2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Einfaches Spiel, klare Bälle, im Zweifelsfall auch mal ein weiter Befreiungsschlag, das war der Schlüssel zum 4:0-Sieg der Hiassia. Archivbild: Wolff
Einfaches Spiel, klare Bälle, im Zweifelsfall auch mal ein weiter Befreiungsschlag, das war der Schlüssel zum 4:0-Sieg der Hiassia. Archivbild: Wolff

Revanche für ,,dreckige Partie"

4:0-Sieg von Hassia Bingen beim SV Rodenbach sorgt für Genugtuung am Binger Hessenhaus

RODENBACH. Der Rückrundenauftakt in der Fußball-Verbandsliga ist geglückt: Hassia Bingen kam beim SV Rodenbach zu einem klaren 4:0 (1:0)-Erfolg, der nur kurz vor der Pause in Gefahr geriet. Da musste Torwart Nico Adami zweimal sein ganzes Können zeigen. Erst bei einem 25-Meter-Schuss von Johannes Schick (37.), dann im direkten Duell gegen Top-Torjäger Marco Heieck (43.), den Enes Sovtic und Christian Klöckner ansonsten nicht zur Entfaltung kommen ließen.

Einfaches Spiel, klare Bälle, im Zweifelsfall ein weiter Schlag: Das war der Schlüssel zum Sieg der Binger. „Der Platz war ähnlich schlecht wie der am Hessenhaus. Vielleicht kam uns das heute entgegen“, mutmaßte Co-Trainer Sandro Schlitz nach der Partie. Eine entscheidende Rolle kam dabei Dominik Ahlbach zu, der neben Mükkerem Serdar in der Spitze spielte und sowohl im Abschluss gefährlich war als auch durch seine Ablagen den Sturmpartner immer wieder in Position brachte.

In der 28. Minute flankte Alexandru Baltateanu von der rechten Seite, Philipp Schrimb ließ das Leder abtropfen, und Mark Gamber war beim Schuss von Ahlbach mit der Hand dran. Den fälligen Elfmeter verwandelte Enes Sovtic zur Führung der Rheinhessen, denen 100 Sekunden später fast ein Doppelschlag gelungen wäre. Andras Rudolf hatte im Mittelfeld den Ball gewonnen und auf Baltateanu durchgesteckt. Dessen Heber ging aber ganz knapp über die Latte.

Wer in der zweiten Hälfte auf verstärkten Kampf vonseiten des SV setzte, sah sich getäuscht. Die Hassia dominierte immer mehr und gewann viele Bälle durch ständiges Pressing bereits im Mittelfeld. Zudem nutzte die Truppe von Nelson Rodrigues die eigenen Chancen. Als SV-Torwart Dominic Schmidt einen Schuss von Schrimb nur abklatschen konnte, stand Serdar goldrichtig und staubte zum 0:2 ab (58.). Neun Minuten später die Entscheidung: Ahlbach nahm den Ball mit links an und legte ihn mit dem rechten Fuß direkt in den Lauf von Serdar, der Schmidt keine Chance ließ.

Den Endstand besorgte Philipp Schrimb: Einen Querschläger des Torwarts nahm der 26-Jährige direkt und versenkte das Leder aus 40 Metern in den Winkel (80.). „Heute hat einfach alles gepasst“, konnte Schlitz nach diesem Tor nur mit dem Kopf schütteln. Gelungen sei die sportliche Revanche für die „dreckige Partie“ in der vergangenen Saison, als sich Konstantin Fring in Rodenbach verletzte, so Schlitz.

Hassia Bingen: Adami – Tasci, Klöckner (71. Kranz), Sovtic, Kraft – Baltateanu, Rudolf, Neumann, Schrimb – Ahlbach, Serdar (78. Schröder).



Aufrufe: 013.11.2016, 19:11 Uhr
Jochen WernerAutor