Zugegeben, die Chance, dass die Gelb-Schwarzen auch bei zwei weiteren Niederlagen – nun in Unterhaching und am 20. Mai bei Mitkonkurrent Ingolstadt II – auf den oberen Relegationsplatz zurückfallen, ist äußerst gering. Denn dafür müssten Relegationsplatzinhaber Schalding-Heining (36) und wohl auch dessen oberer und mit sehr mäßiger Tordifferenz ausgestatteter Tabellennachbar TSV Buchbach (38) zweimal gewinnen. Das weiß natürlich auch der Altstädter Trainer Marc Reinhardt.
Der ist nach eigenem Bekunden „immer noch relativ entspannt, in Panik verfällt bei uns ohnehin keiner“. Was auch daran liegt, dass die Schaldinger gegen den drittplatzierten FC Augsburg II und die Buchbacher gegen den schon als Vizemeister feststehenden TSV 1860 München II hohe Hürden vor der Brust haben. „Das sind alles junge Spieler bei den Löwen und den Augsburgern, die sich noch empfehlen wollen. Die werden das nicht einfach laufen lassen.“
Relativ unerschüttert ist aber auch Reinhardts Glaube an die eigene Stärke – trotz der zuletzt drei Niederlagen in Serie. „Ich bin sicher, dass wir aus Unterhaching einen Zähler mitnehmen können. Wir müssen von der Mentalität her eine Schippe drauflegen, aggressiver und robuster sein. Es ist eine Einstellungssache, fußballerisch haben wir es allemal drauf.“
Warum er gerade nach dem recht ernüchternden 0:3 gegen Buchbach glaubt, sein Team könne den Schalter umlegen, begründet er wie folgt: „Jetzt hat auch der Letzte bei uns erkannt, dass wir noch einen Punkt brauchen. Einige haben nach der Saison Urlaub gebucht. Und den müssten sie im Falle der Relegation natürlich verschieben.“
Ersetzen muss der Altstädter Trainer neben den Langzeitverletzten Anton Makarenko, Tobias Ulbricht und Steffen Jainta auch den verhinderten Mikel Seiter.
SpVgg Oberfranken Bayreuth: Hempfling – Böhnlein, Dengler, Glasner, Hannemann, Horter, Krämer, Lindner, Özdemir, Peeters, Renger, Schmitt, Seiter, Strangl, Weber, Weimar, Wolf.