Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Greuther Fürth II
Damit bleibt es vor dem Rückspiel am kommenden Sonntag (14 Uhr, Ronhof) einigermaßen spannend. Trainer Timo Rost schickte am Donnerstagabend die gleiche Anfangsformation aufs Feld wie schon am vergangenen Montag gegen Pipinsried. Die Gastgeber dominierten die ersten Minuten, doch das Kleeblatt ging bereits mit seiner ersten Möglichkeit in Front. Stefan Maderer stand nach einer etwas verunglückten Abwehr von Torhüter Peter Neuberger goldrichtig und staubte per Kopf ab (8.). Daniel Steininger legte in der zwölften Minute nach. Von der linken Seite an der Strafraumgrenze angespielt, ließ er noch einen Gegner aussteigen und traf unhaltbar unter die Latte. Auch für den dritten Treffer zeichnete der 22-Jährige verantwortlich. Von der Abwehr vernachlässigt, marschierte er auf und davon und schob aus 14 Metern überlegt ein (22.). David Raum setzte das muntere Scheibenschießen fort und hämmerte die Kugel nach einer Rechtsflanke aus halblinker Position in die Maschen (25.). Die verzweifelten Unterfranken hielten zwar kämpferisch dagegen, gelingen wollte ihnen aber kaum etwas. Eine Minute vor der Pause verpasste Steininger das 0:5 und schlenzte eine Hereingabe von Raum über den Winkel.
Im zweiten Abschnitt kontrollierten die Weiß-Grünen das Geschehen gegen auf Schadensbegrenzung bedachte Hausherren. Der für Steininger eingewechselte Kevin Guerra verzog in der 55. Minute freistehend nur knapp. Anschließend brachte Raum das Spielgerät in aussichtsreicher Position nicht über die Linie (64.). Die Luft war jedoch deutlich raus, was die SpVgg-Akteure offenbar veranlasste, einen Gang zurückzuschalten. Ein Eigentor von Stephen Sama erschien zunächst nur als kleiner Schönheitsfehler (76.). Aber dann verkürzte Sascha Wolfert weiter (80.), was letzte Kräfte beim SV Viktoria Aschaffenburg mobilisierte, der nun alles auf eine Karte setzte. In der Nachspielzeit gelang Gökhan Aydin mit einem verwandelten Foulelfmeter dann sogar noch das 3:4. Trainer Timo Rost hob anschließend einigermaßen das Positive seiner Fürther Spieler heraus und betonte: "Wir haben aus einer sehr guten eine gute Ausgangsposition gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir zu fahrlässig."
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck) - Zuschauer: 1.921
Tore: 0:1 Stefan Maderer (8.), 0:2 Daniel Steiniger (13.), 0:3 Daniel Steininger (23.), 0:4 David Raum (26.), 1:4 Stephen Sama (Eigentor, 76.), 2:4 Sascha Wolfert (81.), 3:4 Gökhan Aydin (Foulelfmeter, 93.)