RWE-Trainer Neidhart: "Angst vor dem Gewinnen gespürt"

Torjäger Simon Engelmann, der bereits im Finale des Niederrheinpokals drei Mal für RWE getroffen hatte, erzielte nach 54 Minuten die Führung für die Essener. "Nach dem 1:0 hatten wir eine gute Phase und hätten das 2:0 erzielen müssen", resümierte Neidhart. "Für mich war es unerklärlich, warum wir in der letzten Viertelstunde nachgelassen haben. Da hat man die Angst vor dem Gewinnen gespürt."

Und so kassierten die Rot-Weissen in der vierten Minute der Nachspielzeit noch die Quittung, als Daniel Latkowski mit einem sehenswerten Schuss aus der zweiten Reihe zum 1:1 traf. Auch Routinier Kevin Grund war verärgert: "Wir haben in den letzten Minuten um das Gegentor gebettelt. Da hat bei uns die Ordnung und die Ruhe gefehlt."

Insgesamt sei RWE aber die bessere Mannschaft gewesen und so blickte der Linksverteidiger auch gleich voraus: "Nach so einem späten Gegentor ist man natürlich zunächst am Boden. Trotzdem müssen wir wieder aufstehen und selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen. Wir wissen, was wir können." Nächste Woche steht das DFB-Pokalspiel gegen Bundesligist Arminia Bielefeld auf dem Programm.