2024-05-02T16:12:49.858Z

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Aktuell sind sämtliche Plätze der Republik gesperrt. Ein Saisonabbruch ist aus gutem Grund die aktuell unwahrscheinlichste Bilanz.
Aktuell sind sämtliche Plätze der Republik gesperrt. Ein Saisonabbruch ist aus gutem Grund die aktuell unwahrscheinlichste Bilanz. – Foto: Montage FuPa

Saisonabbruch aus rechtlicher Sicht kaum realisierbar

Im Falle des Saisonabbruchs sehen die Verbände, aufgrund eines Defizits in den DFB-Statuen, einer möglichen Klagewelle entgegen

Die Corona-Pandemie sorgt für unvorhersehbare Schwierigkeiten im Amateurfußball. Aufgrund dessen wurden bereits viele Szenarien durchgedacht, wie mit der restlichen Saison 2019/2020 der Amateure in Deutschland umgegangen werden soll. Immer wieder schlug auch ein möglicher Saisonabbruch auf und war für viele Fans und Anhänger des Amateurfußballs eine Alternative. Jedoch gestaltet sich ein vorzeitiger Saisonabbruch für die Verbände äußerst schwierig

Der Grund dafür: in den DFB-Statuten ist für den Fall eines vorzeitigen Saisonabbruchs keine Regelung zu finden. Dies bestätigte der Sportrechtler Markus Buchberger den Ruhr Nachrichten. "Genausowenig wie bei der DFL für die Lizenzligen ist dieser Fall unter dem Dach des DFB vorgesehen." Die Anpassung der Statuten könne zudem nicht auf die Schnelle angepasst werden. "Dafür bräuchten wir einen Beschluss des DFB-Bundestags", gibt Manfred Schnieders, Vorsitzender des Spielausschusses, zu Protokoll.


Sollte ein Abbruch dennoch in Erwägung gezogen werden, könnten beispielsweise Sponsorengelder zurückgerufen und eingeklagt werden. Markus Buchberger ergänzt: "Der DFB und auch die unter ihm angesiedelten Verbände dürfen eine Absage der Restsaison nur als letztes Mittel festlegen, auch um sich gegen solche Ansprüche zu schützen." Wie so vieles ist derzeit daher komplett in der Schwebe, welche Option der DFB und die Landesverbände zum Wohle der Amateurvereine trifft.


Aufrufe: 06.4.2020, 10:00 Uhr
Philipp WosnitzaAutor