), 0:2 Caner Yesil (33.), 0:3 J. Reljic (39.), 0:4 Caliskan (51.), 1:4 Haybert Baghrmaian (65.), 1:5 Caner Yesil (69.), 1:6 Celal Yesil (74.), 2:6 Gaglio (79.). – Zu.: 70.

SG Hoechst SV Niedernhausen 4:1 (2:1). Bis zur Pause gestaltete der SVN die Partie offen, ehe Tore kurz vor und direkt nach der Pause die erste Liga-Niederlage begünstigten. Zudem verletzte sich Davide Frusteri im Knie. „Die sechs, sieben Ausfällen bereiten schon Sorgen“, so Sportchef Stephan Mohr.

SVN: Burghold; Ruiz Gonzalez, Krabler, Reusing, T. Wagner, Schenck, Demir (68. Rami), Rehberg (68. Klose), Frusteri (60. Nowak), Ulm, Hemerat.

Tore: 1:0 Topcu (14.), 1:1 Krabler (37.), 2:1 Aydinlandi (45.+1), 3:1 Topcu (47.), 4:1 Ortega Tapia (76.). – Zuschauer: 80.

DJK Flörsheim TuRa Niederhöchstadt 4:0 (2:0). Ein Doppelschlag unmittelbar vor dem Pausenpfiff ebnete den Sieg für die Gastgeber aus Flörsheim. "Wir sind in der ersten Halbzeit schwer in Tritt gekommen. Die Führung war dann nicht unverdient, aber auch nicht souverän", kommentierte Flörsheims sportlicher Leiter Dirk Ludwig den ersten Durchgang. Nach dem Seitenwechsel ließen die Schwarz-Weißen nichts mehr anbrennen und legten durch einen Doppelpack von Pierre Massfeller noch einen drauf. "Unterm Strich ist der Sieg vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen. Positiv ist, dass wir wieder zu null gespielt haben", resümierte Dirk Ludwig den dritten Dreier in Folge. Mit drei Treffern hat Massfeller seine Goalgetter-Qualitäten unter Beweis gestellt. Doch deshalb erntete Flörsheims Sommer-Zugang noch längst kein Lob von Trainer Hans Richter. „Im Spiel zuvor hat er mit besser gefallen, da hat er sich mehr bewegt“, so der erfahrene Coach.

DJK Flörsheim: Nietsch; Marcel Hofmann (65. Kadi), Stumm, Bendriss (30. Monteiro-Carvalho), El-Allali, Vagi, Raab (65. Schellmann), Warner, Pagliaro, Barnes, P. Massfeller.

Tore: 1:0 El-Allali (45.), 2:0, 3:0, 4:0 Massfeller (45.1, 85./89.). – Zu.: 70.

Rot-Weiß Hadamar II - FC Germania Weilbach 1:0 (1:0).- Bereits am Freitagabend empfingen die Rot-Weißen aus Hadamar die Germania aus Weilbach. Das Tor des Tages erzielte Yuki Noguchi nach einer guten Viertelstunde. Die Gastgeber versäumten es besonders in der ersten Hälfte weitere Treffer nachzulegen. Weilbach blieb zunächst chancenlos, konnte das Spiel jedoch nach dem Seitenwechsel ausgeglichen gestalten. "Wir haben es uns selbst schwer gemacht und waren im ersten Durchgang klar überlegen. Wir müssen einfach unsere Tore machen, denn sonst geht so ein Spiel mit Pech auch anders aus", sagt Hadamar Coach Torsten Kierdorf nach dem Spiel.

Tore: 1:0 Noguchi (17.)

RSV Würges - RSV Weyer 1:0 (1:0).- Am Samstagnachmittag stieg das Derby zwischen Würges und Weyer. Die Gastgeber überraschten die Gäste mit einem Blitzstart. Manuel Meuth erzielte schon nach einer Spielminute den alles entscheidenden Treffer des Tages. Weyer kassierte damit die dritte Niederlage in Serie.

Tore: 1:0 Meuth (1.)



Aufrufe: 03.9.2017, 19:49 Uhr
Neumann/HillmerAutor