2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Verrücktes Match mit bitterem Ende für das Autalteam. F: Krabler
Verrücktes Match mit bitterem Ende für das Autalteam. F: Krabler

Frust im Autal: 4:5 nach 4:2-Führung

Sammelbericht Gruppenliga +++ Niedernhausen verliert gegen Liederbach +++ Nordenstadts Siegtor nach zwölf Sekunden

Wiesbaden. Spektakel im Autal: Fußball-Gruppenligist SV Niedernhausen lag gegen Unterliederbach 0:2 hinten, führte 4:2, um noch 4:5 zu verlieren. Und damit nicht den 0:2-Patzer von Hellas Schierstein in Weyer zu nutzen. Die Griechen führen nun punktgleich mit DJK Flörsheim das Feld an. Beim SV Wiesbaden kündigt Vereinschef Markus Walter in dieser Woche eine Reaktion auf die laue Leistung beim 1:3 gegen Neuenhain an.

SV Niedernhausen VfB Unterliederbach 4:5 (2:2). Verrücktes Match mit bitterem Ende für das Autalteam, das 0:2 zurücklag, noch vor der Pause ausglich. Anschließend traf Dennis Merten sehenswert zum 3:2 und Gürkan Bingöl versenkte eine Ecke auf direktem Weg – die Messe schien gelesen. Doch weit gefehlt. Die bärenstarken Liederbacher bliesen zur Aufholjagd. „Wobei beim 4:4 eine klare Abseitsstellung vorlag“, so SVN-Sportchef Stephan Mohr. Merten hatte danach das 5:4 auf dem Fuß. Stattdessen trafen aber die Gäste. „Die fußballerisch bessere Mannschaft hat mit Moral gewonnen“, sagte VfB-Trainer Michael Drogi.

SV Niedernhausen: Trinkl; Y.Klische, Krabler, Reusing, Ruiz Gonzalez, T. Wagner (58. Frusteri), Gudenkauf, Hemerat (65. Schnoor), Bingöl, D. Merten, Ulm (90. Rehberg).

Tore: 0:1 Zeudmi (6.), 0:2 Yalcin (30.), 1:2 Ulm (37.), 2:2 Merten (42./Foulelfmeter), 3:2 Merten (54.), 4:2 Bingöl (76.), 4:3 B. Sefa (82.), 4:4 Zeudmi (85.), 4:5 Danka (90.+6). – Zu.: 150.

DJK Flörsheim TuS Hahn 4:1 (2:0). Patrick Barnes, der frühere Hessenliga-Crack im Flörsheimer Dress, war nie zu bremsen, legte zur Pause das 2:0-Fundament. „Flörsheims Sieg geht in Ordnung. Wobei unsere Mannschaft gut gekämpft hat“, befand Hahns Jürgen Fey. Flörsheims Trainer Hans Richter: „Wir haben nach der Pause die Ordnung verloren. Wobei Hahn das insgesamt gut gemacht, nicht wie ein Tabellenletzter agiert hat.

DJK Flörsheim: Nietsch; Marcel Hofmann, Stumm, Jellouli, Raab (61. Kadi), El-Allali, Nefes (56. Hartings), Monteiro-Carvalho, Pagliaro (67. Schellmann), P. Massfeller, Barnes.

TuS Hahn: Kautz; Arnante, Naghsh, M. Menger, Föhlinger (60. Heintz), T. Flemming (78. Bretschneider), M. Schmidt (60. Kirchhof), K. Asil, Tobias Boss, Orth, Wolfram.

Tore: 1:0, 2:0 Barnes (22./44.), 2:1 Naghsh (71.), 3:1 Hofmann (76.), 4:1 Schellmann (87.) – Zuschauer: 80.

SV Wiesbaden FV Neuenhain 1:3 (0:3). Der SVW am Tiefpunkt. „Das war in der ersten Hälfte wie Arbeitsverweigerung. In dieser Woche wird etwas passieren. So geht es nicht weiter“, kündigt SVW-Chef Markus Walter eine Reaktion an. Wobei die Position von Trainer Yildirim Sari nicht zur Debatte steht. Zusätzlich bitter: Tarik Aksalic schied aus, ergänzt die lange Verletztenliste.

SVW: Landersheim; Gütler, D. Rashica, Arrahmouni, Laamimachi, N. Weimer, Diop, Biskin, Aksalic (80. Starks), Khalifa, Poursandis.

Tore: 0:1, 0:2 Ismail Amallah (12./26.), 0:3 Gräf (45.), 1:3 Arrahmouni (61.). – Zuschauer: 48.

RSV Weyer Hellas Schierstein 2:0 (1:0). Lediglich bei der Chance von Nabil Morchid und beim Kopfball von Konstantinos Koukoulis, der am Querbalken landete, sorgte der bisherige Primus für Gefahr. „Das war nicht unser Tag. Weyer hat früh attackiert und gut über Außen gespielt. Der Sieg war verdient“, räumte Hellas-Boss Vassily Anagnostakis ohne Umschweife ein.

Hellas: Zeeb; Pilica (70. De Sousa), Balikci, Koukoulis, El Bouchtaoui, P. Yolver (68. Sikiric), K. Badal, Amallah, S. El Funte, N. Morchid (70. R. Morchid), Nakos.

Tore: 1:0, 2:0 Schmitz (21./68.). – Zuschauer: 130. – Gelb-Rot: Orani/Nakos.

TuRa Niederhöchstadt TSG Wörsdorf 2:4 (0:2). Die Wörsdorfer mussten zwar auf die gesperrten Chris Weber und Anes Muric verzichten, agierten trotzdem wie aus einem Guss. Keeper David Tempel sowie im Abwehrzentrum Mirco Paul und Julian Bördner bildeten das Fundament. Dazu kurbelten die Sechser Nico Heupt (scheiterte in der 90. Minute per Strafstoß an Keeper Maximilian Dapprich) und Nico Heupt unentwegt an, während vorne Tarik Haroun und Yannik Hünerbein (traf sehenswert zum 1:4) wirbelten. „Die Jungs haben durch die Bank super gespielt“, strahlte TSG-Organisator Josef Dietz.

TSG: Tempel; J. Bördner, Cevig (89. Hoffmann), Paul, Bellin, Heupt, F. Alexiadis, Maxi Meuth, Ja. Vogler, Haroun (80. Özmen), Hünerbein.

Tore: 0:1 Haroun (10.), 0:2 Alexiadis (34.), 1:2 Bouzakri (48.), 1:3 Heupt (57./Foulelfmeter), 1:4 Hünerbein (65.), 2:4 Hardt (78./Foulelfmeter). – Zuschauer: 50.

RW Hadamar II TuS Nordenstadt 0:1 (0:1). Nach zwölf Sekunden landete die Flanke von Patrick Lieb auf dem Kopf von Dennis Deider, dessen Blitztor entschied. In der Folge hielt der TuS um die zentralen Säulen Steven Fredricksen und Marco Wintermayer seinen Kasten gegen Hadamars Torjäger-Garde sauber. Der Sportliche Leiter Bernd Müller bescheinigte „vom Kämpferischen her eine absolute Topleistung“. Bitter nur: Sven Deider schied mit Knieverletzung aus.

TuS Nordenstadt: Hellwig; F. John, Marco Wintermeyer, Basic, Ullmann, L. Presber (78. Marius Borrmann), Fredricksen, Funk (89. Barth), S. Deider (60. Reith), D. Deider, Lieb.

Tor: 0:1 D. Deider (1.). – Zuschauer: 120.

RSV Würges SG Orlen 2:1 (2:0). „In der ersten Hälfte fehlte mir ein bisschen die Leidenschaft. Nach dem Wechsel hat sich die Mannschaft gesteigert“, analysierte SGO-Vize Tobias Oellers und misst nun dem Dienstag-Spiel in Weilbach vorentscheidenden Charakter bei.

SG Orlen: Ostad-Haji; Winkelmann, Calogero, Y. Attalbi (78. Menges), Bersch, Gizir, Eck, Harmen Baghramian (46. T. Menger), Haybert Baghramian, M. Burkhardt, Zarukian.

Tore: 1:0 Nukovic (30.), 2:0 Katzerooni (39.), 2:1 Haybert Baghramian (65.). – Zuschauer: 80.

SG Hoechst SV Presberg 3:1 (2:0). – „Von der kämpferischen Einstellung betrachtet hätten wir einen Punkt verdient gehabt“, sagte SVP-Sprecher Matthias Worf angesichts der starken Startphase und der Drangperiode nach dem von Engin Arslan erzielten 2:1. Am Ende reichte es nach diszipliniertem Auftritt aber nicht zum Remis.

SVP: Asar; Atas, Zejnilovic, A. Kaya, Cepni (75. Jurisic), Dupljank, Kelmakshi, S. Cikotic, Akin, Harsit (80. P. Wald), E. Arslan.

Tore: 1:0 Da Silva (29.), 2:0 Julien Antinac (44.), 2:1 Arslan (72.), 3:1 Julien Antinac (90.). – Zu.: 150.


FC Germania Weilbach - FC Eddersheim II 0:1 (0:1).- Bereits am Freitagabend gewann die zweite Garde des FC Eddersheim bei Germania Weilbach. Es war ein typisches Derby, hart umkämpft mit wenigen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Kurz vor der Pause erzielten die Gäste das einzige und damit entscheidende Tor der Partie. Die zweite Hälfte verlief nicht weniger intensiv als der erste Durchgang. Unmittelbar vor dem Ende hatten die Hausherren noch eine Großchance, welche sie jedoch nicht zu nutzen wussten. "Unterm Strich war das zu wenig. Es sind momentan harte Zeiten für uns", sagte Germania Coach Christos Pipsos nach dem Schlusspfiff.

Tore: 0:1 Sorihashi (44.)

Aufrufe: 029.10.2017, 20:20 Uhr
Stephan NeumannAutor