Unzufriedenheit nach Umbruch beim Post TSV Detmold

„Wir wussten, dass es nach dem Umbruch schwer wird. Aber trotzdem bin ich mit einigen Leistungen nicht zufrieden. Wir hätten normalerweise neun Punkte mehr haben müssen, dann wäre alles okay“, sagt Post-Obmann Michael Grundmann. Besonders der Schlussspurt im vergangenen Jahr bleibt nicht ganz positiv in Erinnerung: Die Derby-Niederlagen in den Rückspielen gegen den RSV Barntrup (0:2) und die SG Hiddesen-Heidenoldendorf (1:2) schmerzen sehr. Zudem gab´s zum Abschluss gegen den Abstiegskandidaten FC Peckelsheim-Eissen-Löwen ein glückliches 3:3-Remis in der letzten Sekunde.

In der Winterpause muss sich das Team mit Platz acht zufriedengeben. Nachbar und Rivale Hiddesen-Heidenoldendorf ist vier Punkte entfernt. Dicht im Nacken sitzen den Detmoldern (26 Punkte) mit dem BV Bad Lippspringe (26), Barntrup (26) und SV Dringenberg (24) gleich drei Teams – eine noch schlechtere Platzierung droht der Brockmann-Elf. Was bleibt nach dieser durchwachsenen Spielzeit Positives festzuhalten? „Die Jungs bringen schon Schwung rein. Sie müssen definitiv noch sehr viel lernen, aber ich bin davon überzeugt, dass sie in den nächsten Jahren etwas auf die Beine stellen können. Mich überrascht manchmal die Einstellung, das ist nicht mehr wie früher. Heute fällt ein Spieler mit einem Schnupfen auch mal zwei Wochen aus“, macht Grundmann deutlich.

In der Vorbereitung konnte der Post TSV bisher drei Partien auf Kunstrasen absolvieren. Ein Remis gegen den FC Augustdorf (2:2), eine 0:2-Niederlage gegen den TBV Lemgo und ein 5:2-Sieg gegen den SC Bad Salzuflen zeigen, dass die Detmolder immer noch die Konstanz vermissen lassen. Neben mehr Beständigkeit fordert Grundmann einige Siege in den nächsten Partien. „Wir wollen natürlich möglichst viele Spiele gewinnen, um mit den Abstiegsrängen nichts zu tun zu haben“, betont der Obmann. Für den aktuellen Ligaachten geht’s am 1. März mit einem Heimspiel gegen den SC Borchen los. Und bis dahin soll Klarheit herrschen, ob es mit Coach Brockmann weitergeht. „Natürlich ist es möglich, wir stehen ständig im Austausch“, so Grundmann, der bis Ende Februar alles geklärt haben möchte.

Klar ist hingegen bereits, dass mit Daniel Unrau und Stefan Pauls zwei Spieler nicht mehr im Post-Kader stehen. Unrau ist aus beruflichen Gründen zum TuS Jöllenbeck gewechselt, Pauls ist ab sofort für die SG Hiddesen-Heidenoldendorf II in der Kreisliga B aktiv. Zugänge verzeichnen die Detmolder hingegen nicht. Grundmann gibt zum Abschluss auch noch einen Tipp zum Aufstiegsrennen ab: „Heide Paderborn fand ich persönlich am stärksten. Es wird sich zwischen Heide und Neuenbecken entscheiden.“