2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Bei einer Konferenz in der Zentrale des DFB in Frankfurt, wurde am Dienstag der Fahrplan in der Coronakrise für den Amateurfußball und die Regionalligen festgelegt.
Bei einer Konferenz in der Zentrale des DFB in Frankfurt, wurde am Dienstag der Fahrplan in der Coronakrise für den Amateurfußball und die Regionalligen festgelegt. – Foto: SWFV

Spiele nach Absprache mit Gesundheitsamt

+++ Südwestdeutscher Fußballverband (SWFV) und Regionalliga Südwest vereinbaren Leitlinie zur Coronakrise mit Deutschem Fußball-Bund (DFB) +++ Keine Spieler aus Risiko-Gebieten im Spiel- und Trainingsbetrieb +++ Amateurvereine sollen aktiv mitarbeiten und Kontakt zu Behörden halten +++

Die Präsidenten und Geschäftsführer der Regional- und Landesverbände haben sich am Dienstag auf ihrer gemeinsamen Sitzung in der DFB-Zentrale intensiv mit dem Thema Coronavirus und dessen Auswirkungen auf den deutschen Fußball beschäftigt. Dabei wurde deutlich, dass sich der DFB und seine Verbände ihrer Verantwortung für die Gesundheit von Aktiven und Fans bewusst sind. Klar ist weiterhin: Entscheidungen über tiefgreifende Maßnahmen für den Spielbetrieb wie Zuschauerausschlüsse oder Spielabsagen müssen von den zuständigen Gesundheitsbehörden getroffen und veranlasst werden. Auch der Geschäftsführer der Fußball-Regionalliga Südwest, Sascha Döther, teilte heute auf FuPa-Anfrage mit: „Wir sind mit allen Vereinen, Spielorten, Behörden und dem DFB im Austausch, um zu Lösungen zu kommen. Nach aktueller Lage entscheiden weiterhin die Gesundheitsbehörden vor Ort über mögliche Konsequenzen für die einzelnen Spiele.

DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius erklärt: „Der Fußball kann und darf nicht isoliert handeln, sondern immer in Absprache mit den Gesundheitsbehörden. Wichtig sind klare, verbindliche Entscheidungen der zuständigen Behörden vor Ort. Sie sind hier die Fachleute. Nur auf dieser Grundlage können entsprechende Maßnahmen für den Spielbetrieb veranlasst werden. Dies gilt sowohl für den Profi- wie auch den Amateurfußball.“

Absprache mit zuständigen Behörden

Beim Thema Coronavirus sind neben der Infektionsvorbeugung Aspekte des gesamten öffentlichen Lebens zu berücksichtigen, von dem der Fußball lediglich einen Teilbereich darstellt. „Unverändert gilt: Die Regional- und Landesverbände folgen konsequent den Anordnungen der zuständigen Behörden und richten danach die Organisation des Spielbetriebs aus. Darüber herrschte auch bei der Sitzung der Verbandspräsidenten und -geschäftsführer Einvernehmen“, sagt Dr. Rainer Koch, DFB-Vizepräsident Amateure und Vorsitzender der Konferenz. Die spielleitenden Stellen der Verbände, die Vereine sowie die Gesundheitsbehörden werden weiterhin engen Kontakt haben. Eine Koordinierungsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern von DFB, DFL und Landesverbänden bespricht sich unter Leitung von DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius täglich.

Appell an Vereine

Die zu bewältigenden Fragen sind nicht zuletzt im Amateurfußball angesichts von rund 140 000 gemeldeten Mannschaften im Spielbetrieb vielschichtig. Alle Vereine sind daher aufgefordert, aktiv zu prüfen, ob es Spielerinnen und Spieler gibt, die in den vergangenen zwei Wochen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind. Der DFB und seine Regional- und Landesverbände appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Vereine, diese Spielerinnen und Spieler - unabhängig von etwaigen Symptomen – derzeit weder an Spielen noch im Trainingsbetrieb teilnehmen zu lassen.

Die Präsidenten und Geschäftsführer der Regional- und Landesverbände bekennen sich ausdrücklich dazu, die behördlichen Bemühungen, die Verbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus‘ einzudämmen, zu unterstützen. Hierbei sind mögliche regionale Unterschiede in Situation und Betroffenheiten immer mit zu berücksichtigen. Daher sind entsprechende behördliche Anweisungen unerlässlich.(frw)

Aufrufe: 011.3.2020, 08:46 Uhr
FuPa-Redaktion WestpfalzAutor