2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Schalding geht beim FVI unter - VfR "nur" 0:0 vs. Wacker

6. Spieltag - Samstag: Fünfte Pleite: Auch Kleeblatt-U23 bezwingt harmlosen FCM +++ Rosenheim-Sieg im "Kloster": SVS fehlt ein Goalgetter +++ 0:4-Abfuhr für Aufsteiger FCP vs. effektiven FCA II

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Der SV Schalding-Heining hat eine richtige Packung in Illertissen mit auf die weite Heimreise bekommen. Bereits zur Pause lagen die Niederbayern per 0:5 uneinholbar in Rückstand. Die Durststrecke des SV Wacker Burghausen hält indes weiter an, zu Gast in Garching war der VfR in vielen Phasen wesentlich näher dran am Siegtreffer. Die Kleeblatt-Youngsters bezwangen den FC Memmingen trotz langer Unterzahl knapp. Weiter sieglos ist auch der SV Seligenporten nach einer knappen 0:1-Heimniederlage gegen den TSV 1860 Rosenheim. Im fünften Spiel des Nachmittags landete der FC Augsburg II einen Start-Ziel-Sieg bei Aufsteiger FC Pipinsried.

FV Illertissen – SV Schalding-Heining 7:1 (5:0)Der Ligaalltag sollte einkehren beim SV Schalding-Heining nach dem Highlightspiel gegen den TSV 1860 München. Doch der Start in die zweite englische Woche - zuletzt gab's ja ein sattes 7:0 im Pokal bei Bezirksligist FC Salzweg - beim FV Illertissen lief alles andere als nach Wunsch. Es setzte ein 1:7-Debakel, das zur Halbzeit per 0:5 schon entschieden war. Bereits in der dritten Minute kassierten die Gäste den frühen Rückstand durch Alexander Nollenberger. Er erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, lief mit dem Ball Richtung Tor und schob aus zehn Metern ein. Die Riesenchance zum Ausgleich ließ Schaldings Christian Seidl nach 10 Minuten liegen, als er einen Schlenzer aus zehn Metern sehr knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. Nach 12 Minuten kam bereits die Quittung für diese liegengelassene Chance. Nollenberger gewann ein Kopfballduell im Mittelfeld und spielte in den Lauf von Daniel Lang, der den Ball mitnahm und ins lange Eck einlochte. Und es kam noch dicker für die Dreiflüssestädter. Illertissens Nicolas Jann wurde in der 21. Minute im Sechzehner regelwidrig zu Fall gebracht und verwandelte den anschließenden Elfmeter sicher zum vorentscheidenden 3:0. Und der Wahnsinn ging weiter. Nollenberger wurde steil geschickt und umkurvte den Schaldinger Keeper Markus Schöller und schob zum 4:0 ein (37.!). Und die Heimelf hatte noch nicht genug und erhöhte in der 43. Minute per Foulelfmeter auf 5:0. Jann wurde erneut gefoult und diesmal verwandelte Marco Hahn mittig. Illertissen nutzte jede Chance gnadenlos effektiv. Und Illertissen machte nach der Halbzeit genau da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Der eingewechselte Maurice Strobel tauchte in der 49. Minute frei vor dem Tor von Schöller auf, der sich aber dieses Mal auszeichnen konnte und parierte. Illertissen ließ nicht locker und machte in der 53. Minute das halbe Dutzend voll. Nach einer Flanke von Jann bugsierte Lang die Kugel aus kurzer Distanz mit der Brust über die Linie zum 6:0. Und das Schützenfest setzte sich nach kurzer Atempause fort. Der Mann des Spiels, Nollenberger, wurde perfekt von Strobel bedient und schnürte den Dreierpack zum 7:0. Den Gästen aus Schalding gelang in der 89. Minute doch tatsächlich noch der Ehrentreffer. Markus Gallmaier tankte sich über rechts gut durch, flankte in die Mitte, wo Stefan Rockinger aus 10 Metern einnetzte. Kurz danach war Schluss in Illertissen. Eine satte Abfuhr für den SVS bei Topteam Illertissen. Gegen den SV Wacker muss am Dienstag dennoch eine satte Leistungssteigerung her, den auch der SVW geht angeknockt ins Derby.Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 360
Tore: 1:0 Alexander Nollenberger (3.), 2:0 Daniel Lang (12.), 3:0 Nicolas Jann (21. Foulelfmeter), 4:0 Alexander Nollenberger (37.), 5:0 Marco Hahn (43. Foulelfmeter), 6:0 Daniel Lang (55.), 7:0 Alexander Nollenberger (72.), 7:1 Stefan Rockinger (89.)



VfR Garching – SV Wacker Burghausen 0:0
Die Wacker-Talfahrt hält weiter an. Auch zu Gast in Garching konnte sich die Elf von Patrick Mölzl nicht durchsetzen und ließ der Pokal-Schlappe in Dorfen ein torloses Remis folgen. In einer niveauarmen ersten Spielhälfte war Garching näher dran am Führungstreffer. Nach einer Freistoßflanke von rechts - Capitano Dennis Niebauer schritt zur Tat - rettete ein langes Abwehrbein gegen Manuel Eisgruber (27.). Und dann landete der Ball zweimal im Burghauser Tor, beide Male pfiff Referee Wolfgang Haslberger den VfR allerdings zurück. Am linken Fünfereck versenkte Stefan De Prato per Direktabnahme - Abseits (29.). Sieben Minuten später stand Mario Staudigl in der verbotenen Zone, versenkte unhaltbar von knapp innerhalb der Strafraumgrenze im langen Eck - ebenfalls zurückgepfiffen (36.). Dann mal die Gäste, aber Stefan Wächters Abschluss aus zentraler Position ging genau in die Arme von VfR-Keeper Kai Fritz (39.). Zwei gute Aktionen zu Beginn des Durchgangs, aber viel mehr kam nicht vom SV Wacker. Auch im zweiten Durchgang brauchten beide Teams erstmal einige Minute, um sich zu finden. Dann aber übernahm Garching das Kommando, war phasenweise sogar am Drücker und hätte in Minute 70 um ein Haar den Führungstreffer gesetzt. Dominik Heep nahm einen langen Ball von ganz draußen volley, der Flankenversuch flog aber gefährlich nahe in Richtung Kasten und klatschte an die Latte (!). Nur vier Minuten später bekam Wacker den nächsten Angriff nicht in den Griff und Mario Staudigl zog bei einem Abpraller von der Strafraumkante direkt ab und knallte den Ball ganz knapp über den Wacker-Kasten. Erst in den Schlussminuten hatte Wacker plötzlich selbst Chancen zum Sieg. Einen Freistoßaufsetzer von Tim Sulmer lenkte Fritz klasse um den Pfosten (89.), und Martin Holek köpfte eine allerletzte Eckballhereingabe genau in die Arme des VfR-Keepers (90.). Und so wurde es nix mit dem Siegtreffer, der aber auch alles andere als verdient gewesen wäre. Denn Garching war dem Sieg alles in allem wesentlich näher. Somit stehen die Wackerianer im Ostbayern-Derby am Dienstag gegen den SV Schalding-Heining schon gehörig unter Druck!
Schiedsrichter:
Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: 350
Tore: Fehlanzeige


SpVgg Greuther Fürth II – FC Memmingen 1:0 (1:0)

Eine richtig dünne erste Halbzeit zeigten die Kleeblatt-U23 und die Gäste aus Memmingen den knapp 200 Schaulustigen im frisch-renovierten Fürther Ronhof. Kaum Chancen, viele Fouls, wenig Spielfluss lautete das Pausenfazit. Einen Treffer gab's dann aber doch noch zu bewundern - in der ersten Minute der Nachspielzeit. Christian Derflinger legte per Pass vor für Stefan Maderer, rechts im 16er legte Maderer quer auf Benedikt Kirsch, und der musste nur noch einschieben (45.+1). Halbzeit zwei startete mit der gelb-roten Karte gegen Fürths Matti Langer, im Zweikampf gegen Andreas Fülla kam Langer viel zu spät (56.). In personeller Überzahl entwickelte Memmingen mehr Torgefahr als zuvor. Aber Sebastian Schmeiser köpfte fünf Minuten vor Schluss knapp über den Kasten (85.) und nach einer Zwei-Gegen-Eins-Kontersituation rutschte Simon Ollert am Ball knapp vorbei. Fürth kam in dieser Phase mehr und mehr in Bedrängnis, aber überstand auch die Schlussphase. Und so blieb's beim knappen und insgesamt auch etwas glücklichen Heimsieg der Kleeblätter. Während somit weiter ungeschlagen bleiben - das Sportgerichtsurteil der abgebrochenen Pipinsried-Partie steht ja noch aus, kassiert Memmingen die fünfte Niederlage im sechsten Spiel. Auch heute agierten die Schwaben im Angriff einfach zu harmlos und wenig durchschlagskräftig - selbst in personeller Überzahl. "Ich bin heute sehr zufrieden. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Wenn du über 35 Minuten in Unterzahl spielst und den Vorsprung so verteidigst wie wir das heute getan haben, ist der Sieg dann auch verdient. Memmingen hat in der Schlussphase nochmal alles versucht, und wir haben uns aufs Verteidigen konzentriert", so SpVgg-Trainer Timo Rost. "Ein intensives Kampfspiel mit wenig Spielfluss", urteilte FCM-Trainer Stefan Anderl hinterher. "In der zweiten Halbzeit waren wir aber klar besser als Fürth. Es passt in unser Bild, dass wir heute leer ausgegangen sind. Wir hätten uns aber mindestens ein Unentschieden verdient gehabt."
Schiedsrichter:
Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 198
Tor: 1:0 Benedikt Kirsch (45.+1)
Gelb-Rot: Matti Langer (56./SpVgg Greuther Fürth II/Wiederholtes Foulspiel)


SV Seligenporten – TSV 1860 Rosenheim 0:1 (0:1)
Auch im fünften Spiel hat es wieder nicht zu einem Punktgewinn für den SV Seligenporten gereicht. Die "Kosterer" mussten sich schlussendlich dem TSV Rosenheim mit 0:1 geschlagen geben. Die Gäste waren in dieser Partie von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und zwangen die Seligenportener Abwehr zu einigen Rettungsaktionen. Die Heimelf setzte aber auch selbst durchaus hin und wieder Nadelstiche. Zuerst scheiterte Raffael Kobrowski mit seinem Schuss an Keeper Mario Stockenreiter (16.), zwei Minuten später blieb er nach tollem Zuspiel von Stanislaus Herzel ebenfalls glücklos (18.). Nach einem leichtfertigen Ballverlust der Heimelf im Mittelfeld ergab sich eine gute Chance für die Gäste. Pius Krätschmer schnappte sich die Kugel und spielte Markus Hartl gekonnt frei. Der tauchte dann alleine vor Schlussmann Sebastian Kolbe auf. Der Keeper des SVS reagierte aber glänzend und konnte den Schuss abwehren (27.). Im Verlauf der ersten Hälfte wurde der TSV auch immer stärker und ging folgerichtig in Führung. Danijel Majdancevic’ Schuss konnte Goalie Sebastian Kolbe nur nach vorne abprallen lassen. Markus Hartl stand goldrichtig und staubte zur Führung für seine Farben ab (35.). Kurz vor der Pause hätte Markus Einsiedler nachlegen können, sein Abschluss machte aber nur Bekanntschaft mit dem rechten Pfosten (43.). Seligenporten kam dann deutlich aktiver aus der Pause und suchte sein Heil in der Offensive. Bis auf einen tollen Freistoß von Marco Weber aus 20 Metern, den Keeper Mario Stockenreiter gerade noch so um den Pfosten lenken konnte, bekamen die 275 Zuschauer aber keine nennenswerten Szenen mehr zu sehen. Aufgrund der sehr kämpferischen Leistung der Hausherren in Hälfte zwei wäre ein Remis durchaus gerecht gewesen, dem SVS fehlt aber in der Offensive schlichtweg ein Goalgetter, der die wenigen Chancen in Zählbares ummünzt.
Schiedsrichter:
Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 275
Tor: 0:1 Markus Hartl (35.)


FC Pipinsried – FC Augsburg II 0:4 (0:2)
Das zweite Pflichtspiel in der Nach-Christian Wörns-Ära brachte den ersten Dreier der Fuggerstädter, diesmal betreute Führungsspieler Dominik Reinhardt und "Co" André Niebler die Elf als Aushilfscoach, Interimscoach Alexander Frankenberger war aufgrund eines wichtigen privaten Termins verhindert. Nach dem torlosen Remis zu Beginn gegen die Kleeblatt-U23 gab es diesmal den erhofften ersten Sieg. Pipinsried wurde auf heimischen Geläuf mit 4:0 zerpflückt, und sah vor allem im zweiten Durchgang seine Felle früh davonschwimmen. "Wir haben ein Rauf und Runter gesehen. Bis zu unserem zweiten Tor haben wir auch Probleme bekommen, allerdings allenfalls bei Halbchancen des Gegners. Wir selbst waren heute effektiv vorm Tor. Und mit dem 3:0 war's dann auch gelaufen", so Reinhardt. Die Gäste begannen engagiert und gingen in der achten Minute bereits in Führung. Dem vorausgegangen war ein großer Patzer von Torwart Thomas Reichlmayr, der völlig unbedrängt außerhalb des Strafraums den Ball an Marco Greisel verlor, letzterer musste nur noch ins leere Tor einschieben. Die Heimelf kam erst nach 26 Minuten zum ersten Abschluss, als Emre Arik einen Distanzschuss aus 25 Metern knapp links am Tor vorbeisetzte. Doch Augsburg II erhöhte noch vor der Pause auf 0:2. Lukas Ramser zog aus 15 Metern ab, diesen Schuss konnte Reichlmayr noch parieren, allerdings genau vor die Füße von Nicola Della Schiava, der goldrichtig stand und zum Halbzeitstand einlochte (32.). Und Augsburg ließ auch in Durchgang zwei nicht locker und erhöhte kurz nach Wiederanpfiff in der 52. Minute auf 0:3. Nach einem Ballverlust von Giovanni Goia, ging Ex-Profi Markus Feulner über die linke Seite durch und flankte in die Mitte zu Marco Richter, der aus kurzer Distanz einlochte. Der Torschützte zum 0:3 war es, der Treffer Nummer vier in der 66. Minute vorbereitete. Über rechts setzte sich Richter durch, legte in die Mitte zu Jonathan Scherzer, der aus 10 Metern vollendete. Bis zum Schlusspfiff blieben die Gäste das bessere Team. Pipinsried, das die Partie nach der Verletzung von Giovanni Goia - das Wechselkontingent war bereits erschöpft - zu zehnt beenden musste, konnte vor allem im zweiten Durchgang kaum noch Offensivakzente setzen. Die jeweils frühen Gegentreffer in beiden Halbzeiten taten ihr übriges dazu, zur bereits dritten Saisonniederlage.
Schiedsrichter:
Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 540
Tore: 0:1 Marco Greisel (8.), 0:2 Nicola Della Schiava (32.), 0:3 Marco Richter (52.), 0:4 Jonathan Scherzer (66.)



Die Freitagsspiele: FCB-Amateure bestrafen VfB - FCU rettet Last-Minute-Zähler








Aufrufe: 012.8.2017, 16:18 Uhr
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