ZFC Meuselwitz entführt erstmals drei Punkte aus Erfurt

FC Rot-Weiß Erfurt - ZFC Meuselwitz 1:2

Nach dem ersten Saisonsieg gegen Auerbach wollte die Brdaric-Elf gegen den Mitkonkurrenten aus Ostthüringen nachlegen. Und RWE kam auch besser ins Spiel. Eine erste Großchance bot sich Jovanovic, der aber am glänzend reagierenden Aulig scheiterte (20.). Wenig später war es aber dann soweit. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld konnte sich Jovanovic am 5er gegen Weiß im Kopfballduell durchsetzen und ins lange Eck vollenden (28.). In der Folgezeit kehrte aber der Schlendrian bei RWE ein. Meuselwitz wurde mutiger und kam kurz vor der Pause zum Ausgleich. Nachdem Lubsch von links kommend an der Torauslinie nicht entscheidend gestört wurde, konnte Dartsch im Getümmel des Fünfmeterraums den Ball irgendwie über die Linie stochern (40.). Veselinovic hatte fast die prompte Antwort parat, scheiterte aber am Pfosten (42.).

Doch so recht schien Erfurt nach dem überraschenden Ausgleich nicht mehr ins Spiel zu finden. Keine richtige Großchance gab es für die Mannschaft von Thomas Brdaric nach der Pause. Einzig zwei Einzelaktionen des agilen Aydemir sorgten für sowas wie Gefahr (62./80). Meuselwitz stand defensiv sehr kompakt, machte die Räume eng und lauerte nach vorne auf Chancen. Eine Standardsituation brachte den Gästen schließlich den historischen Dreier in Erfurt, wo man bisher noch nie gewinnen konnte. Nach einer Ecke konnte Weiß einlaufen und aus fünf Metern nahezu unbedrängt zum Siegtor einköpfen (74.). Bei Rot-Weiß blieb die große Schlussoffensive aus. Einzig Rüdiger sorgte noch einmal für etwas Gefahr nach einer Ecke, traf aber die Kugel nicht richtig (86.). Während sich der ZFC nach dem zweiten Saisonsieg in der oberen Tabellenhälfte festsetzt, steckt RWE in der unteren Hälfte des Tableaus fest.