Queckenberg stolpert in Pützchen

Doch alle 14 aufgebotenen Akteure boten dem gastgebenden Favoriten von der ersten Sekunde an einen aufopferungsvollen Kampf. Quasi mit dem Messer zwischen den Zähnen und jeder Menge rot-weißem Herzblut in den Adern machten die Queckies ihre spielerische Defizite wett. Auch der frühe Rückstand (7.) brachte die großartige Moral nicht ins Wanken. Nach ca. 15 Minuten konnten sich die Gäste aus der anfänglichen Druckphase mehr und mehr befreien und erspielten sich vor allem über „Düsentrieb“ Geimer einige nicht ungefährliche Torchancen. Zum Leidwesen der Gäste riss Pützchens Torhüter in der 36. Minute geistesgegenwärtig die Arme in die Höhe und verwährte mit diesem Reflex dem Queckenberger Laufwunder dessen 11. Saisontreffer. Doch auch Watty musste zweimal in höchster Not klären, um seine Mannen weiter im Spiel zu halten.

Mit dem knappen doch leistungsgerechten Rückstand wurden die Seiten gewechselt. Nach einer kurzen Besinnungsphase nahm der RWQ ab der 60. Minute den Kampf wieder an und gestaltete das Spiel weiter offen, wenn auch der Favorit deutlich mehr Spielanteile hatte und daraus resultierend ein leichtes Chancenplus generierte. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 180 Sekunden waren dann schließlich doch alle Messen gelesen. Zuerst wirkte die Abwehr nach einem Eckball unsortiert (75.). Und nur drei Minuten später baute die TuS nach einem unnötigen Ballverlust der Gäste an der Mittellinie das Ergebnis weiter aus. Vielleicht fiel das Endergebnis mit 3:0 um ein Tor zu hoch aus, ganz sicher hätten sich die Kerle von der Madbach einen Treffer verdient für ihren ungebrochenen Einsatz. Doch in jedem Falle kann allen Queckies eine kämpferisch hervorragende Einstellung bescheinigt werden. Besonders erwähnenswert sind die Auftritte der „Kampfschweine“ Winkel, Heinrichs, Nehring und Heiliger. Rufen alle Queckenberger auch im kommenden Heimspiel gegen Spitzenreiter Dünstekoven ihre Leistung so 100-prozentig ab wie an jenem Sonntag, dürfte auch endlich wieder etwas zählbares für die Männer von der Madbach herausspringen.