2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Mehrheit der Vereine PRO BFV-Kurs: Saison wird beendet

BREAKING: 68,13 Prozent (!) der teilnehmenden Vereine stimmen vorgeschlagenem Modell des Bayerischen Fußball-Verbandes zu

Die Abstimmung verlief genau nach dem Geschmack des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), aus Haftungserwägungen wollte man eine Saison-Abbruch-Entscheidung schließlich unbedingt vermeiden und konzentrierte sich in seiner Argumentation in den acht Webkonferenzen (4.428 Teilnehmer) vor allem auf die PRO-Argumente. Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit (!) haben sich die Vereine dieser Argumentation angeschlossen und sich damit gegen einen Abbruch der Saison 2019/20 ausgesprochen. Nach der durch die Behörden anberaumten "Zwangspause" - aber nicht vor dem 1. September - wird die Spielzeit 2019/20 nun also sportlich beendet und die Restspieltage aller bayerischen Amateurligen durchgeführt - erstmal mit Ausnahme der Regionalliga Bayern und des Juniorenbereichs - möglichst in den Monaten September, Oktober und November. Ob danach noch Relegationsspiele angesetzt werden können, bleibt fraglich.
Eine Saison 2020/21 würde in diesem Fall dann einzig im Frühjahr 2021 ausgetragen werden. Zwangsläufig mit einem Sondermodus, etwa mit reduzierten Mannschaftsstärken pro Liga und einem abschließenden Playoff-Modus. Sprich: in den Bezirksligen könnten - hier am Beispiel Niederbayern - statt zweier 16er-Ligen in der Sondersaison 20/21 beispielsweise vier regional-eingeteilte 8er-Ligen installiert werden. Statt 30 Saisonspielen wären dann nur 14 Spieltage nötig. Die vier Meister (und womöglich auch die Zweitplatzierten) könnten dann in einem abschließenden Playoff-, sprich erweiterten Relegationsmodus die Landesliga-Aufsteiger ermitteln. Ähnlich müsste in den Kreisligen, und auch im Bereich der Kreis-, und A- bis C-Klassen verfahren werden. Klar ist: für die bisherigen 14er-/16er-/18er-Ligastärken wäre definitiv die zur Verfügung stehende Zeit bis zum 30. Juni 2021 zu knapp.

Szenario "kein Fußball mehr 2020": Dann entfällt die Saison 2020/21 komplett!


Der "worst-case": Sollte im "unangenehmsten" Fall im Kalenderjahr 2020 nach behördlichen Vorgaben kein Amateurfußball mehr möglich sein, müsste die Spielzeit 2020/21 aller Voraussicht nach komplett geopfert werden, und die Restsaison 2019/20 würde einzig im Frühjahr 2021 ausgetragen. Eine Saison 2020/21 wäre dann obsolet, und würde komplett entfallen. Dann müssten alle Amateurfußballfans ein komplettes Jahr auf ihren geliebten Fußball verzichten und auf die Spielzeit 2019/20 würde im Sommer 2021 direkt die Spielzeit 2021/22 folgen. Diese Szenarien betreffen wie beschrieben erstmal nicht den Juniorenbereich und auch nicht die Regionalliga Bayern, die eigene Beschlüsse fassen wird. Aber auch in der Regionalliga, sowie im Juniorenbereich wird vor dem 01. September nicht gespielt.



Offen bleibt nun wie der BFV die Frage nach einem Aufsteiger in die 3. Liga regeln will, sollte die 3. Liga sich für die Durchführung von "Geisterspielen" entscheiden, und die Spielzeit 2020/21 noch im Herbst gestartet werden. Denn ein Meister und Direktaufsteiger aus der Regionalliga Bayern würde ja womöglich erst im Oktober/November 2019 feststehen, und im wohl "schlimmsten" Fall erst im Sommer 2021. Ähnliches gilt für die bayerischen DFB-Pokal-Teilnehmer. Denn auch der Bayerische Totopokal steht aktuell erst vor den Halbfinalpartien. Der Finalsieger würde ja ein DFB-Pokal-Ticket lösen, könnte aber allerfrühestens erst Mitte September ermittelt werden. Und womöglich erst im Jahr 2021.



Hier das Abstimmungsergebnis im Detail:







Aufrufe: 020.4.2020, 14:01 Uhr
Sebastian ZiegertAutor