2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
– Foto: FuPa Thüringen

Packendes Spiel in Probstheida: Lok schlägt Wacker

Die 3.549 Zuschauer werden ihren Besuch des Spitzenspiels zwischen Lok Leipzig und Wacker Nordhausen sicher nicht bereut haben.

Denn sie sahen ein umkämpftes Topspiel mit sieben Toren, in dem am Ende die Hausherren die Nase vorne hatten und für mindestens eine Nacht an die Spitze der Regionalliga springen.

1. FC Lokomotive Leipzig - FSV Wacker Nordhausen 4:3

Der 1. FC Lok kam auch besser ins Spiel. Früh tauchte plötzlich Ziane vor Glinker aus, der aber parieren konnte (3.). Als Wacker das Spiel dann ausgeglichener gestaltete, schlug aber Lok zu. Ein Schuss von Soyak wurde geblockt und landete bei Steinborn, der sich seitlich drehte und die Kugel wie in Zeitlupe über Glinker in die Maschen hob (18.). Wacker brauchte eine Viertelstunde um den Rückstand zu verdauen, nutzte aber dann die erste richtige Chance. Bei einer Becker-Ecke schraubte sich Pichinot am Höchsten und köpfte im 5er zum Pausenstand ein (38.).

War die erste Halbzeit schon auf gutem Niveau, so überschlugen sich nach Wiederbeginn förmlich die Ereignisse. Zunächst wurde Soyak nicht richtig angegriffen, nahm aus 24 Metern Maß und setzte den Ball per Aufsetzer ins rechte Eck zur erneuten Lok-Führung (48.). Kores gab ebenso sehenswert die prompte Antwort, als er im 16ner angespielt einen Wackler ins Zentrum machte und den Ball aus 14 Metern ins lange Eck schlenzte – 2:2 (55.). Danach lebte die Partie von der Spannung ohne dass eine Mannschaft wirklich Torgefahr ausstrahlen konnte. Ein Eigentor brachte wiederum Lok Leipzig dann auf die Siegerstraße, als Plunkte eine Flanke von Berger von der rechten Seite in die eigenen Maschen bugsierte (74.). Nordhausen machte auf und bekam das vierte Gegentor. Glinker rutschte der Ball beim Zupacken weg, Mvibudulu köpfte nach innen, wo Wolf aus fünf Metern einnickte (82.). Wer nun dachte die Partie wäre gelaufen, sah sich getäuscht. Denn Beils aufsetzender Ball aus 15 Metern nach Stauffers Vorlage von rechts bedeutete den 3:4-Anschluss und Hochspannung bis zu 94. Spielminute. Glinker stürmte in den letzten Minuten mit nach vorne, Mvibudulu verpasste im Umkehrspiel das 5:3 auf das verwaiste Tor.

Fazit: Am Ende aber jubelte dennoch Lok über den Dreier und die Tabellenführung. Wacker muss damit den Kontrahenten in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Schiedsrichter: Johannes Schipke (Loitsche) - Zuschauer: 3.549
Tore: 1:0 Matthias Steinborn (18.), 1:1 Nils Pichinot (38.), 2:1 Aykut Soyak (48.), 2:2 Stepan Kores (55.), 3:2 Maurice Pluntke (74. Eigentor), 4:2 Patrick Wolf (82.), 4:3 Florian Beil (85.)

Aufrufe: 027.9.2019, 21:31 Uhr
André HofmannAutor