2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Die Erlösung in Minute 84: Adam Jabiri (re.) trifft zum überfälligen Schweinfurter 1:0.
Die Erlösung in Minute 84: Adam Jabiri (re.) trifft zum überfälligen Schweinfurter 1:0. – Foto: Max Kilian

"In alle Bälle geschmissen": Fürth-Knockout bei Strobl-Debüt

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Der lange ersehnte Sieg ist dem 1. FC Schweinfurt 05 gegen die Kleeblatt-U23 gelungen - nach zuletzt fünf (!) Partien ohne ein volles Erfolgserlebnis. Viel zu wenig für die gehobenen Ansprüche des FC 05. Coach Timo Wenzel musste nach eineinhalb erfolgreichen Jahren weichen, Tobi Strobl soll das Unternehmen Drittliga-Aufstieg doch noch zu einem guten Ende führen. Auf mittlerweile acht Zähler Rückstand ist das Polster von Spitzenreiter Türkgücü München angewachsen. Und es hätten am heutigen Samstag durchaus mehr werden können. Denn der FC 05 brachte 84 Minuten lang das Runde einfach nicht ins Eckige. Die Kleeblatt-U23 tat ihr Möglichstes, stoppte die Schnüdel immer wieder kurz vorm Einschlag. Doch dann - in Minute 84 - stand Adam Jabiri beim Freistoß aus 17 Metern (!) zentral bereit und jagte die Kugel in die Maschen. Zuvor scheiterten die sehr engagierten Schweinfurter immer wieder im allerletzten Moment. Gegen Tim Danhof klärten die Fürther durch Patrick Ort auf der Torlinie (22.). Marco Fritschers Diagonal-Flachschuss tauchte Kleeblatt-Keeper Leon Schaffran mit den Fingerspitzen zur Ecke (65.). Und Kevin Fery kam frei vorm Tor zu sehr in Rücklage und setze seine Riesenchance über die Querlatte (74.).

Der Siegtreffer hätte weit früher fallen können, doch der Spannungsbogen wollte es so. Kurz vor Schluss belohnten sich die Hausherren für eine kämpferisch wie spielerisch richtig starke Leistung. "Ein sehr intensives Spiel. Wir wollten der jungen Fürther Mannschaft den Schneid abkaufen. Fürth hat sich aber über 90 Minuten nichts vormachen lassen. Wir hatten einige sehr gute Momente im Spiel, aber letztlich mussten wir's erzwingen", freute sich FC-Neucoach Tobi Strobl über drei richtig vierdiente Punkte zum Auftakt. Kleeblatt-Chefanweiser Petr Ruman ergänzte: "Wir waren emotional voll dabei, haben sehr gut Paroli geboten. In unseren Offensivaktionen müssen wir cleverer agieren. Aber ich denke alle hier haben gesehen, dass beide auf Toreschießen aus waren. Schweinfurt hat insbesondere in Halbzeit zwei mehr Druck gemacht. Wir haben sehr gut verteidigt und uns in alle Bälle geschmissen. Schade, dass per Standard doch noch das 1:0 fallen musste."





Aufrufe: 09.11.2019, 17:50 Uhr
Sebastian ZiegertAutor