2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Pipinsrieder Kabinenparty im Ronhof: der FCP setzt sich nach Verlängerung durch. F: Rebel
Pipinsrieder Kabinenparty im Ronhof: der FCP setzt sich nach Verlängerung durch. F: Rebel

Pipinsried packt Aufstieg n.V. - "Kloster"-Klassenerhalt!

Relegation zur Regionalliga Bayern - 1. Runde - Rückspiele: Kleeblatt-U23 und Viktoria Aschaffenburg erhalten letzte Chance in Runde 2

Der FC Pipinsried hat's geschafft und den sportlichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern perfekt gemacht - per 3:2 nach Verlängerung am Fürther Ronhof. Im zweiten Erstrunden-Relegationsspiel hat sich der SV Seligenporten durchgesetzt und den Klassenerhalt doch noch perfekt gemacht. Auch wenn das Rückspiel gegen erst in der Schlussphase drängende Gäste aus Aschaffenburg knapp mit 0:1 verloren ging. Die Termine für die zweite und letzte Relegationsrunde wurden - auf Wunsch beider Vereine - auf Donnerstag und Sonntag vorverlegt.



SpVgg Greuther Fürth II – FC Pipinsried 2:3 n.V. (1:1) (Hin: 1:1)
Der FC Pipinsried hat den sportlichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern geschafft. Nun steht der Klub vor der Mammutaufgabe die restlichen Auflagen für Liga vier noch fristgerecht bis zum 1. Juli zu erfüllen. Und das wird schwer genug. Dennoch: heute darf die Truppe aus dem Dachauer Hinterland feiern: der Aufstieg auf dem grünen Rasen ist perfekt. Zu Gast im Fürther Ronhof setzte sich der FCP nach Verlängerung gegen die Kleeblatt-U23 durch. Für die Mittelfranken gibt's nun nur noch eine allerletzte Chance auf den Ligaverbleib, zunächst am Donnerstagabend in Aschaffenburg und abschließend im Rückspiel am kommenden Sonntag. Das 1:1 - so endete auch das Hinspiel - war "schnell" erreicht. In Minute 34 versenkte Lukas Gugganig einen Abpraller aus der Distanz - platziert ins linke obere Eck. Nur vier Zeigerumdrehungen später stellte Atdhedon Lushi nach einer Eckballhereingabe aus wesentlich kürzerer Distanz - im Fünfer - auf 1:1 (38.). Fürth im ersten Durchgang mit mehr Ballbesitz, aber Pipinsried kämpfte bärenstark und wäre nach 84 Minute beinahe in Führung gegangen. Sebastian Mitterhuber zog aus 25 Metern ab, FCP-Schlussmann Sascha Burchert entschärfte das Geschoss sensationell (84.). In der Verlängerung versetzten die Gäste den Kleeblättern dann aber den K.o.-Schlag. Tosun auf Arik, weiter auf Thomas Berger, aus halbrechter Position in den linken Knick gehämmert (108.). Nun war Fürth geschlagen, dem Kleeblatt hätte jetzt ja auch ein Remis nicht mehr gereicht. Foul an Emre Arik links im Strafraum, Ruben Popa erhöhte per Strafstoß gar auf 1:3 (112.). Niclas Egerers Abstaubertor in Minute 117 zum 2:3-Endstand fiel jetzt nicht mehr ins Gewicht. Nach zwei engen Partien setzt sich der FC Pipinsried haarscharf durch und kann und muss sich jetzt auf die Erfüllung der Regionalliga-Auflagen konzentrieren. Für die Kleeblatt-U23 geht's in die letzte "Verlängerung" im Kampf um den Klassenerhalt.
Schiedsrichter: Christian Dietz (Kronach) - Zuschauer: 1.334
Tore:
1:0 Lukas Gugganig (34.), 1:1 Atdhedon Lushi (38.), 1:2 Thomas Berger (108.), 1:3 Ruben Popa (112./Foulelfmeter), 2:3 Niclas Egerer (117.)


SV Seligenporten – SV Viktoria Aschaffenburg 0:1 (0:0) (Hin: 2:0)Der SV Seligenporten hat's doch noch geschafft, und das obwohl die Schlagzeilen vor zwei Wochen schon auf Abstieg lauteten. Weil die Münchner Löwen allerdings in der Relegation zur 2. Liga k.o. gingen, bekam die Elf von Roger Prinzen, der erst kurz vorm Saisonende das Kommando beim SVS übernommen hatte, überhaupt erst die Chance die Regionalliga per Relegation zu halten. Eine Halbzeit lang war Seligenporten im Relegationsduell gegen Viktoria Aschaffenburg die bessere, die aktivere Mannschaft. Die Unterfranken gingen die Aufgabe nach dem ernüchternden 0:2 im Hinspiel zu halbherzig an. Seligenporten kam eine Halbzeit lang nicht wirklich in Bedrängnis und hatte durch Marco Weber - kurz vor der Linie geklärt (14.) - die lange Zeit beste Chance. Aschaffenburg zeigte erst im zweiten Durchgang wirklich Konstruktives. Gegen Daniele Toch spitzelte ein SVS-Defensiver die Kugel im letzten Augenblick weg (64.). Kevin Wittke prüfte Patrick Bogner aus Kurzdistanz, volley verlängert, super pariert (78.). Und Daniele Toch visierte aus der zweiten Reihe den rechten Innenpfosten an (81.). In dieser Phase war Aschaffenburg am Drücker, Seligenporten konnte sich kaum noch befreien und fing sich in Minute 89 das 0:1 ein. Gökhan Aydin zog aus der dritten Reihe einfach mal ab und versenkte den Ball aus circa 30 Metern unter die Querlatte. Doch in der Nachspielzeit fiel der zweite, nötige Treffer nicht mehr. Und damit muss die Viktoria ein weiteres Mal ran - am Donnerstagabend daheim gegen die Kleeblatt-U23 und am kommenden Sonntag auswärts am Fürther Ronhof. "Wir waren in der zweiten Halbzeit zu passiv, haben zu sehr verwaltet und um das Gegentor gebettelt. Unterm Strich ist unser Weiterkommen - auf beide Spiele bezogen - und damit der Klassenerhalt verdient", so SVS-Chefanweiser Roger Prinzen, der hinterher ganz tief durchatmen durfte.
Schiedsrichter:
Günter Perl (Pullach) - Zuschauer: 1.538
Tor: 0:1 Gökhan Aydin (89.)


Aufrufe: 05.6.2017, 19:10 Uhr
Sebastian ZiegertAutor