2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Müller
F: Müller

Rempe sichert Dringenberg in Steinheim einen Punkt

SVD kommt erst in der Nachspielzeit zum Ausgleich - Neuenbeken und Nieheim mit 4:0-Sieg im Gleichschritt

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Der TSC Steinheim verpasst in der Bezirksliga nur knapp den Sieg gegen den SV Dringenberg. Deutlich läuft es bei den Spielen der Spitzenteams SCV Neuenbeken (4:0 in Warburg) und FC Nieheim (4:0 in Horn).

Warburger SV - SCV Neuenbeken 0:4
Eine Nummer zu groß. Das musste auch Warburgs Trainer Jürgen Voss nach dem Abpfiff anerkennen. „Körperlich und kämpferisch konnten wir heute nicht dagegenhalten. Es muss schon alles zusammen passen, um in so einem Spiel etwas Zählbares zu erreichen. Das war leider nicht der Fall. Wir müssen aus solchen Spielen lernen und versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen“, sagte Voss nach der klaren Niederlage im Duell „Schlusslicht gegen Spitzenreiter“. Miguel Jan Soylu stellte mit zwei Buden (21., 30.) in den ersten 45 Minuten gleich die Weichen auf Auswärtssieg. Nach dem Seitenwechsel trafen noch Ruwim Dick (58.) und Mark Leinung (84.). SCV-Trainer Marco Cirrincione meinte: „Wir haben uns im Vergleich zur Vorwoche gesteigert und sind mit dem Ergebnis zufrieden. In der zweiten Halbzeit hat es nach taktischen Umstellungen bis zur endgültigen Entscheidung etwas gedauert. Warburg hat tapfer gekämpft und eine tolle Mentalität gezeigt.“

Tore: 0:1 Miguel Can Soylu (21. Foulelfmeter), 0:2 Miguel Can Soylu (30.), 0:3 Ruwim Dick (58.), 0:4 Mark Leinung (84.)


Türkischer SV Horn - FC Nieheim 0:4
Vom Start weg schafften es die Hausherren nicht, den Gegner weit weg vom eigenen Tor zu halten. Horn ging nicht richtig konsequent in die Zweikämpfe und ließ die Nieheimer kombinieren. „Das waren schön herausgespielte Tore von uns“, berichtete FCN-Coach Raffaele Wiebusch, der seine Mannschaft für eine „souveräne Leistung“ lobte. Tobias Puhl mit einem Doppelpack (27., 40.) und Julian Herbst (42.) sorgten bereits zur Pause für die Entscheidung. Nach dem Seitenwechsel agierten die Hausherren besser und mussten nur noch den Treffer von Manuel Trost hinnehmen (62.). „Da ist Nieheim nicht mehr das Tempo wie in den ersten 45 Minuten gegangen. Für uns gilt es jetzt, die Woche gut zu trainieren und dann im nächsten Spiel voll da zu sein“, forderte TSV-Trainer Thorsten Schmiech. Wiebusch ergänzte: „Der Gegner hatte nicht den Hauch einer Chance. Nach den Auswechslungen hatten wir einen leichten Bruch im Spiel und haben nicht mehr so viel nach vorne gemacht. Aber mit dem 4:0 können wir natürlich nur zufrieden sein.“

Tore: 0:1 Tobias Puhl (27.), 0:2 Tobias Puhl (40.), 0:3 Julian Herbst (42.), 0:4 Manuel Trost (62.)


FC Blau-Weiß Weser - SC Borchen 1:1
Mit der allerletzten Offensivaktion köpfte Stefan Lübke die Hausherren zum Punktgewinn (94.). „Das war extrem wichtig. Eine Niederlage wäre zum Start gar nicht gut gewesen“, meinte Heiko Bonan. Auf einem schwer zu bespielbaren Platz taten sich beide Mannschaften schwer. Die Zuschauer sahen nur wenig Aktionen im gefährlichen Bereich. Für Borchen traf Stefan Wübbeke nach einem schlecht geklärten Eckball (75.). „Wir waren über weite Strecken des Spiels die fußballerisch bessere Mannschaft. Weser agierte nahezu nur mit langen Bällen, war aber bei Standards immer gefährlich. Insgesamt ließ der Platz keinen richtigen Fußball zu“, meinte Borchens Co-Trainer Andreas Wegener: „Leider konnten wir uns nicht für ein engagiertes Spiel mit drei Punkten belohnen.“

Tore: 0:1 Stefan Wübbeke (75.), 1:1 Stefan Lübke (90.+4)


Post TSV Detmold - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen 2:0
Als „Sommerkick mit dem glücklicherem Ende für den Gastgeber“ beschrieb Post-Obmann Michael Grundmann den Heimerfolg: „Das war kein berauschender Fußball für die Zuschauer.“ Erst in der Schlussphase sahen die 120 Besucher die beiden Treffer. Beim 1:0 hielt Marco Jöstingmeier Polvora nach einer Hereingabe von Mesut Tahsin Demir nur noch den Fuß hin (74.). Zwölf Minuten später hielt Peckelsheims Keeper Simon Störmer die Kugel nach einem Schuss von Jöstingmeier Polvora nicht richtig fest, Felix Buba stand richtige und staubte ab (86.). „Wir waren ein bisschen überlegener. Peckelsheim war immer wieder durch Jan Michels gefährlich“, so Grundmann. Bei den Gästen war die Enttäuschung nach dem verpassten Remis natürlich groß. Denn das Team hatte ein paar Chancen. Nach zwölf Minuten verpasste Timo Koch nach einem schnellen Umschaltspiel die Führung. Trainer Matthias Rebmann sprach später von einem nicht gegebenen Elfmeter. „Jan Michels wurde in die Hacken getreten und umgestoßen“, so Rebmann. Michels verpasste nachd er Aktion noch die Führung aus sechs Metern, auf der anderen Seite reagierte Stürmer stark gegen Huba. „Das 0:1 schon der Knackpunkt. Wenn wir länger das Spiel offen gehalten hätten, dann hätten wir einen Punkt mitgenommen“, meinte der FCPEL-Coach.

Tore: 1:0 Marco Jöstingmeier (74.), 2:0 Felix Buba (86.)


SV Heide-Paderborn - Grün-Weiß Anreppen 0:1
„Die haben sich die drei Punkte erkämpft. Wir waren im letzten Drittel zu harmlos und haben es schlecht ausgespielt“, meinte SVH-Coach Markus Driller. Schon nach 13 Minuten machte sein Team den einzigen großen Fehler im ganzen Spiel – Maximilian Bunte nahm das Geschenk und sorgte für das Tor des Tages. Die Hausherren waren zwar spielbestimmend, Anreppen verteidigte aber geschickt und setzte immer wieder Nadelstiche. „Heute bin ich stolz auf meine Mannschaft. Oft genug musste ich sie intern kritisieren. Aber heute haben alle Spieler bewiesen, dass sie verstanden haben, worum es geht. Jetzt heißt es weiter zu arbeiten und in den kommenden Wochen an diese Leistung anzuknüpfen“, fasste Anreppens Trainer Tobias Tschernik zusammen.

Tore: 0:1 Maximilian Bunte (13.)


SV Blau Weiß Atteln - SC Blau-Weiß Ostenland 2:2
Die Hausherren erwischten einen perfekten Start und führten bereits nach Treffern von Niclas Pöppe und Patrick Wöhning mit 2:0. „Da musst man Angst haben, dass man unter die Räder kommt“, sagte SCO-Trainer Peter Berhorst. Doch seine Mannschaft gab sich nicht auf, kämpfte und wurde am Ende belohnt. Erst Michael Relard (20.) und dann René Naggatis kurz vor Schlusspfiff (90.) sicherten den einen Zähler. „Sicherlich war es bisschen glücklich. Aber da wir Moral bewiesen haben, war das Unentschieden nicht komplett unverdient“, meinte Berhorst. Sein Gegenüber Frank Ewert erklärte: „Wenn man in der Nachspielzeit noch das 2:2 bekommt, dann fühlt es sich natürlich an wie eine Niederlage. Der Gegner hat sich den Punkt sehr, sehr glücklich erschlichen. Wir hatten viel mehr Spielanteile und haben viele Möglichkeiten fahrlässig liegen lassen. In der Summe haben wir es aber gut gemacht und wenig zugelassen.“

Tore: 1:0 Niclas Pöppe (4.), 2:0 Patrick Wöhning (15.), 2:1 Michael Relard (20.), 2:2 René Naggatis (90.)

TSC Steinheim - SV Dringenberg 1:1
Es läuft die fünfte Minute der Nachspielzeit in einem umkämpften Bezirksligaspiel zwischen dem TSC Steinheim und dem SV Dringenberg. Der TSC führt mit 1:0 und sieht eigentlich wie der Sieger aus, denn der SVD erspielte sich in den kompletten zweiten 45 Minuten bisher keine große Torchance. Doch Kapitän Alex Rempe nahm sich ein Herz, tankte sich durch und donnerte den Ball aus 17 Metern an die Unterkante der Latte – der Ball sprang schräg herunter: Auf die Linie oder hinter die Linie? Die Dringenberger hofften, die Steinheimer bangten und beide Trainer konnten es nicht genau sehen. Aber Schiedsrichterin Lisa Glowatzki aus dem lippischen Wöbbel war sich schnell sicher: Tor! Kurz darauf war das Spiel zu Ende. Somit bekam TSC-Coach Norbert Dölitzsch an seinem 64. Geburtstag nur einen Punkt von seinem Team geschenkt.

„Wenn man so spät den Ausgleich macht, dann ist das natürlich glücklich. Und ob ich das Tor gegeben hätte? Wir haben aber versäumt unsere Chancen in der ersten Hälfte zu nutzen. Ärgerlich ist nur was in den letzten 15 Minuten abging. Diese ständige Zeitschinderei“, meinte Dringenbergs Trainer Sven Schmidt. Norbert Dölitzsch sagte: „Ich weiß nicht warum sich Dringenberg so aufregt. Ich habe das Recht einen dritten Spieler einzuwechseln, egal in welcher Minute. Aber wir haben uns den Punkt mehr als verdient. Wir haben gegen eine Mannschaft, die am Ende unter den ersten Fünf landen wird, kämpferisch voll überzeugt. Schade, dass das nicht mit drei Punkten belohnt wurde. Ich habe den Ball nicht drin gesehen und ich weiß nicht wie die Schiedsrichterin das gesehen haben will.“

Die Anfangsphase gehörte klar den Dringenbergern, die früh Druck machten und die Abwehrspieler anliefen. Mario Scholtz hatte Pech als sein Kopfball nur an die Latte klatschte (9.). Der Schuss von Christoph Richter wurde geblockt (17.) und beim Nachschuss aus noch besserer Position zögerte Scholtz zu lange. Glück für den TSC. Gefährlich wurde es auch nach einem Sololauf von Florian Steinig, dessen Abschluss zur Ecke abgeblockt wurde (22.). Kurz darauf hätte Richter nach einem Steilpass frei auf TSC-Torwart Yilanci zulaufen können, doch die Schiedsrichterin sah ihn fälschlicherweise im Abseits. Die erste TSC-Chance war gleich eine große. Lukas Plat drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler, schoss dann aber aus kurzer Distanz in Bedrängnis neben das Tor (32.). Nur zwei Minuten später musste Plat eigentlich das 1:0 machen. Er tauchte frei vor Torwart Wübbeke auf, kam mit etwas Glück an ihm vorbei, schoss aber erneut überhastet rechts am Tor vorbei. Auch ein Schlenzer von Ertan Erünsal übers Tor war gefährlich. Der TSC hatte sich das Remis nun verdient. Doch zwei dicke Chancen sollte es bis zum Pausenpfiff noch geben. Steinig war nach einem langen Ball frei durch, zielte auf die kurze Ecke, wo Yilanci den Ball parieren konnte (37.). Und eine Minute vor der Halbzeit wurde ein 16-Meter-Hammer von Birinci zur Ecke abgefälscht – der hätte sonst gepasst.

In der zweiten Halbzeit ging Steinheim nach acht Minuten in Führung. Birinci wurde im Strafraum gefoult: Elfmeter. Den verwandelte Muhammed Bozkurt cool zum 1:0 (53.). Der SVD wollte auf den Ausgleich drücken, kam aber nicht durch. Ein Steilpass, den Richter knapp verpasste und einige Ecken, wo SVD-Coach Schmidt auch gerne einen Handelfer gehabt hätte, waren noch das Gefährlichste was der SV Dringenberg zu bieten hatte. Vom TSC kam offensiv auch nicht mehr viel, bis auf ein Solo von Levent Kücüker, aber er schoss zu überhastet ab und zielte am Winkel vorbei. Und am Ende sorgte die starke Willensleistung von Rempe dann für den glücklichen Ausgleich.

Tore: 1:0 Muhammed Bozkurt (53.), 1:1 Alexaner Rempe (90.+5)
Aufrufe: 024.3.2019, 19:00 Uhr
Rene WenzelAutor