2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Zündorfs Kapitän Erdek (8) trifft per Kopf zum 1:0
Zündorfs Kapitän Erdek (8) trifft per Kopf zum 1:0

Zündorf wird seiner Favoritenrolle gerecht

Hochverdientes 4:1 im Derby gegen Urbach

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Der fünfte Sieg im fünften Spiel. Germania Zündorf lässt weiterhin nichts anbrennen und wird seiner Favoritenrolle immer mehr gerecht.

Gegen den bislang ebenfalls ungeschlagenen RSV Urbach sprang am Ende ein auch in der Höhe verdienter 4:1 Erfolg heraus.

Das mit Spannung erwartete Derby lockte bei bestem Fußballwetter rund 100 Zuschauer ins Stadion an der Heerstraße und die erlebten dort zunächst eine Art Familientreffen. Bis auf wenige Ausnahmen haben fast alle Zündorfer Spieler und auch das Trainerteam eine Urbacher Vergangenheit und die Begrüßung fiel in den meisten Fällen durchaus herzlich aus.

Auf dem Platz ging es dann anschließend auch weitestgehend fair zu.

Beide Teams konnten nahezu in Bestbesetzung antreten, lediglich auf Urbacher Seite fehlte der gesperrte Stammtorwart Niklas Kromen.

Seine Position nahm Marcel Bucher ein, der für die Begegnung extra aus München angereist war. Er erlebte eine nervöse Anfangsphase, in der die Germania etwas mehr Spielanteile für sich verbuchen konnte. Ein erster Schuss von Daniel Werken nach neun Minuten sorgte jedoch noch nicht für Gefahr.

Werken war in der Anfangsphase der auffälligste Akteur auf dem Platz und jede seiner Aktionen hatte Hand und Fuß. Auch der Eckball in der 17. Minute, welcher von Kapitän Seyhan Erdek wuchtig per Kopfball zum 1:0 in die Maschen befördert wurde. Der erste Kopfballtreffer des Ur-Zündorfers seit rund 3 Jahren, damals war er in der Schlussminute gegen den SC West erfolgreich (für den RSV Urbach)

Beflügelt durch die Führung bekam die Germania das Spiel nun immer besser in den Griff. Neben Werken wusste auch Fillip Partika auf dem linken Flügel zu überzeugen.

Leider verletzte sich der Youngster noch in der ersten Halbzeit und musste durch Jerfi Ak ersetzt werden.

Die Gäste aus Urbach tauchten erst in der 29. Minute erstmalig gefährlich vor dem Kasten von Chris Pluchino auf. Eine präzise Flanke von Maurice Bengsch wurde vom fünffachen Torschützen der Vorwoche elegant mitgenommen, der Abschluss von Fabian Mehring war jedoch nicht genau genug und Pluchino konnte parieren.

Eine Minute später war der Keeper jedoch chancenlos beim Schuss von Vlady Shykhov.

Aus rund 25 Metern abgezogen fand die Kugel ihren Weg in den Torwinkel, ein wirklich schöner Treffer zum 1:1

Das Spiel hatte quasi neu begonnen und wieder erwischte Zündorf den besseren Start.

Ein langer Ball von Werken auf Noah Gilles auf dem rechten Flügel brachte dieser zum Abschluss und Schlussmann Bucher konnte den Ball nur abklatschen lassen.

Sturmführer Veton Balaj ließ sich nicht lange bitten und vollendete lässig zum 2:1 für die Hausherren.

Der RSV war nun ziemlich von der Rolle und musste noch vor der Pause den dritten Gegentreffer einstecken. Wieder konnte Werken unbedrängt flanken und Kapitän Kreusch schaute Noah Gilles aus respektvollem Abstand zu, wie dieser mit dem Außenrist Maß nahm und die Kugel ins lange Eck zirkelte.

Mit dem 3:1 war eine Vorentscheidung gefallen, denn der gesamte Spielverlauf und auch das Zweikampfverhalten von manchen Urbachern Spielern ließ erahnen, dass das heute nichts mehr geben würde.

Das war spätestens nach 54 Minuten klar, als David Inden den richtigen Riecher hatte und Kreusch den Ball im Zweikampf abnahm. Sein folgender Alleingang auf den Kasten von Bucher war dann nur noch Formsache, 4:1 das Ding war durch.

Das Spiel wurde zunehmend schlechter und bis auf einen verzogenen Linksschuss von Shykhov in der 71. Minute gab es nicht viel Erwähnenswertes.

Richtig Farbe (im wahrsten Sinne des Wortes) kam dann in der 73. Minute ins Spiel. Nach einem Zusammenprall mit Erdek und Balaj erlitt der Urbacher Jörg Bender eine Platzwunde am Auge. Das Blut lief in Strömen, aber eine Auswechslung kam für „Tank“ nicht in Frage.

Nach Behandlung durch das Physioteam ging es dann mit Turban weiter für den Abwehrrecken für den das Motto gilt „ je oller, je doller“

Das viele Blut beruhigte die Gemüter dann noch mehr und auf dem Platz passierte bis auf einige schlecht zu Ende gespielte Konter der Germania nicht mehr viel.

Am Ende war das auch nicht nötig weil die Zündorfer einen Dreier eingefahren hatten und sie können nun relativ beruhigt zu ihrem ersten Spiel auf Asche nächste Woche in Mülheim antreten. Für Urbach gilt es die Niederlage schnell abzuhaken und sich ab Montag auf die Begegnung gegen Rath Heumar am nächsten Sonntag zu konzentrieren.

Aufrufe: 024.9.2017, 20:33 Uhr
Guido KromenAutor