2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kollektivjubel: Die Kicker des TSV Buchbach dürfen sich für einen 5:2-Auswärtssieg beim SV Wacker feiern lassen. F: Buchholz
Kollektivjubel: Die Kicker des TSV Buchbach dürfen sich für einen 5:2-Auswärtssieg beim SV Wacker feiern lassen. F: Buchholz

Buchbacher Derby-Sternstunde - Altstadt-Offenbarungseid

18. Spieltag - Samstag: Schanzer-Express kommt in Pipinsried spät, aber mächtig auf Touren +++ Sechster Streich: Club-Amateure fegen Unterföhring vom Platz +++ Rückkehr in den Alltag geglückt: Schnüdel fahren Pflichtsieg ein +++ Eichstätt atmet auf: 2:1-Sieg vs. Garching +++ "Klosterer" punkten in Augsburg

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Davon werden sie sich in Buchbach sicher auch noch in einigen Jahren erzählen. Seit dem Abstieg des SV Wacker aus der dritten Liga 2014 konnte die Bobenstetter-Elf in drei Vergleichen nicht einmal einen Punkt aus Burghausen entführen. Am Samstagnachmittag holte sich nun die Truppe aus dem Landkreis Mühldorf den allerersten Sieg in der Wacker-Arena. Und was für einen! 5:2 düpierten die Buchbacher den großen Rivalen von der Salzach und sorgten damit für eine Sternstunde in der Vereinshistorie. So gar nicht zum Feiern dürfte der SpVgg Bayreuth zumute sein. Die Altstadt lieferte gegen den SV Schalding-Heining einen sportlichen Offenbarungseid ab und verlor auf heimischem Geläuf sang- und klanglos mit 0:3. Die achte (!) Niederlage in Folge. Ihre Siegesserien ausgebaut haben der FC Ingolstadt II und der 1. FC Nürnberg II. Beide Zweitligareserven präsentierten sich weiter torhungrig und schlugen jeweils fünfmal zu. Die Rückkehr in den Ligaalltag hat der 1. FC Schweinfurt 05 gemeistert und gegen die SpVgg Greuther Fürth II einen 2:0-Pflichtsieg eingefahren. Ganz tief durchatmen darf der VfB Eichstätt nach dem knappen Heimsieg gegen Garching und der SV Seligenporten zeigte sich beim ersten Gastspiel in Augsburg seit dem legendären 0:12 von seiner besseren Seite und holte immerhin dieses Mal einen Zähler beim FCA II.

SV Wacker Burghausen - TSV Buchbach 2:5 (1:3)
Mit 5:2 (!) entschied der TSV Buchbach das Inn-Salzach-Derby beim SV Wacker für sich - nach zuvor drei jeweils erfolglosen Anläufen zu Gast in der Wacker-Arena. Weil sich die Elf von Toni Bobenstetter nach richtig schwachem Beginn deutlich steigerte und die zunächst überlegenen Wackerianer nach einer bärenstarken Anfangsviertelstunde so ziemlich alles vermissen ließen. Kein Feuer und kein Selbstvertrauen war mehr im Spiel beim SVW, der so schwungvoll ins Derby gestartet war. Eine Flanke von links köpfte Martin Holek vor die Füße von Marius Duhnke. Und der versenkte die Vorlage zielgenau flach ins linke Eck (7.). Wacker war zu Beginn deutlich überlegen, Buchbach kaum vorhanden. Doch dann kippte die Partie und Wackers Offensivdrang war komplett erloschen. Gegen Patrick Drofa parierte SVW-Keeper Franco Flückiger, doch dann war wenig später nach einer Ecke von rechts Johannes Maier blitzeblank im Fünfer und drückte die Kugel aus Kurz-Distanz über die Linie (21.). Acht Minuten später die nächste Buchbach-Ecke von rechts, diesmal flach auf den kurzen Pfosten gezogen. Maxi Hain kam nicht mehr ran, irritierte mit seiner Aktion aber Daniel Hofstetter, dem der Ball an den Fuß sprang, und von dort zur Buchbach-Führung hinter die Linie (29.). Wacker war nun komplett von der Rolle, brachte offensiv nix mehr Gefährliches zustande, und musste Sekunden vorm Pausengang auch noch Gegentreffer Nummer drei schlucken. Nach einem Sprint über den halben Platz steuerte Patrick Drofa gegen komplett aufgerückte Hausherren über halbrechts auf Flückiger zu, traf den Ball aus spitzem Winkel maßgenau und lochte per Innenpfosten zum 1:3 ein (43.). Wacker musste sich im zweiten Durchgang wieder deutlich steigern und startete perfekt - mit dem schnellen Anschlusstreffer.

Einen Freistoß von der linken Seitenlinie verlängerte Marin Holek per Kopf an den Pfosten, von dort sprang die Kugel Kevin Hingerl vor die Flinte und der traf per Flachschuss zum 2:3 (48.). Jetzt war richtig Feuer drin. Die Partie wogte hin und her, Wacker glaubte wieder an seine Chance, bekam in Minute 61 aber den frühzeitigen Knockout versetzt - durch ein waschechtes Derby-Traumtor. Johannes Maier knallte einen Fallrückzieher technisch brillant von der Strafraumgrenze an den rechten Pfosten, von dort sprang der Ball an den Rücken von SVW-Keeper Flückiger und von dort wieder "retour" in den Kasten - 2:4 (61.). Ein zweiter Ball - von der Buchbacher Bank regelwidrig ins Spiel gebracht und dann beim Klärungsversuch unsportlich wieder dorthin zurück befördert - brachte die Emotionen auf dem Rasen in der Schlussphase nochmal zum Kochen. Wacker war auf 180, für eine Aufholjagd fehlte dann aber die nötige spielerische Linie. Buchbach war bei seinen vereinzelten Gegenangriffen näher dran am erneuten Torerfolg und so setzte Christian Brucia in Minute 88 Joker Merphi Kwatu klasse ein, von der Grundlinie zurückgelegt und zum 2:5-Endstand versenkt. Und so nahmen die Buchbacher satt alle drei Derbyzähler mit nach Hause, nach zuvor drei Auswärtspleiten in insgesamt erst drei Auftritten zu Gast in Burghausen, beim einst so weit enteilten Aushängeschild der Region. "Wenn Burghausen in der 72. Minute den ersten Eckball rausholt, zeigt das schon, dass wir das Spiel weitgehend kontrolliert haben. Sicher, sind unsere Tore zu günstigen Zeitpunkten gefallen. Und uns war klar, dass wenn wir mal in Burghausen gewinnen wollen, dann muss das jetzt heute passieren. Entsprechend dürfma uns heut mal freuen, und ich glaub' auch, dass wir die Punkte besser brauchen können als Burghausen", so TSV-Coach Bobenstetter nach Schlusspfiff, der erstmal tief durchatmen musste. Wacker-Trainer Patrick Mölzl ließ Komplimente, dass der SVW doch qualitativ deutlich besser wäre und schon richtig tolle Spiele abgeliefert hätte, nicht unkommentiert stehen: "Wenn wir so viel Qualität hätten, wie du sagst, würden uns nicht in regelmäßigen Abständen solche Spiele unterlaufen. Die Art und Weise, wie die Tore gefallen sind, war wieder mal hanebüchen. Und: es waren dreieinhalb Eigentore mit dabei. Ungewöhnlicherweise konnten wir heute die erste Chance reinmachen, haben uns dann die Bälle nach zwei Standards selber reingehauen, und uns noch nen Konter eingefangen. Das vierte Gegentor per Fallrückzieher war schön, aber auch den haben wieder uns letztlich wieder selber über die Linie gedrückt."
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 1.020

Tore: 1:0 Marius Duhnke (7.), 1:1 Johannes Maier (21.), 1:2 Daniel Hofstetter (29. Eigentor), 1:3 Patrick Drofa (43.), 2:3 Kevin Hingerl (48.), 2:4 Franco Flückiger (61. Eigentor), 2:5 Merphi Kwatu (88.)


SpVgg Bayreuth - SV Schalding-Heining 0:3 (0:1)
Wie geht`s weiter bei der SpVgg Bayreuth? Diese Frage wird nicht nur die Fans der Altstadt nach 90 desaströsen Minuten gegen den SV Schalding-Heining umtreiben. Es war ein Offenbarungseid der Gelb-Schwarzen. Den Gästen aus Passau reichte eine grundsolide Vorstellung, um gegen eine gnadenlos verunsicherte Truppe mit 3:0 die Oberhand zu behalten. Von Anfang an war das Spiel der Hausherren von Nervosität geprägt, es wollte nicht viel gelingen. Bezeichnend: In der 24. Minute hätte Ivan Knezevic die Nerven beruhigen können, als ihm ein Freistoß von der linken Seite vor die Füße fiel. Doch anstatt das Leder ins Netz zu wuchten, traf der Angreifer das Spielgerät nicht richtig – Chance vertan! In einer umkämpften Partie wurden die Gäste aus Niederbayern gegen Ende des ersten Durchgangs druckvoller. In der 41. Minute setzte Spielertrainer Stefan Köck einen Kopfball nach einer Ecke noch knapp am Kasten vorbei, 120 Sekunden später klingelte es aber dann doch. Wieder Ecke, und dieses Mal war Defensivmann Onur Alagöz zur Stelle und nickte aus kurzer Distanz zum 0:1 ein (43.), gleichzeitig auch der Pausenstand. Wer von den Altstadt-Fans nun auf eine Reaktion im zweiten Abschnitt gehofft hatte, der wurde bitter enttäuscht. Schon direkt nach Wiederanpfiff hätte Martin Tiefenbrunner nach einem klasse Pass in die Schnittstelle der Abwehr erhöhen könnte, zielte aber frei vor SpVgg-Keeper Alex Skowronek am Gehäuse vorbei (46.). Schalding ließ nicht locker und der spielende Coach sorgte in der 58. Minute höchstpersönlich für das 0:2. Wieder war es eine Ecke, die Markus Gallmaier per Kopf verlängerte und am langen Pfosten hatte Stefan Köck wenig Mühe, einzuköpfen. Damit war die Partie im Grunde auch schon entschieden, den endgültigen Knockout setzte es für die Gastgeber in Minute 65, als sich Markus Gallmaier über die linke Seite durchtankte und quer in die Mitte legte zum mitgelaufenen Fabian Schnabel, der den Ball nur noch zum 0:3 über die Linie drücken musste (65.). Von Bayreuth kam nichts mehr, im Gegenteil: Kurz vor Schluss hätte Schnabel gar noch auf 0:4 erhöhen können, blieb aber allein vorm Tor an Schlussmann Skowronek hängen (89.). Schalding feiert den dritten Sieg in Serie und ist auf einem hervorragenden Weg Richtung angepeiltem Klassenerhalt. Die Altstadt hingegen gibt nach der mittlerweile achten Pleiten in Serie ein erschreckendes Bild ab. Und Besserung ist nicht unbedingt in Sicht. Die Reinhardt-Elf gastiert am Dienstag bei den Münchner Löwen, am Samstag steht die Reise zum starken FV Illertissen auf dem Programm. In der Verfassung könnten es bittere Nachmittage werden.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 385

Tore: 0:1 Onur Alagöz (43.), 0:2 Stefan Köck (58.), 0:3 Fabian Schnabel (65.)



FC Pipinsried - FC Ingolstadt 04 II 2:5 (1:1)
Der FC Ingolstadt II ist im Moment in der Regionalliga Bayern nicht zu stoppen. Die Schanzer feierten den achten Pflichtspielerfolg in Serie und bleiben damit weiterhin Tabellenzweiter. Der Rückstand auf den Tabellenführer 1860 München beträgt nur mehr drei Punkte. Diesesmal überollte der Schanzer-Express den FC Pipinsried förmlich mit 5:2. Den besseren Start in die Partie erwischte aber der Aufsteiger, der in Person von Manuel Müller in der 39. Minute mit 1:0 in Führung ging. Müller zirkelte den Ball aus drei Metern halblinks ins Tor. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Kurioserweise folgte der Gegentreffer unmittelbar nach dem erneuten Anstoß. Albano Gashi sah, dass Torwart Thomas Reichlmayr zuweit vor dem Tor postiert war und schoss direkt über den Keeper in die Maschen zum 1:1-Ausgleich (41.). Gleichzeitig der Pausenstand. Die erneute Führung für die Gastgeber nach Wiederbeginn erzielte Kasim Rabihic in der 49. Minute. Er zog aus 20 Metern unhaltbar ab. Doch der Tabellenzweite steckte nicht auf und kam in der 62. Minute zum erneuten Ausgleichstreffer. Thorsten Nicklas flankte den Ball Richtung Strafraum, wo Reichlmayr mit dem Ball an die Hand kam, aber ihn nicht festhalten konnte. Gianluca Rizzo war der Nutznießer und schob ein. Kurze Zeit später dezimierte sich die Heimelf selbst, denn Fabian Hürzeler sah nach einem Foulspiel an Rizzo im Strafraum die gelb-rote Karte (66.). Zudem gab es Strafstoß, den Gashi aber weit über das Tor knallte. Per Elfmeter klappte es nicht, also musste ein Eigentor der Hausherren für die 2:3-Führung in der 76. Minute für den Favoriten aus Ingolstadt herhalten. Und damit nicht genug: Gianluca Rizzo schraubte das Ergebnis mit seinem zweiten Treffer des Tages in der 83. Spielminute auf 2:4. Er drückte eine Flanke von links zentral vor dem Tor über die Linie. Den Schlusspunkt in einer torreichen Begegnung setzte Michael Senger in der 91. Minute mit dem Treffer zum 2:5, als er aus 15 Metern eiskalt einnetzte.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 420

Tore: 1:0 Manuel Müller (39.), 1:1 Albano Gashi (41.), 2:1 Kasim Rabihic (49.), 2:2 Gianluca Rizzo (62.), 2:3 Andreas Schuster (76. Eigentor), 2:4 Gianluca Rizzo (83.), 2:5 Michael Senger (90.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Fabian Hürzeler (66./FC Pipinsried/nach Foul an Rizzo im Strafraum)

Besondere Vorkommnisse: Albano Gashi (FC Ingolstadt 04 II) scheitert mit Foulelfmeter (68.)



1. FC Nürnberg II - FC Unterföhring 5:0 (2:0)
Sechster Sieg in Serie für die weiter stark in Form aufspielenden Club-Amateure. Der Tabellenletzte aus Unterföhring stellte den FCN-Nachwuchs vor keine allzu großen Probleme. Schon nach zehn Minuten gelang den Hausherren die Führung, als Erik Engelhardt Andi Brandstetter umkurvte und aus 15 Metern den Ball zum 1:0 ins Netz setzte (10.). Die Cluberer legten nur sieben Zeigerumdrehungen später spielerisch nach. Manuel Feil bediente mit einem Zuckerpass Maxi Krauß, der wiederum ableget auf Andreas Knipfer. Letzterer jagte das Leder aus halbrechter Position zum 2:0 ins lange Eck (17.). Bis zur Pause blieb die Nürnberger klar überlegen, ein weiterer Treffer aber wollte vor dem Kabinengang nicht mehr glücken. Nach dem Seitenwechsel allerdings dauerte es nicht lange, bis die Entscheidung fiel. Feil steckte das Leder durch auf Simon Rhein, der aus 20 Metern Entfernung per Flachschuss zum 3:0 einnetzte (51.). Damit war die Messe gelesen. In der Schlussviertelstunde schraubten die Cluberer das Ergebnis durch Treffer von Erik Engelhardt (77.) und Manuel Feil (87.) auf 5:0. "Es war klar, dass es in Nürnberg ganz schwer werden würde, der Club ist auch nicht die Mannschaft, mit der wir uns vergleichen können. Mit der Niederlage können wir leben, aber wieder fünf Gegentore, das ist bitter, das sind schon ein bissl arg viele", meinte Unterföhrings Coach Peter Faber nach dem Spiel. Weiterer Wermutstropfen für den Tabellenletzten: Kapitän Andreas Brandstätter musste bereits in der 20. Minute mit Hüftproblemen vom Platz. Wie lange er ausfallen wird, ist noch nicht absehbar. "Der FCU hat letzte Woche in Fürth ein Ausrufezeichen gesetzt, deswegen mussten wir schon auf der Hut sein. Wir haben es aber geschafft, dass sie keine richtig klare Torchance hatten. Wir sind sehr stabil auf dem Platz gestanden und haben zur richtigen Zeit unsere Tore gemacht. Mit dem 3:0 war`s dann auch entschieden", analysierte Club-Cheftrainer Rainer Geyer.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut/Au) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Erik Engelhardt (10.), 2:0 Andreas Knipfer (17.), 3:0 Simon Rhein (51.), 4:0 Erik Engelhardt (77.), 5:0 Manuel Feil (87. Foulelfmeter)



1. FC Schweinfurt 05 - SpVgg Greuther Fürth II 2:0 (2:0)
Der 1. FC Schweinfurt 05 bleibt dank des 2:0-Heimerfolgs gegen die SpVgg Greuther Fürth II am Spitzentrio dran. In einer zähen ersten Halbzeit reichten den spielbestimmenden Hausherren drei Minuten, um die beiden einzigen Treffer des Tages herauszuschießen. Das 1:0 in der 23. Minute fiel nach einer Standardsituation. Michael Schlicht setzte einen Freistoß aus 19 Metern halblinks in die Mauer. Von dort wurde der Ball per Kopfballbogenlampe direkt vor die Füße von Herbert Paul geklärt. Paul nahm den Ball aus 15 Metern zentral volley und knallte ihn mit Hilfe des rechten Innenpfostens ins Netz. Auch der zweite Treffer des Tages in der 26. Minute fiel mit Hilfe des rechten Pfostens. Nikola Jelisic schickte mit einem Schnittstellenpass Philip Messingschlager auf die Reise, der aus 14 Metern zentral abzog. Der Ball klatschte an den rechten Pfosten, von dort an den Rücken des Torwarts und dann zum 2:0 ins Netz. Mit dieser verdienten Halbzeitführung ging es dann auch in die Kabinen. Kurios nach 45 Minuten: Die Heimelf hatte bereits drei Mal verletzungsbedingt auswechseln müssen. Fürth war nach Wiederbeginn aktiver und bemüht, aber nicht mal mehr der Anschlusstreffer wollte gelingen. Die beste Gelegenheit dazu ließ Stefan Maderer liegen, als er den Ball am herauseilenden Keeper Alexander Eiban vorbeischob Richtung leeres Tor. Den Kullerball kratzte Messingschlager jedoch noch von der Torlinie. So blieb es beim 2:0, auch weil Schnüdel-Angreifer Florian Pieper in der 75. Minute nach einer Flanke von Steffen Krautschneider nur den Keeper anköpfte. Schweinfurts Coach Gerd Klaus attestierte seinem Team nach dem anstrengenden Pokalfight gegen Frankfurt eine sehr gute Leistung, insbesondere im mentalen Bereich: "Ich muss meiner Mannschaft echt ein dickes Kompliment machen, wie sie sich heute mental präsentiert hat und wie sehr sie fokusiert war. Wir wussten, dass es heute nicht einfach werden wird, hatten aber heute das Spielglück einmal auf unserer Seite. Wir freuen uns sehr über diesen Heimsieg." Der Trainer der Gäste sprach seinem Team trotz der Niederlage ein Lob aus: "Wir haben eine sehr ordentliche zweite Halbzeit gespielt, wo mein Team auf Augenhöhe mit Schweinfurt war und echt ein tolles Spiel abgeliefert hat. Wir schaffen es halt im Moment nicht, uns zu belohnen. Nichtsdestotrotz lässt sich auf dem Auftritt, insbesondere in der zweiten Hälfte aufbauen."
Schiedsrichter:
Luka Beretic (TSV Friedbg.) - Zuschauer: 787
Tore: 1:0 Herbert Paul (23.), 2:0 Jan Kowalewski (26. Eigentor)



VfB Eichstätt - VfR Garching 2:1 (2:0)
Endlich, das war ganz wichtig! Das war wohl beim Verlassen des Stadions in Eichstätt der meistgehörte Satz. Der VfB Eichstätt kann also doch noch gewinnen. Mit 2:1 konnte sich der VfB nach sieben sieglosen Spielen in Folge gegen den VfR Garching durchsetzen. In seinem ersten Spiel für den VfB bestach Torhüter Michael Gurski mit Ruhe und Übersicht. Die Gäste begannen sehr druckvoll, ohne sich entscheidend durchzusetzen. Nach 25 Minuten war der VfB besser im Spiel und nach Abschlag von Gurski stand Fabian Eberle frei vor Garchings Torhüter Kai Fritz, der mit dem Fuß zur Ecke abwehren konnte. In der nächsten Szene jubelte der VfB zu früh, da der vermeintliche Torschütze Fabian Schäll im Abseits stand. In der 36. Minute dann doch die Führung. Eine Ecke von Jonas Fries wurde verlängert und Philipp Federl köpfte unhaltbar zum 1:0 ein. Das gab den Hausherren spürbar Auftrieb und kurz vor der Pause gelang sogar das 2:0. Jonas Fries trat zum Freistoß an und sein Kracher aus 35 Metern schlug mit einer komischen Flugbahn im linken Winkel ein (45.). Nach der Pause kamen die Gäste und versuchten, Druck aufzubauen, doch erst ein Fehler im Spielaufbau ermöglichte ihnen das 2:1 durch Mario Staudigl, der nach einem Querpass von Manuel Eisgruber vollendete (70.). Damit wurde es in den letzten 20 Minuten noch einmal eng. Die Schlussphase war spannend, doch die Gäste kamen nicht mehr zum Abschluss und das 2:1 hatte auch nach vier Minuten Nachspielzeit noch Bestand.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 440

Tore: 1:0 Philipp Federl (35.), 2:0 Jonas Fries (45.), 2:1 Mario Staudigl (70.)


FC Augsburg II - SV Seligenporten 2:2 (1:1)
Der SV Seligenporten in Augsburg, war da nicht was? Genau, denn der letzte Auftritt der "Klosterer" in der Fuggerstadt war historisch. 0:12 (!) unterlag der SVS am 30. Juli 2016 bei der Bundesligareserve. Dieses Mal aber war`s nicht annähernd so krass, ganz im Gegenteil: Die Truppe von Roger Prinzen holte ein 2:2-Unentschieden und schob sich dadurch in der Tabelle auf Position 13 vor. Den besseren Start in einer munteren Partie erwischte die Heimelf, die dank eines Eigentores von Tobias Kramer in der 11. Minute in Führung ging. Thomas Stowasser brachte den Ball in den Sechzehner, wo Kramer unglücklich ins eigene Tor einnetzte. Der SV Seligenporten steckte aber nicht auf und profitierte von einem Torwartfehler von Flemming Niemann, der sich in der 21. Minute bei einer Flanke von Stani Herzel von der linken Seite verschätzte und daneben griff, sodass der Ball direkt ins Tor flog. Augsburg, das in den ersten 45 Minuten das leicht bessere Team war, hatte in der 44. Minute noch die dicke Chance auf den erneuten Führungstreffer. Thomas Stowasser tauchte nach einem Steilpass alleine vor Keeper Sebastian Kolbe auf, der glänzend parierte. Nach der Halbzeit waren die Gäste aus Seligenporten aktiver und ließen ein paar gute Gelegenheiten liegen, ehe Mario Götzendorfer nach 69 Minuten auf 1:2 stellte. Er verwandelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze direkt. Augsburg zeigte sich nach diesem Gegentreffer kämpferisch und wäre beinahe schon in der 75. Minute wieder belohnt worden. Marco Greisel schoss im Strafraum jedoch über statt ins Tor. Dennoch glückte dem FCA noch der Ausgleich. Efkan Bekiroglu traf mit seinem neunten Saisontreffer in der 79. Minute. Nach einer Flanke von der linken Seite köpfte Bekiroglu zunächst Kolbe an, der den Ball aber nur prallen lassen konnte und den Nachschuss versenkte Bekiroglu zum 2:2. Unterm Strich stand am Ende ein leistungsgerechtes Remis in einem intensiven Spiel vor nur 160 Zuschauern.
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Tobias Kramer (11. Eigentor), 1:1 Stanislaus Herzel (21.), 1:2 Mario Götzendörfer (69.), 2:2 Efkan Bekiroglu (79.)



FVI ärgert Bayern-Amateure - Hier geht`s zu den Freitagspartien!







Aufrufe: 028.10.2017, 16:05 Uhr
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