2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
"Wir waren einfach zu zaghaft“, stellte Gastgeber-Coach Dennis Deider enttäuscht fest. F: Klein
"Wir waren einfach zu zaghaft“, stellte Gastgeber-Coach Dennis Deider enttäuscht fest. F: Klein

Hahner Lebenszeichen

Sammelbericht Gruppenliga +++ Mit 3:1-Sieg in Nordenstadt gelingt der erste Dreier +++ Deider-Team dagegen nach vierter Niederlage in Serie im Tief +++ Niedernhausen stolzer Erster

Wiesbaden. Nie aufgeben, das ist die Devise der Gruppenliga-Fußballer des TuS Hahn. Eine Hartnäckigkeit, die in der Partie beim personell gebeutelten Aufsteiger TuS Nordenstadt belohnt wurde. Dort feierte die Mannschaft von Trainer Jürgen Menger, die selbst personell nicht auf Rosen gebettet ist, mit einem 3:1-Erfolg den ersten Saison-Dreier. „Absolut verdient. Das Ergebnis hätte auch höher ausfallen können“, jubelte Hahns Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey, während Nordenstadt die vierte Niederlage in Folge kassierte. Der SV Niedernhausen (3:1 in Wörsdorf) führt nun punktgleich mit Hellas die Rangliste an.

TuS Nordenstadt TuS Hahn 1:3 (1:2). Florian Johns 1:0 blieb Nordenstadts einziger Farbtupfer. „Die Hahner waren wesentlich aggressiver. Sie haben uns mit zwei Toren vor der Pause kalt erwischt. Wir waren einfach zu zaghaft“, bekannte Gastgeber-Coach Dennis Deider, der aufgrund einer Knieverletzung derzeit nicht selbst ins Geschehen eingreifen kann. Bei den couragierten Taunussteinern sorgten Marvin Menger und Daniel Wolfram im Abwehrzentrum für Stabilität.

TuS Nordenstadt: Hellwig; F. John, Basic, J. Waldhecker (52. K. Waldhecker), Stryk (70. L. Presber), Ullmann, Fredricksen, Matthias Borrmann (77. Khababa), S. Deider, Funk, Lieb.

TuS Hahn: Kautz; Naghsh, M. Menger (86. Bretschneider), T. Flemming (73. Arnante), Ramazan, Budde, K. Asil, M. Schmidt, Föhlinger, Heintz (71. Kirchhof), Wolfram.

Tore: 1:0 John (7.), 1:1 Naghsh (39./Foulelfmeter), 1:2 Ramazan (45.), 1:3 Schmidt (55.). – Zuschauer: 100.

TSG Wörsdorf SV Niedernhausen 1:3 (0:1). Die Wörsdorfer mussten neben verletzungsbedingten Ausfällen auch die gesperrten Tobias Bellin (drei Spiele) und Nico Heupt (ein Spiel) ersetzen. Davon abgesehen blieben zunächst beiderseits Torraumszenen Mangelware. Lediglich in der 24. Minute, als Niedernhausens Dennis Merten nach einem Abpraller ganz cool auf dem Wörsdorfer Kunstrasen einschob, klingelte es. Beim 0:2 stellte Merten seinen Kopfball-Qualitäten unter Beweis (54.). Eine Minute später fischte SVN-Keeper Sebastian Trinkl den Kopfball von Julian Bördner aus dem Winkel. Auf der Gegenseite parierte TSG-Schlussmann David Tempel den von Manuel Ulm geschossenen Strafstoß, doch Dominik Gudenkauf verwertete den Nachschuss zum 0:3. Der feine Kopfball von Anes Muric zum Endstand blieb aus Wörsdorfer Sicht Kosmetik. „Nach vorne fehlt uns die Durchschlagskraft. Wir müssen die personelle Durststrecke überstehen und aufpassen, nicht noch weiter abzurutschen“, so TSG-Sprecher Josef Dietz. SVN-Sportchef Stephan Mohr: „Eine schöne Sache. Die Sieg ging absolut in Ordnung. Wir hatten ein Plus an Torszenen, agieren als Mannschaft sehr gut zusammen.“

TSG Wörsdorf: Tempel; Bonß, Bördner, Cevik (57. Muric), Bördner, Ja. Vogler, Paul, F. Alexiadis, Maxi Meuth, Haroun, Weber.

SV Niedernhausen: Trinkl; Y. Klische, Ruiz Gonzalez (82. Frusteri), Krabler, Reusing, T. Wagner, Gudenkauf, Hemerat (67. Schnoor), Bingöl (88. Demir), D. Merten, Ulm.

Tore: 0:1, 0:2 Merten (24./54.), 0:3 Gudenkauf (59.), 1:3 Muric (66.). – Zuschauer: 140.

SV Presberg DJK Flörsheim 4:5 (3:0). Aufgrund eines Wolkenbruchs begann die Partie 45 Minuten später. Die Rheingauer um Torjäger Engin Arslan agierten danach gegen den Aufstiegs-Kandidaten in der ersten Hälfte wie aus einem Guss, hätten durch Adis Zejnilovic fast ein viertes Tor erzielt. Nach der Pause blies Flörsheim zur Aufholjagd. Zum Knackpunkt wurde aus Sicht von SVP-Chef Axel Kaiser das Tor zum 3:3. „Vorher wurde unser Ahmet Kaya im Strafraum klar umgerissen“, monierte er. In der Folge sah Bülent Atas die Ampelkarte, aber Presberg schaffte durch den eingewechselten Admir Abazi nach Vorlage von Arslan das 4:3, ehe die Gäste Lücken in der SVP-Defensive nutzten, in der Nachspielzeit durch Mo Bendriss zum 4:5 kamen. Kurz darauf scheiterte Patrick Barnes noch per Strafstoß an Presbergs Keeper Gökhan Asar. „Unsere Abwehr war zu löchrig. Wir haben dumme Dinger gefangen“, bekannte Kaiser. Flörsheims Sportlicher Leiter Dirk Ludwig meinte: „Die erste Hälfte war eine Vollkatastrophe. Da hat uns der Gegner den Schneid abgekauft. In der zweiten haben wir immerhin fünf Tore erzielt.“

SV Presberg: Asar; Atas, Zejnilovic, Preisler, Cepni, Dupljank, Keskin, A. Kaya, Akin, Harsit (70.), E. Arslan

DJK Flörsheim: N. Wagner; Vagi, Marcel Hofmann, Nefes, Raab (60. Warner), Bendriss, Kadi (60. Schellmann), El-Allali, Pagliaro (65. Jellouli), P. Massfeller, Barnes.

Tore: 1:0 Arslan (22.), 2:0 Preisler (36.), 3:0 Arslan (45.), 3:1 Pagliaro (49.), 3:2 P. Massfeller (67.), 3:3 El-Allali (75.), 4:3 Abazi (77.), 4:4 P. Massfeller (81.), 4:5 Bendriss (90.+1). – Zuschauer: 60. – Gelb-Rot: Atas (75.).

SG Orlen FV Neuenhain 5:2 (1:0). Youngster Lorenz Menges (18) rutschte kurz vor Beginn anstelle des angeschlagenen Harmen Baghramian in Orlens Startelf und bereitete prompt das von Routinier Samuel Zarukian erzielte 1:0 vor. Weitere Gelegenheiten der Gastgeber von Philipp Borchwaldt und Spielertrainer Maurice Burkhardt fanden nicht den Weg ins Ziel. Aber auch Neuenhain kam durchaus zu Chancen, musste aber die Rote Karte gegen Marvin Schick wegstecken. Was in Unterzahl mit dem Ausgleich gut gelang. Zarukian brachte Orlen erneut in Führung, Borchwaldt erzielte gar das 3:1. Doch die Gäste verkürzten nochmals, ehe Joker Haybert Baghramian stach und Menges seinen starken Auftritt mit dem 5:2 krönte. „Hauptsache gewonnen. Wir haben uns teilweise extrem schwergetan“, meinte SGO-Vize Tobias Oellers.

SG Orlen: Ostad-Haji; Winkelmann, Hanson, Borchwaldt, Y. Attalbi (68. Haybert Baghramian), Gizir, Gaglio, Bersch (29. Eck), Menges, M. Burkhardt, Zarukian (79. R. Menger).

Tore: 1:0 Zarukian (24.), 1:1 Schifaudo (60.), 2:1 Zarukian (77.), 3:1 Borchwaldt (82.), 3:2 Gudelj (83.), 4:2 Haybert Baghramian (88.), 5:2 Menges (90.). – Zuschauer: 60. – Rot: Marlon Schick (39./Neuenhain).


FC Eddersheim II - SG Hoechst 2:2 (1:0).- "Eddersheim hat verdient geführt", sagte SG Trainer Mostafa Ichaoui nach dem Spiel. Paul Schuster war es, der die Hausherren im Lokalduell in Front brachte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck und wurden belohnt. Milosz Freund und Julien Antinac drehten die Partie zugunsten der Gäste. Doch Eddersheims Paul Schuster hatte an diesem Tag noch nicht genug und glich unmittelbar vor dem Ende noch aus. "Klar kann man enttäuscht sein, wenn man so spät den Ausgleich kassiert, aber unterm Strich ist es ein faires Remis", gestand Höchst Coach Ichaoui.

Tore: 1:0 Schuster (18.), 1:1 Freund (57.), 1:2 Antinac (61.), 2:2 Schuster (90+2.)

TuRa Niederhöchstadt - RSV Weyer 3:2 (1:1).- Früh gingen die Hausherren durch Karim Bouzakri in Führung. Doch mehr vom Spiel hatten die Gäste aus Weyer. Michael Schmitz traf kurz vor der Pause zum 1:1-Ausgleich. Nach dem Pausentee bot sich den Zuschauern ein bekanntes Bild. Weyer machte das Spiel, doch die Tore fielen für die Gastgeber. Dennis Wohl und erneut Karim Bouzakri sorgten für eine komfortable Führung. Auch der später Treffer von Michael Schmitz konnte daran nichts mehr ändern. "Wir haben heute zu unglücklichen Zeitpunkten die Gegentore bekommen, doch wir sind weiter zuversichtlich", sagte Weyers Spielausschussvorsitzender Jürgen Erlemann.

Tore: 1:0 Bouzakri (9.), 1:1 Schmitz (43.), 2:1 Wohl (47.), 3:1 Bouzakri (58.), 3:2 Schmitz (86.)

VFB Unterliederbach - SV Rot-Weiß Hadamar II 2:1 (1:0).- Der VFB Unterliederbach legte los, wie die Feuerwehr. Nach gut zwanzig Minuten erzielte Mohamed Asbai die verdiente Führung. Doch weitere klare Möglichkeiten liesen die Hausherren ungenutzt. Mit dem ersten Angriff nach dem Seitenwechsel erhöhte der VFB auf 2:0. Die Gäste blieben auch im zweiten Durchgang hinter ihren Möglichkeiten zurück. "Wir haben heute gegen ein Topteam gewonnen. Ich bin hochzufrieden", freute sich VFB Coach Michael Drogi nach dem Schlusspfiff.

Tore: 1:0 Asbai (22.), 2:0 Takizawa (ET/46.), 2:1 Burggraf (89.)

Aufrufe: 08.10.2017, 19:40 Uhr
Stephan NeumannAutor