2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hachings Coach Claus Schromm bejubelt den Meistertitel. Hinter das erste Saisonziel kann die SpVgg einen Haken machen. F.:Leifer
Hachings Coach Claus Schromm bejubelt den Meistertitel. Hinter das erste Saisonziel kann die SpVgg einen Haken machen. F.:Leifer

Dank Hofer Schützenhilfe: Haching krönt sich zum Champion

30. Spieltag - Samstag: Zahnlose Junglöwen blamieren sich gegen den feststehenden Absteiger aus Oberfranken +++ Bayern-Amateure lassen viele Chancen aus, müssen am Ende aber sogar mit einem Punkt zufrieden sein +++ Furiose Club-Amateure fegen Schweinfurt mit 5:0 vom Platz +++ Bayreuth tütet Klassenerhalt nach 3:1-Heimsieg ein

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Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet die bislang so glücklose und schon als Absteiger feststehende SpVgg Bayern Hof hat die SpVgg Unterhaching zum Meister gemacht. Die Oberfranken setzten sich bei indisponierten Junglöwen mit 2:0 durch, zeitgleich bezwangen die Hachinger dank eines Treffers von Vitalij Lux in der Nachspielzeit den FC Memmingen mit 2:1 und sind nun auch rechnerisch nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Nach 90 munteren Minuten trennten sich der SV Wacker und die Bayern-Amateure mit 2:2. Endlich den ersten Sieg unter seiner Regie konnte Club-Coach Fabian Adelmann feiern - und wie! Satt mit 5:0 fegte der 1. FCN II die Schnüdel aus Schweinfurt vom Feld, die mit der zweiten Garnitur antraten und mit den Gedanken schon beim dienstäglichen Totopokal-Halbfinale in Memmingen weilten. Die SpVgg Bayreuth darf nach einem 3:1-Heimsieg gegen den TSV 1860 Rosenheim die Planungen für eine weitere Saison ins Bayerns Beletage in Angriff nehmen.

SpVgg Unterhaching - FC Memmingen 2:1 (0:1)
Die Regionalliga Bayern hat ihren Meister gefunden - auch wenn`s nach einer hochdominanten Saison eher wenig überraschend kommt. Die SpVgg Unterhaching krönt sich mit einem 2:1-Sieg über den FC Memmingen zum vorzeitigen Champion der bayerischen Königsklasse. Dabei musste die Schromm-Elf aber lange warten, bis das Werk endlich vollbracht war. Den besseren Start erwischten in dieser flotten Partie nämlich die Gäste aus Memmingen. Eine Flanke von rechts hämmerte Furkan Kircicek aus 15 Metern eiskalt und unhaltbar flach ins gegnerische Gehäuse (6.). Kurz darauf hatte Edgar Weiler das 2:0 auf dem Kopf, sein Abschluss ging allerdings knapp über das Tor (10.). Haching erhöhte in der Folge den Druck und brachte die Gäste zunehmend ins Schwitzen. So hämmerte Orestis Kiomourtzoglou aus zehn Metern Entfernung einfach mal drauf, Schlussmann Martin Gruber konnte mit einem grandiosen Reflex die Kugel gerade noch aus der Gefahrenzone bugsieren (37.). Ein paar Zeigerumdrehungen später scheiterte auch Stephan Hain aus kurzer Distanz am glänzend parierenden Goalie (41.). Kurz nach Wiederanpfiff war der Goalgetter vom Dienst aber dann doch zur Stelle und verwandelte einen Strafstoß sicher zum 1:1-Ausgleich (51.). Ein Hachinger Angriff konnte zuvor von den Memmingern nur regelwidrig unterbunden werden. Nach dem Anschlusstreffer steckte die Heimelf nicht auf und marschierte munter nach vorne. Ein 20-Meter-Schuss von Alexander Piller hätte dann für die Vorentscheidung sorgen können, sein Abschluss klatschte aber nur an den rechten Pfosten (72.). Alle hatten sich schon mit dem Unentschieden abgefunden, da schlug Joker Vitalij Lux in der Nachspielzeit eiskalt zu und schießt mit seinem Tor die SpVgg Unterhaching in die Relegation zur dritten Liga (90.+4). Hier treffen Hain, Bigalke und Kollegen auf einen Releganten der Regionalliga Südwest.
Schiedsrichter: Florian Kornblum (TSV Chieming) - Zuschauer: 1.100

Tore: 0:1 Furkan Kircicek (6.), 1:1 Stephan Hain (51. Foulelfmeter), 2:1 Vitalij Lux (90.+4)


TSV 1860 München II - SpVgg Bayern Hof 0:2 (0:2)
Alles andere als mit Ruhm bekleckert haben sich die Junglöwen gegen den Tabellenletzten. Die Begegnung zwischen dem Rangzweiten TSV 1860 II und der bereits abgestiegenen SpVgg Bayern Hof legte gleich zu Beginn los wie die Feuerwehr. Nach einer Ecke der Heimelf in der dritten Minute fiel fast ein Eigentor. Doch ein Hofer Verteidiger klärte den Ball auf der Torlinie. Die Gäste fanden in der Folge besser in der Partie. In der sechsten Minute konnte der Hausherren-Keeper Marco Hiller einen Distanzschuss in höchster Not gerade noch zur Ecke klären. Die Hofer versuchten zu Beginn die Heimelf früh zu stören und damit jegliche Angriffsbemühungen zu unterbinden, was ihnen gut gelang. Hofs Martin Holek kam nach einem Diagonalball im 16er frei zum Abschluss. Doch Hiller war erneut auf dem Posten und klärte zur Ecke. Diese brachte dann aber die 1:0 Führung für Hof. Torjäger Holek war in der 14. Minute zur Stelle und drückte das Leder nach der Ecke aus kurzer Entfernung über die Linie. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe die Heimelf wieder zu einer guten Chance kam. Nach einem langen Ball war Nico Karger über Rechtsaußen durch, doch sein Lupfer über den herausgeeilten Lukas Krbecek ging am Tor vorbei. In der 39. Minute war es erneut Torjäger Holek, der auf 2:0 erhöhte. Die Löwen können einen Ball im 16er nicht klären, Holek sagte mit einem Kopfball aus acht Metern danke. Zwei Minuten vor der Pause hatten die Junglöwen in Person von Kodjovi Koussou noch eine Chance zum Anschlusstreffer. Doch sein Schuss ging knapp am Torpfosten vorbei. Die verdiente 2:0-Gästeführung hatte auch zur Halbzeit bestand. Der eingewechselte Mohamad Awata auf Löwenseite hatte in der 54. Minute die Riesenchance zum Anschlusstreffer, aber er verfehlte das Tor mit seinem Schuss um Haaresbreite. Die Löwen waren mittlerweile das überlegene Team schafften es aber bis zum Schlusspfiff nicht, nochmal richtig gefährlich vor das Gästetor zu kommen. Der Defensivblock der Hofer stand an diesem Nachmittag einfach zu sicher, wodurch der Gästesieg nicht unverdient war.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck) - Zuschauer: 547

Tore: 0:1 Martin Holek (14.), 0:2 Martin Holek (39.)



SV Wacker Burghausen - FC Bayern München II 2:2 (1:1)
Der SV Wacker hatte in der achten Minute die erste Möglichkeit zur Führung. Christoph Burkhards flacher Freistoß nach innen verzog der eingelaufene Christoph Rech. Der Ball ging hoch über das linke Kreuzeck. In der 9. Minute fiel dann die 1:0 Führung für den SV Wacker. Torjäger Juvhel Tsoumou ließ sich die Möglichkeit nach einem weiten Ball nicht nehmen und versenkte die Kugel zur Führung. In der 16. Minute hatte der Gast aus München die Riesenchance zum Ausgleich. Raphael Obermair passte von der rechten Seite in die Mitte zu Marco Hingerl. Dieser fackelte nicht lange und zog sofort aus 14 Metern zentraler Position ab. Doch der Ball ging deutlich am linken Torpfosten vorbei. Bayern II wurde MItte der ersten Hälfte stärker und drückte auf den Ausgleich. Nach mustergültiger Vorlage von Milos Pantovic wieder über die rechte Seite verwertete der mitgelaufene Marco Hingerl den Ball aus sechs Metern zum verdienten Ausgleich in der 28. Minute. Obermair tankte sich in der 37. Minute über die linke Seite hervorragend durch und passte flach nach innen. Lappe nam den Ball volley, traf ihn aber nicht richtig, sodass der Torschuss kein Problem für Keeper Alexander Eiban war. Die Partie ging nach der Pause gleich munter weiter. Nach einem Torschuss von rechts von Obermair ging der Ball Moritz Moser an die Hand. Gelb und Elfmeter waren die Folge. Souverän verwandelte Pantovic den Handelfmeter in die Tormitte. Spiel gedreht. In der 58. Minute hatten die Bayern die nächste Möglichkeit. Fabian Benkos Freistoß aus 40 Metern wurde lang und länger. Eiban konnte den Ball gerade noch so aus dem linken Winkel fischen. In der 66. Minute war es wieder der FC Bayern, der die nächste Möglichkeit hatte. Obermair setzte den Ball aus 24 Metern volley über den Kasten. In der 72. Minute setzte sich Fabian Benko gut durch und legte quer zum freistehenden Pantovic. Sein Torschuss aus 15 Metern halblinker Position rauschte knapp über die Querlatte. Wie aus dem Nichts fiel dann in der 73. Minute der Ausgleich für den SV Wacker. Goalgetter Tsoumou war zur Stelle. Nach einem Freistoß von links von Christoph Burkhard landete der Ball nach einem Kopfballduell vor Tsoumous Füßen. Der sagte aus 14 Metern danke und schoss flach links ein. In der 86. Minute meldete sich auch der heimische SV Wacker nochmals zu Wort. Christoph Bann wurde steil geschickt und lief alleine Richtung Gästetor. Er zog aus 20 Metern ab, doch sein Schuss ging über das Tor. Bei diesem Spielstand blieb es dann auch. Ein glückliches Unentschieden für Wacker, auch wenn der FC Bayern in der zweiten Halbzeit ein wenig nachließ. Es rächte sich, dass der FCB II nicht nachlegte.
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: 1.000

Tore: 1:0 Juvhel Tsoumou (9.), 1:1 Marco Hingerl (28.), 1:2 Milos Pantovic (52. Handelfmeter), 2:2 Juvhel Tsoumou (73.)


1. FC Nürnberg II - 1. FC Schweinfurt 05 5:0 (2:0)
Mit einem glatten 5:0 hat der 1. FC Nürnberg II den Konkurrenten aus Schweinfurt abgefertigt. Nach aktivem Beginn der "Cluberer" war es aber der Gast, der mit einer ersten richtig guten Möglichkeit auf sich aufmerksam machte. Marino Müller zog im Strafraum ab, traf aber zum Leidwesen seiner Farben nur die Unterkante der Latte (5.). Fast im Gegenzug dann aber das 1:0 für die Heimelf. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position kam Steffen Eder per Kopf an den Ball. Das Spielgerät setzte auf dem Boden auf und schlug dann unhaltbar rechts im Kasten der Gäste ein (7.). Die Nürnberger fortan im Vorwärtsgang, von den Gästen kam wenig. Nach knapp einer halben Stunde schickte Cihangir Özlokman mit einem sehenswerten Steilpass Manuel Feil auf die Reise, dieser hämmerte die Kugel eiskalt zum 2:0 ins linke Toreck (32.). Nach der Pause machte die Heimelf da weiter, wo sie aufgehört hatte. Eine gefühlvoll geschlagene Flanke von Jannes Hoffmann fand ihren Abnehmer in Steffen Eder, der zum 3:0 für den Club einschädeln konnte (65.). Das 4:0 besorgte nach einem Abpraller dann Christoph Werner. Keeper Julian Schneider konnte zuvor einen Ball nicht entscheidend klären. Den Schlusspunkt der Partie markierte dann rund eine viertel Stunde vor Schluss Willi Evseev, nachdem er sich eine Hereingabe von Serhat Kott zuerst mit der Brust stoppte und dann zum 5:0 in die Maschen beförderte (76.). Dementsprechend zufrieden nach dem ersten Sieg unter seiner Regie zeigte sich Coach Fabian Adelmann: "Für die Mannschaft war dieser Sieg heute wichtig für das Selbstvertrauen. Die Jungs haben im Training hart gearbeitet und haben sich heute belohnt. Ein Kompliment an meine Mannschaft, sie haben sich die drei Punkte heute redlich verdient." Für Schweinfurts Chefanweiser Gerd Klaus liegt der Fokus bereits auf der Pokalpartie nächste Woche: "Der Sieg für den Club war verdient, ich denke es hat jeder gesehen, dass wir heute mit der zweiten Garnitur aufgelaufen sind. Aber auch wenn wir mit dem kompletten ersten Kader aufgelaufen wären, hätten wir uns heute schwer getan. Nürnberg hat seine Sache richtig gut gemacht."
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurm.quick) - Zuschauer: 296

Tore: 1:0 Steffen Eder (7.), 2:0 Manuel Feil (32.), 3:0 Steffen Eder (65.), 4:0 Christoph Wallner (72.), 5:0 Willi Evseev (76.)



SpVgg Bayreuth - TSV 1860 Rosenheim 3:1 (1:1)
Im Duell zwischen den heimischen Bayreuthern und den Gästen aus Rosenheim erwischten die Hausherren einen Blitzstart. Keine 60 Sekunden waren gespielt, da trafen die Altstädter zum 1:0. Chris Wolf flankt von rechts und Kristian Böhnlein köpfte mit tatkräftiger Unterstützung eines Gegenspielers zur Führung ein. Knifflige Situation im Bayreuther Strafraum in der 10. Minute - Sascha Marinkovic wurde von zwei Verteidigern in die Zange genommen, fiel dann aber recht schnell. Schiedsrichter Hartmeier pfiff nicht. Rosenheim zeigte sich bis hier hin wenig geschockt vom frühen Gegentreffer. Wieder war es die Innstädter, dieses Mal konnten Wolf und Towart Jonas Hempfling noch vor Majdancevic klären. Die Gäste machten nach 15 Minuten den etwas agileren Eindruck. Und dann plötzlich die große Chance auf der Gegenseite. Rosenheim vertändelte in der 17. Minute die Kugel nach einem Einwurf, Makarenko steckte durch auf Tayfun Özdemir - doch der scheiterte an Dominik Süßmaier. Riesending für Majdancevic auf der anderen Seite nur eine Minute später, der in abseitsverdächtiger Position allein vor Hempfling auftauchte. Sein Abschluss ging aber über den Kasten. Der umstrittene Ausgleich für die Gäste fiel in der 36. Minute. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Matthias Heiß auf Majdancevic und der schoss aus kurzer, abseitsverdächtiger Distanz ein. Das Halbzeitfazit fiel wie folgt aus: Es war eine teilweise recht zerfahrene Partie im Hans-Walter-Wild-Stadion. Die Altstädter gingen noch in der ersten Minute in Führung, verloren dann aber recht früh den Faden. Rosenheim war einen Tick gefährlicher und wurde mit dem verdienten Ausgleich belohnt. In der 57. Minute hatteen dann die heimischen Bayreuther die Doppelchance zur Führung. Erst konnte Süßmaier im Rosenheimer Tor gegen Patrick Weimar parieren. Dann klärte der Goalie kurz vor Özdemir. Und eben dieser Özdemir erzielte eine Minute später - es lief die 58. Minute - das 2:1 für die Hausherren. Das hatte sich angedeutet: Böhnlein mit der Vorlage, Özdemir vollendete. Majdancevic trat in der 79. Minute mit einem der im zweiten Durchgang seltenen Vorstöße der Gäste gefährlich in Erscheinung, doch die Bayreuther Defensive klärte mit vereinten Kräften. In der 82. Minute war es wieder Majdancevic, der die Chance zum Ausgleich liegen ließ. Sein Schuss ging knapp vorbei. In der 90. Minute sah der Bayreuther Kristian Böhnlein eine äußerst fragwürdige rote Karte, nachdem er eigentlich den Ball gespielt hatte. Per Konter machte die Altstadt alles klar in der Nachspielzeit. Marius Strangl legte quer auf Weimar, der locker einschieben konnte. Ein verdienter Sieg für die Gelb-Schwarzen stand nach einer turbulenten Schlussphase zu Buche.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 427

Tore: 1:0 Kristian Böhnlein (1.), 1:1 Danijel Majdancevic (36.), 2:1 Tayfun Özdemir (58.), 3:1 Patrick Weimar (92.)

Platzverweis: Rot gegen Kristian Böhnlein (90./SpVgg Bayreuth/grobes Foulspiel)



Schalding kocht auch FVI ab - Hier geht`s zu den Freitagspartien!







Aufrufe: 022.4.2017, 16:59 Uhr
mwi/vs/soAutor