Presberger Coup in Unterliederbach

Hellas Schierstein – SG Orlen 2:1 (0:0). – Nach Handspiel von Georgios Lytras verwandelte Samuel Zarukian den fälligen Strafstoß zum 0:1. Die Griechen erhöhten daraufhin den Druck, glichen durch den ins Dreieck gezirkelten Freistoß von Edis Sikiric aus. In der Nachspielzeit rückte Lytras aus dem Abwehrzentrum auf, krönte seinen Vorstoß mit dem 2:1. Der von Ilias Amallah versiebte Elfmeter (85./Faraz Ostad-Haji parierte) war nicht ins Gewicht gefallen. „Wir hatten ein klares Plus an Torschüssen“, zeigte sich Hellas-Boss Vassily Anagnostkais zufrieden. SGO-Vize Tobias Oellers: „Beim 2:1 hatten wir völlig die Ordnung verloren. Insgesamt war das aber eine Steigerung.“

Hellas: Strzelecki; Lytras, Pilica, Koukoulis, D. Münker, Ballikci, K. Badal, N. Morchid (80. S. El Funte), P. Yolver (63. Ahoyo), Amallah, Sikiric (88. El Bouchtaoui),

SG Orlen: Ostad-Haji; T. Menger (87. Hanson), Winkelmann, Haybert Baghramian, Attalbi (70. Borchwaldt), S. Mungohe, Gaglio, Bersch, M. Burkhardt, Sommer, Zarukian (70. Harmen Baghramian).

Tore: 0:1 Zarukian (47./Handelfmeter), 1:1 Sikiric (78.), 2:1 Lytras (90.+1). – Zu.: 180.

SG Hoechst – SV Wiesbaden 2:1 (0:0). – Der Sportverein stand hinten stabil, ließ bis zur Pause nichts zu, um seinerseits durch Amir Arrahmouni und Yekta Mutlu an der Führung zu schnuppern. Zudem interpretierte SVW-Chef Markus Walter eine Strafraumaktion gegen Arrahmouni als „glasklaren Elfmeter“. Nach der Pause gerieten die Gäste schnell ins Hintertreffen, um nach dem Anschlusstor von Atakan Biskin anzurennen. Der im Finish gekommene A-Jugendliche Hamdy Khalifa traf Sekunden vor Schluss noch den Pfosten. „Eine völlig überflüssige Niederlage. Wir stehen vor einer ganz, ganz schweren Saison. Im Moment läuft irgendwie alles gegen uns“, hofft Walter im Heimspiel gegen Presberg auf eine Trendwende.

SVW: Pascal Kürzer; Gürtler, D. Rashica, Biskin, Laamimachi (65. Frantzis), Arrahmouni, Mutlu, Ghazali (86. Khalifa), Diop, P. Knabe, Poursanidis (65. Bier).

Tore: 1:0 Topcu (52.), 2:0 Aydinkandi (65.), 2:1 Biskin (72.). – Zu.: 130.

SV Niedernhausen – RSV Würges 2:2 (2:1). – Das schnelle 2:0 durch Manuel Ulm und Dominik Gudenkauf ließ Niedernhausen wie der sichere Sieger aussehen. Doch das Blatt wendete sich. Nach angeblichem Handspiel von Gudenkauf setzte Manuel Meuth den folgenden Freistoß in die Maschen. „Nach der Pause haben sich die Würgeser richtig reingekämpft. Sieht man das Spiel im Ganzen, ist das 2:2 gerecht“, bekannte SVN-Sportchef Stephan Mohr, der sich nun auf das Hessenpokal-Duell gegen Hadamar freut (Mi., 19.30 Uhr) freut.

SV Niedernhausen: Burghold; Hemerat (81. Demir), Ruiz Gonzalez, Reusing, Schenck, T. Wagner (72. Krabler), Gudenkauf, Beslic (41. Frusteri), Bingöl, Merten, Ulm.

Tore: 1:0 Ulm (16.), 2:0 Gudenkauf (29.) 2:1 Manuel Meuth (37.), 2:2 Hohly (52.). – Zu.: 220.

FC Eddersheim II – TuS Nordenstadt 1:2 (1:0). – Mit den verletzten Sven Deider, Gregor Schenk und Christian Lutsch hatte Nordenstadt gleich drei Stammkräfte zu ersetzen. Zudem gerieten die Gäste unter Druck, hatten Glück, dass es zur Pause nur 1:0 hieß. Wozu auch Stephan Hellwig beitrug. Den von ihm verursachten und von Schuster geschossenen Elfmeter hielt der Keeper bravourös (30.). Im zweiten Abschnitt avancierte Marvin Funk zum Matchwinner, sorgte mit einem Freistoß für den Ausgleich und leitete mit toller Vorlage das von Patrick Lieb erzielte Siegtor ein. „Im Endeffekt ein etwas glücklicher Erfolg“, gab TuS-Sprecher Jens Ditthardt zu, bescheinigte der eigenen Elf aber einen kampfstarken Auftritt.

TuS Nordenstadt: Hellwig; Basic, Marco Wintermeyer, Fredricksen, Barone, Ullmann, Nguyen (55. Bauhof), Timo Boss (30. L. Presber), Funk (81. Bandl), Lieb, D. Deider.

Tore: 1:0 Schuster (15.), 1:1 Funk (50.), 1:2 Lieb (63.). – Zu.: 250. – Rot: Nico Hecker (50./FCE).

VfB Unterliederbach – SV Presberg 1:2 (0:0). – Die Gäste traten zunächst unter Protest an. „Für die Hinrunde hat der VfB seinen Hartplatz als Spielstätte angeben, um uns dann ohne vorherige Information auf den Naturrasen zu bitten“, erläuterte SVP-Chef Axel Kaiser. Doch die Presberger Trotzreaktion erfolgte prompt. Engin Arslan verwandelte den an Denis Saljic verursachten Elfmeter zum 0:1. Der Ausgleich schockte die Gäste nicht. Mit herrlichem Flugkopfball besiegelte Ex-Hessenliga-Crack Arslan den Triumph des Aufsteigers.

SV Presberg: Atas; Preisler, Zejnilovic, S. Cikotic, Kelmakshi, Keskin (90.+2 Zivko), Dupljank, Akin, E. Arslan, Harsit, Saljic (46. Abazi).

Tore: 0:1 Arslan (43./Elfmeter), 1:1 C. Yesil (53.), 1:2 Arslan (78.). – Zu.: 70.

Germania Weilbach – DJK Flörsheim 2:6 (1:2). – „Das klare Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Aber in der Endphase waren wir zu weit weg von den Gegenspielern. Und vorne fehlt es doch an Durchschlagskraft“, analysierte Germania-Coach Christos Pipsos. Flörsheims Trainer Hans Richter meinte: „Wir sind mit der nötigen Ernsthaftigkeit ins Spiel gegangen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir das Ganze ohne Schnickschnack zu Ende gespielt hätten. So gesehen ärgert mich das zweite Gegentor. Es passt bei Weitem noch nicht alles.“ Beim Sieger taten sich Offensivmann Giuseppe Pagliaro und Startelf-Debütant Dominik Raab hervor. "In der zweiten Halbzeit mussten wir aufmachen und wurden ausgekontert. Das war heute extrem bitter, da das Ergebnis nicht den Spielverlauf wiederspiegelt", kommentierte Weilbach Coach Christos Pipsos die zweite Saisonniederlage.

Germania Weilbach: Endres; Fessler, Jakobi (66. Watanabe), F. Wagner (61. P. Aziz), Fuss, Kalyoncu, Schönweitz, Kling, Torinomi, Tsugawa, Özveren (79. Nohara).

DJK Flörsheim: Nietsch; Vagi, Bendriss, Stumm, Yildirim (70. Schellmann), Raab (61. Warner), El-Allali, Jellouli, Pagliaro (70. Kadi), P. Massfeller, Barnes.

Tore: 0:1 Massfeller (5.), 1:1 Tsugawa (12.), 1:2 Pagliaro (12.),1:3 Bendriss (50.), 1:4 Pagliaro (66.) 1:5 Massfeller (81.), 2:5 Watanabe (82.), 2:6 Vagi (90.). – Zuschauer: 200. – Gelb-Rot: Schönweitz (90.).

RSV Weyer - SV Rot-Weiß Hadamar II 0:1 (0:0).- "Ich muss heute den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Wir haben uns in diese Partie reingekämpft", sagte ein zufriedener Hadamar Coach Torsten Kierdorf nach dem Schlusspfiff. Es war ein ausgeglichenes Derby, welches durch einen Handelfmeter entschieden wurde. Moritz Steul heißt der Torschütze, welcher nicht nur das Tor traf, sondern auch wegen eines wiederholten Foulspiels vorzeitig duschen gehen durfte.

Tore: 0:1 Steul (53./Handelfmeter) Gelb-Rot: Steu

TuRa Niederhöchstadt - FV 08 Neuenhain 5:0 (3:0).- Im zweiten Main-Taunus Derby behielt TuRa Niederhöchstadt deutlich die Oberhand. Für die Hausherren ist es der dritte Sieg nach vier Spielen, wohingegen die Gäste ihre bereits dritte Niederlage kassierten. Die Tore von Karim Bouzakri, Ayoub Mansouri und Ali Douh sorgten für eine frühe Entscheidung in einem einseitigen Derby. "Ab der Halbzeit war der Sieg nicht mehr gefährdet", sagte Niederhöchstadt Coach Carsten Ache nach der Begegnung. Im zweiten Durchgang dezimierten sich die Gäste durch drei Platzverweise selbst. Marlon Schick, Issam Majal und der eingewechselte Christopher Potlitz sahen die Ampelkarte. Zwei Mal scheiterten die Hausherren noch vom Punkt, was den Derbysieg hätte noch höher ausfallen lassen können.

Tore: 1:0 Bouzakri (13.), 2:0 Ayoub Mansouri (28.), 3:0 Douh (30.), 4:0 Rossmann (72.), 5:0 Douh (87.) Gelb-Rot: Schick, Majal, Potlitz

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