Abgeklärter Löwen-Auftritt - Keine Wiesn-Laune beim FCB II

FC Unterföhring - TSV 1860 München 0:3 (0:2)
Die Löwen haben am Samstag einen verdienten, wenn auch glanzlosen Sieg gegen den Tabellenletzten FC Unterföhring eingefahren. Doch eine so überlegene Leistung wie vor wenigen Wochen im Toto-Pokal gegen den selben Gegner konnten die Sechziger zunächst nicht zeigen. In der Tat hatten es die Löwen in den ersten Minuten schwer, sich gegen die tief stehenden Unterföhringer durchzusetzen. Innerhalb weniger Minuten holten die Löwen zwar drei Ecken raus, doch keine davon brachte Ertragreiches. Erst Eric Weeger erlöste mit seinem ersten Saisontreffer die Löwen in der 30. Minute durch ein Traumtor, als er den Ball ins Kreuzeck nagelte. Nur sechs Minuten später erhöhte Ziereis auf 2:0 (37.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine. In Halbzeit zwei zeigte sich dann ein ganz anderes Bild. Die Unterföhringer kamen nicht mehr ins Spiel, bauten deutlich ab und wirkten überfordert. Das nutzte Nico Karger aus, der von Ziereis bedient wurde, Unterföhrings Keeper Caruso umspielte und cool auf 3:0 erhöhte (50.). Ein letztes Aufbäumen der Unterföhringer blieb aus, selbst einen katastrophalen Fehlpass von Andermatt konnte FCU-Spieler Robert Söltl nicht ausnutzen. Sein Schuss landete direkt bei Löwen-Keeper Marco Hiller. Am Ende brachten die Löwen das Ergebnis souverän über die Zeit und thronen mit 29 Punkten weiter an der Spitze der Regionalliga Bayern. Eine kuriose Meldung gab es dann aber doch noch aus dem Sportpark Heimstetten - wenn auch vor Anpfiff der Partie. Die musste nämlich 15 Minuten später als ursprünglich geplant, also um 14:15 Uhr, angepfiffen werden, da der Ansturm auf das Spiel so groß gewesen war, sodass um 14 Uhr noch zahlreiche Fans vor dem Stadion warteten, anstatt auf ihren Plätzen zu sitzen.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 2.500
Tore: 0:1 Eric Weeger (31.), 0:2 Markus Ziereis (37.), 0:3 Nico Karger (50.)

FC Bayern München II - FC Memmingen 1:1 (1:0)
Die Bayern-Amateure sind bei ihrer Aufholjagd gegen die Allgäuer ausgebremst worden. Das Team aus dem Tabellenkeller erkämpfte sich im Stadion an der Grünwalder Straße eine Punkt. Der Nachwuchs des Rekordmeisters hat damit den Sprung auf Rang drei der Regionalliga verpasst. Zu Beginn schien noch alles nach Plan zu laufen. Die Hausherren übernahmen das Kommando und versuchten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die erste Gelegenheit hatten dann aber die Gäste. Nach Vorarbeit von Muriz Salemovic suchte Philipp Boyer aus spitzem Winkel den Abschluss und scheiterte an FCB-Nachwuchskeeper Christian Früchtl (19.). Dann war die Mannschaft von Trainer Tim Walter an der Reihe. Kwasi Okyere Wriedt verfehlte mit einem Kopfball nur haarscharf den Memminger Kasten und damit sein neuntes Tor im neunten Spiel für die Reserve. Nach etwas mehr als einer halben Stunde klingelte es dann aber im Kasten der Gäste. Ein eigentlich als Flanke geschlagener Ball von Niklas Dorsch landete überraschend zum 1:0 im langen Eck. Zwei Minuten später beinahe der Doppelschlag: Raphael Obermair tankte sich auf dem linken Flügel durch und hätte aus spitzem Winkel beinahe zum 2:0 eingenetzt. Nach dem Seitenwechsel hatte der FCB II eigentlich weiterhin alle Fäden in der Hand und ließ Ball und Gegner laufen. Furkan Kirciceks Aktion zehn Minuten nach Wiederanpfiff hätte ein Weckruf sein können. Er hatte Früchtl im Kasten bereits aussteigen lassen, doch ein Spieler der kleinen Bayern kratzte die Kugel gerdade noch von der Linie. In der 68. Minute folgte dann die kalte Dusche. Der zuvor noch glücklose Kircicek machte es diesmal besser und vollendete einen Konter zum 1:1. Danach schaltete die Walter-Elf den Vorwärtsgang ein, aber Chancen von Timothy Tillman (74.), Obermair (79.) und Milos Pantovic (88.) blieben ungenutzt. Am Ende hätten die Allgäuer sogar noch beinahe zwei weitere Zähler aus München entführt, doch David Anzenhofer vergab aus fünf Metern und Simon Olerts Lupferversuch aus 40 Metern war leichte Beute für Früchtl. Tim Walter war nach dem Unentschieden bedient: "Das Ergebnis ist natürlich extrem bitter für uns. Wir haben insgesamt zu unsauber gespielt, um gegen einen solch tiefstehenden Gegner mehr herauszuholen. Beim Gegentor haben wir es zudem einfach nicht gut verteidigt", wird der Coach auf der vereinseigenen Website zitiert.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (SC Kreith) - Zuschauer: 373
Tore: 1:0 Niklas Dorsch (31.), 1:1 Furkan Kircicek (68.)

VfR Garching - SV Seligenporten 2:1 (1:1)
Na endlich werden sich die Anhänger des VfR Garching denken! Die auswärts so bärenstarken Oberbayern haben nun auch den ersten Heimsieg unter Dach und Fach bringen können und - man höre und staune - schieben sich damit doch tatsächlich auf Tabellenplatz drei vor. Garching begann auch gleich furios, ein Freistoß klatschte nach wenigen Minuten nur ans Aluminium (4.). Eine Minute später gab es abermals einen ruhenden Ball für die Hausherren. Dennis Niebauer trat an und versenkte die Kugel gekonnt über die gegnerischen Abwehrreihe hinweg im Netz (5.). Die Partie plätscherte in der Folge dahin, nennenswerte Torraumszenen blieben fast 300 Zuschauern verwehrt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bekamen die Gäste aus Seligenporten dann einen Elfmeter zugesprochen, der von Mario Götzendörfer zum 1:1-Ausgleich verwertet wurde (47.). Nach der Pause kam der SVS erneut gefährlich vor das Tor des VfR. Sven Seitz tauchte plötzlich alleine vor Keeper Kai Fritz auf und scheiterte an selbigem. Der Nachschuss von Florian Mayer konnte in allerletzter Sekunde noch von der Linie gekratzt werden (50.). Je näher es dem Ende ging, umso hektischer wurde die Partie. Emre Tunc drang in den Strafraum ein und wurde sträflich zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dennis Niebauer zum 2:1 für die Hausherren. Der VfR Garching beißt sich durch diesen Sieg weiter auf den Spitzenplätzen fest, Seligenporten bleibt mit nur sieben Zählern tief im Tabellenkeller kleben.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (SV Friesen) - Zuschauer: 290
Tore: 1:0 Dennis Niebauer (5.), 1:1 Mario Götzendörfer (45. Foulelfmeter), 2:1 Dennis Niebauer (83. Foulelfmeter)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen Fotios Katidis (84./SV Seligenporten/wiederholtes Foulspiel)

FC Pipinsried - TSV Buchbach 0:0
Fußball-Magerkost bekamen die Fans im Dachauer Hinterland zur Mittagszeit serviert. In einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte kamen die Zuschauer kaum auf ihre Kosten. Viele Fouls, viel Kampf und Krampf, aber wenig Fußball. Es dauerte bis zur 15. Minute, ehe zum ersten Mal sowas wie Torgefahr aufkam. Ünal Tosun hätte die Hausherren in Führung bringen können, aus 15 Metern kam er frei zum Abzug, aber Buchbachs Markus Grübl rettete für die Gäste. Zehn Minuten später Freistoß für Pipinsried, Standardspezialist Christoph Burkhard legte sich den Ball zurecht, blieb aber mit seinem Versuch aus 25 Metern in der Mauer hängen. Das war`s dann aber auch schon mit der Offensiv-Herrlichkeit des Aufsteigers. Recht viel mehr kam aber von der Bobenstetter-Elf auch nicht. Thomas Breu prüfte aus der Distanz FC-Keeper Thomas Reichlmayr, schon kurz vor der Pause setzte sich Merphi Kwatu mal energisch durch und legte wieder ab auf Breu, der kurz hinter der Strafraumgrenze das Leder über den Querbalken jagte (38.). Folglich ging`s torlos in die Kabinen. Auch im zweiten Abschnitt bekamen die 420 Zuschauer nicht unbedingt Fußball aus der Feinkostabteilung serviert. Beide Teams versprühten wenn dann nach Standards etwas Gefahr. So rutschte in Minute 53 Philipp Grahammer knapp an einer Freistoßflanke von Burkhard vorbei, drei Minuten später brachte Burkhard einen Freistoß zu Spielertrainer Fabian Hürzeler, der aber aus 18 Metern das Spielgerät links am Kasten vorbeisetzte (56.). In der Schlussphase agierten beide Teams dann etwas engagierter, ohne jedoch ins Risiko zu gehen. Kwatu zog für Buchbach von der Strafraumgrenze ab, konnte aber geblockt werden (78.). Pipinsried probierte es in Person von Thomas Berger nochmal, er donnerte aus 20 Metern aber den Ball über die Latte (85.). Und so blieb`s nach 90 unspektakulären bei der leistungsgerechten Nullnummer.
Schiedsrichter: Steffen Mix (TSV Abtswind) - Zuschauer: 420
Tore: Fehlanzeige

VfB Eichstätt - TSV 1860 Rosenheim 1:1 (0:1)
Die Rosenheimer Serie geht weiter, acuh wenn`s am Ende für die Innstädter nach einem Last-Minute-Elfmeter nur zu einem 1:1-Unentschieden reichte. Dabei wäre für die Heimelf eindeutig mehr drin gewesen. In den Anfangsminuten waren die Gäste allerdings die spielbestimmende Mannschaft, der VfB war nur bei Eckstößen gefährlich. Eine Ecke war es dann auch, die zur Führung für den TSV führte. Die Kugel wurde auf den kurzen Pfosten geschlagen, zweimal verlängert und schlussendlich konnte Danijel Majdancevic per Kopf das 1:0 für seine Farben markieren (33.). Nach der Pause kamen die Hausherren wacher aus der Kabine. Nach einem Pass in die Tiefe kam Yomi Scintu frei zum Abschluss, konnte das Spielgerät aber nicht im Kasten unterbringen (54.). Auch Lucas Schraufstett blieb glücklos, sein Schuss aus 18 Metern klatschte nur an die Latte (73.). Eichstätt steckte nicht auf und warf in der Folge alles nach vorne. Der eingewechselte Fabian Eberle wurde geschickt und kam im Sechzehner zum Abschluss, sein Schussversuch pralle aber vom Gesäß des gegnerischen Torhüters auf das Feld zurück (82.). Langsam rann dem dem Aufsteiger die Zeit davon, aber die Mühen der Hausherren sollten sich noch auszahlen. In der Schlussminute wurde Philipp Federl elfmeterwürdig zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte Michael Panknin sicher zum 1:1-Ausgleich (90.). Eichstätt hatte in der Nachspielzeit sogar noch die Möglichkeit zum Siegtreffer, Yomi Scintu scheiterte aber alleine vor Keeper Mario Stockenreiter und ein Kopfball von Philipp Federl landete nur auf dem Tornetz (90.+4).
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 650
Tore: 0:1 Danijel Majdancevic (33.), 1:1 Michael Panknin (90./Foulelfmeter)

FC Augsburg II - SV Wacker Burghausen 1:0 (1:0)
Denkbar knapp mit 1:0 konnte der FC Augsburg II gegen den SV Wacker Burghausen die Oberhand behalten und sich damit auf Tabellenrang vier vorgeschoben. Die Hausherren legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Nach Vorarbeit von Efkan Bekiroglu kam Marco Richter aus knapp acht Metern zum Schuss. Die Kugel zischte aber hauchdünn am langen Pfosten vorbei (5.). Nur eine Zeigerumdrehung später war abermals Marco Richter zur Stelle. Diesmal strich sein Kopfball knapp über die Latte (6.). Besser machte es dann Jan-Ingwer Callsen-Bracker. Nach einer Ecke war der Abwehrspieler zur Stelle und köpfte aus neun Metern ins lange Ecke zur 1:0-Führung für den FCA II ein (13.). Wacker entwickelte in der Folge mehr Zug zum Tor. Ein Weitschuss aus zwanzig Metern von Christoph Bann verfehlte sein Ziel nur knapp (31.). Fast im Gegenzug hätte Christopher Lannert auf 2:0 stellen können, seinen Torschuss konnte Keeper Franco Flückiger gerade noch so um den Pfosten lenken (32.). Auf der Gegenseite verfehlte ein Duhnke-Kopfball aus kurzer Distanz abermals das Tor nur um Zentimeter (36.). Nach der Pause gab der FC Augsburg II gleich wieder Gas. Lukas Ramser spielte sich auf der linken Seite gekonnt durch, sein Schuss aus dreizehn Metern ging aber am gegnerischen Gehäuse vorbei (56.). Marco Richter hatte sodann das 2:0 auf dem Fuß, Keeper Franco Flückiger war aber erneut zur Stelle und parierte sensationell (73.). Auch Artur Mergel scheiterte in der Nachspielzeit am überragenden Gästekeeper (90.+1). Der SV Wacker Burghausen legte zwar in Hälfte zwei eine engagierte Leistung an den Tag, kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Hausherren, der letzte Punch sollte ihnen aber heut verwehrt bleiben. Der Sieg des FC Augsburg II ist keinesfalls unverdient und hätte durchaus höher ausfallen könne. Schlussmann Franco Flückiger ist es zu verdanken, dass der SV hier nur mit 1:0 den Kürzeren zog
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Jan-Ingwer Callsen-Bracker (13.)

FC Ingolstadt 04 II - 1. FC Nürnberg II 2:1 (1:0)
Zu den FuPa.tv-Interview-Highlights / mit Siegtorschütze Alex Kogler
Die dritte Niederlage in Folge setzte es für den 1. FC Nürnberg II. Mit 1:2 mussten sich die Cluberer dem Kontrahenten aus Ingolstadt unglücklich geschlagen geben. Die Partie begann aus Sicht der Nürnberger auch gleich mit einem Nackenschlag. Nur 120 Sekunden waren gespielt, da musste Keeper Axel Hofmann bereits hinter sich greifen. Nach einer Ecke von Michael Senger auf den kurzen Pfosten stand Moritz Hartmann goldrichtig und konnte zur 1:0-Führung für die Hausherren einköpfen (2.). Schlussmann Axel Hofmann war es dann zu verdanken, dass die Hausherren die Führung nicht ausbauen konnten. Einen satten Schuss von Alexander Kogler konnte der Keeper sehenswert noch mit der linken Hand über die Querlatte lenken (20.). Nach der Pause wurde der FCN II stärker und kam folgerichtig zum 1:1-Ausgleich. Philip Hercher brachte eine Flanke auf Maximilian Krauß, dieser zog am rechten Pfosten ab und versenkte die Kugel mit Hilfe des linken Innenpfostens im Tor (60.). Alle hatten sich schon mit einem Unentschieden abgefunden, da schlugen die Schanzer erneut eiskalt zu. Nach einer Ecke von Michael Senger markierte Alexander Kogler die 2:1-Führung für seine Farben (90.). Dementsprechend enttäuscht zeigte sich FCN-Trainer Reiner Geyer nach der Partie: "Insgesamt machen wir hier ein gutes Spiel, auch der frühe Rückstand hat uns nicht aus Rhythmus gebracht. Wir sind weiter die aktive Mannschaft gewesen. Auch in der zweiten Halbzweit sind wir zu vielen Torchancen gekommen. Schade, dass wir hier nicht das 2:1 machen. Aber das Spiel geht halt bis zum Ende und da haben wir dem Gegner noch diese eine Chance erlaubt, der dann leider drin war." Roland Reichel, Cheftrainer der U21 des FC Ingolstadt zur heutigen Partie: "Das bessere Ende für uns macht mich natürlich strahlend, nichtsdestotrotz können wir nicht damit zufrieden sein, dass wir so viele Chancen zugelassen haben."
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurm.quick) - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Moritz Hartmann (2.), 1:1 Maximilian Krauß (60.), 2:1 Alexander Kogler (90.)