Borgentreich feiert Klassenerhalt auf der Zielgeraden

Zweimal packte der Ex-Trainer mit dem Klub den Klassenerhalt – und das war alles andere als selbstverständlich. Für Borgentreich geht es Saison für Saison um nichts anderes als den Liga-Verbleib. „Für den VfR und mich war es ein langer Tanz gegen den Abstieg. Ich persönlich hätte es gerne früher fest gemacht“, sagt Bartoldus, der sich nach der Aufgabe auf das Projekt „Eigenheim“ konzentrieren möchte.

Die Zeit beim VfR Borgentreich bleibt stets in bester Erinnerung. „Einige Spieler habe ich seit der C-Jugend trainiert. Wir haben zusammen viel auf und neben dem Platz erlebt“, sagt Bartoluds. Er betont, dass er auch mit den Trainerkollegen immer ein „freundschaftliches Verhältnis“ gepflegt habe.

Eines der schönsten Spiele erlebte der VfR-Trainer schon in seiner ersten Bezirksliga-Saison nach dem Aufstieg im Heimspiel gegen den Hövelhofer SV. „Wir sind schnell durch Jan Fögen in Führung gegangen. Die Spieler haben bis zum Ende 120 Prozent gegen den Tabellenführer und späteren Aufsteiger gegeben. Ein Fan meinte sogar, dass es besser als samstags in der Bundesliga gewesen sei“, erinnert sich Bartoldus.

Entscheidend im Schlussspurt waren auch gute Leistungen – mit sieben Punkten aus drei Spielen im Endspurt machte Borgentreich den Klassenerhalt perfekt. In der Zukunft deutet vieles auf ähnlich spannende Spielzeiten hin. „Durch die kontinuierliche Jugendarbeit kommen immer wieder gute Talente aus den eigenen Reihen. Aber man braucht vielleicht auch neben den ganzen Talenten mal zwei, drei erfahrene, externe Bezirksliga-Spieler, die man leider als kleiner Verein nicht so schnell bekommt. Trotzdem hoffe ich, dass der VfR noch lange in der Bezirksliga bleibt“, so Bartoldus.

In Borgentreich werde für Fußball gelebt. Die Unterstützung von den Fans sei bei den Spielen immer ordentlich gewesen, erinnert sich der ehemalige VfR-Coach, der in der Sommerpause die U21-EM verfolgte und die Frauen-WM im Blick hat. Und wie geht’s danach weiter? „Ich werde als Zuschauer und Fan die VfE-Spiele verfolgen. Zudem werde ich mir das ein oder andere Topspiel der Bezirksliga ansehen“, sagt Bartoldus.