2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Er machte mal wieder den Unterschied: Adam Jabiri steuerte zum 3:1-Sieg seiner Schnüdel zwei Treffer bei. F: Kilian
Er machte mal wieder den Unterschied: Adam Jabiri steuerte zum 3:1-Sieg seiner Schnüdel zwei Treffer bei. F: Kilian

3:1-Heimsieg: Jabiri und Co. knacken den Schalding-Riegel

12. Spieltag - Freitag: Schweinfurt tut sich zunächst schwer, fährt aber dennoch den Pflichtsieg gegen sehr defensiv ausgerichtete Niederbayern ein

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Der 1. FC Schweinfurt 05 hat am Freitagabend den erhofften - und von Fans und Verantwortlichen auch erwarteten - Pflichtsieg gegen den SV Schalding-Heining eingefahren. Die Taktik der Niederbayern ging zunächst auf, der SVS ließ mit einer kompakten Grundausrichtung den Meisterschafts-Mitfavoriten nicht zur Entfaltung kommen, doch ein Doppelschlag nach einer guten halben Stunde brachte die Schnüdel dann doch auf die Siegerstraße. Vor dem Spitzenspiel nächste Woche bei den Münchner Löwen darf der FC 05 ein verdientes Erfolgserlebnis feiern.

1. FC Schweinfurt 05 - SV Schalding-Heining 3:1 (2:0)
Nach zwei mageren Remis gegen Rosenheim und Illertissen war die Marschroute der Schnüdel klar abgesteckt: Gegen Schalding sollte ein Dreier her, Punkt. Zunächst aber taten sich die Hausherren gegen tief stehende Niederbayern schwer, Durchschlagskraft zu entwickeln. Die Partie spielte sich fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste ab, doch in der Anfangsphase war einfach kein Durchkommen für die ganz in grün agierenden Unterfranken. Und so dauerte es bis zur 26. Minute, ehe die Klaus-Elf zur ersten guten Möglichkeit kam. Florian Pieper legte ab auf Patrick Wolf, der mit einem Distanzschuss SVS-Keeper Markus Schöller zu einer Parade zwang (26.) Nun endlich wurde die Partie lebhafter und nach einer guten halben Stunde hatten die Schnüdel den Riegel geknackt: Tempogegenstoß der Gastgeber, Christopher Kracun mit dem feinen Pass in die Schnittstelle der Abwehr und Marius Willsch konnte Fahrt aufnehmen. Zunächst scheiterte der gebürtige Passauer noch an Schaldings Schlussmann Schöller, Adam Jabiri war aber mitgelaufen und setzte den Abpraller zum 1:0 in die Maschen (32.). Der Dosenöffner für den FC 05, der nur 60 Sekunden später nachlegen konnte. Marius Willsch hatte abgezogen, Schöller konnte das Leder nur nach vorne prallen lassen, Kevin Fery war zur Stelle und staubte aus zehn Metern zum 2:0 ab (33.). Kurz vor der Pause hätten Willsch und Kracun gar noch den dritten Treffer draufpacken können, scheiterten aber mit ihren Versuchen und so blieb`s beim 2:0 zur Pause.


Nach dem Seitenwechsel ging`s mit dem gewohnten Bild weiter, Schweinfurt dominierte weiter die Partie. Hinten verteidigte der FC gar ein wenig sorglos und siehe da, Schalding verkürzte zum 2:1: Der kurz zuvor eingewechselte Christian Seidl konnte unbedrängt aus kurzer Distanz eine Flanke zum Anschlusstreffer einköpfen. Doch die SVS-Hoffnugen wurden nur fünf Minuten später wieder zerstäubt. Einen Rückpass brachte Schlussmann Markus Schöller nicht unter Kontrolle, die Kugel sprang hoch ab. Schlitzohr Adam Jabiri bewies einmal mehr sein Näschen, war mitgelaufen und drückte das Spielgerät per Kopf zum 3:1 über die Linie (72.). Das war dann auch die Entscheidung. Den Gästen fehlten einfach auch die spielerischen Mittel, um die Schnüdel in der Schlussphase noch einmal ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Marco Fritscher hätte in der Nachspielzeit noch auf 4:1 stellen können, allein vorm Gehäuse brachte er aber das Leder nicht im Kasten unter. Gäste-Coach Stefan Köck gab nach dem Spiel die Unterlegenheit seines Team unumwunden zu: "Der Sieg von Schweinfurt ist definitiv verdient, wir hatten am Ende sogar ein wenig Glück, dass es nicht um ein oder zwei Tore höher ausgefallen ist. In den ersten 30 Minuten haben wir es gut gemacht und stark gegen den Ball gearbeitet. Was mich dann ungemein ärgert ist, dass wir durch einen Konter mit 0:1 in Rückstand geraten, weil wir vorne mit der Hacke spielen wollen. Und anscheinend ist es bei uns so, wenn wir ein Gegentor bekommen, dass dann das zweite gleich auch noch fällt." Schnüdel-Cheftrainer Gerd Klaus war mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden: "Wir wussten, dass wir viel Geduld aufbringen werden müssen und haben uns den Gegner zurechtgelegt. Dafür hab ich die Mannschaft in der Pause gelobt. Aber anscheinend tut das den Jungs nicht gut, weil die Viertelstunde nach Wiederanpfiff haben wir verpennt. Dann haben wir uns aber wieder gefangen und noch einige Chancen liegenlassen", sprach`s und warf gleich einen Blick nach vorne: "Ich bin echt froh, wenn jetzt endlich das Spiel gegen die Löwen kommt. Jede Woche ist im Umfeld nur die Rede vom Spiel gegen die Sechziger, da prasselt so viel auf die Mannschaft ein. Ich kann`s fast nicht mehr hören."
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden-Ost) - Zuschauer: 1.152

Tore: 1:0 Adam Jabiri (32.), 2:0 Kevin Fery (33.), 2:1 Christian Seidl (67.), 3:1 Adam Jabiri (72.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Adrian Gahabka (87./SV Schalding-Heining/Wiederholtes Foulspiel)


Hier geht`s zu den Liveticker-Highlights der Partie!






Aufrufe: 022.9.2017, 21:13 Uhr
M.Willmerdinger Autor